Alexandre Dumas der Ältere - Der Graf von Monte Christo
Здесь есть возможность читать онлайн «Alexandre Dumas der Ältere - Der Graf von Monte Christo» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: foreign_prose, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.
- Название:Der Graf von Monte Christo
- Автор:
- Жанр:
- Год:неизвестен
- ISBN:нет данных
- Рейтинг книги:5 / 5. Голосов: 1
-
Избранное:Добавить в избранное
- Отзывы:
-
Ваша оценка:
- 100
- 1
- 2
- 3
- 4
- 5
Der Graf von Monte Christo: краткое содержание, описание и аннотация
Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Der Graf von Monte Christo»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.
Der Graf von Monte Christo — читать онлайн ознакомительный отрывок
Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Der Graf von Monte Christo», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.
Интервал:
Закладка:
Der Inspector selbst machte einen Schritt rückwärts.
Dantes sah. daß man ihn als einen zu fürchtenden Menschen dargestellt hatte.
Da sammelte er in seinem Blicke Alles, was das Herz des Menschen an Sanftheit und Demuth zu enthalten vermag, und suchte, sich mit einer gewissen frommen Beredsamkeit ausdrückend, welche die Anwesenden in Erstaunen setzte, die Seele des hohen Beamten zu rühren.
Der Inspector hörte die Rede von Dantes bis zum Ende an.
»Er wird zur Frömmigkeit übergehen,« sprach er hierauf, sich zum Gouverneur umwendend, mit halber Stimme; »bereits ist er geneigt zu sanfteren Gefühlen. Sehen Sie. die Furcht bringt ihre Wirkung auf ihn hervor; er ist vor den Bajonetten zurückgewichen; ein Narr aber weicht vor nichts zurück: ich habe über diesen Gegenstand in Charenton seltsame Beobachtungen angestellt.«
Dann sich an den Gefangenen wendend, fragte er diesen:
»Was verlangen Sie im Ganzen?«
»Ich verlange zu wissen. welches Verbrechen ich begangen habe; ich verlange, daß man mir Richter gibt; ich verlange, daß mein Prozeß eingeleitet wird; ich verlange, daß man mich erschießt, wenn ich schuldig bin, aber auch, daß man mich in Freiheit setzt, wenn ich. unschuldig bin.«
»Bekommen Sie gute Speise?« fragte der Inspector.
»Ja, ich glaube, ich weiß es nicht. Doch daran ist wenig gelegen. Aber was nicht allein mich, den armen Gefangenen, sondern auch alle Justizbeamten. und sogar den König, welcher regiert, berichten muß, ist, daß ein Unschuldiger nicht das Opfer einer schändlichen Denunciation sein und nicht seine Henker verfluchend eingekerkert bleiben soll.«
»Sie sind heute sehr demütig,« sagte der Gouverneur, »Sie waren nicht immer so. Sie sprachen ganz anders mein lieber Freund, an dem Tage, wo Sie Ihren Wärter ermorden wollten.«
»Das ist wahr, mein Herr,« antwortete Dantes, »und ich bitte diesen Mann um Verzeihung, denn er ist stets gut gegen mich gewesen; aber was wollen Sie? ich war verrückt, ich war wütend.«
»Und Sie sind es nicht mehr?«
»Nein, mein Herr; denn die Gefangenschaft hat mich gebeugt, gebrochen. vernichtet . . . Es ist schon so lange, daß ich hier bin!«
»So lange? . . . und um welche Zeit sind Sie verhaftet worden? fragte der Inspector.
»Am 28. Februar 1815 um zwei Uhr Nachmittags.«
Der Inspector rechnete.
»Wir haben den 30. Juli 1816; was sagen Sie? Sie sind erst seit siebzehn Monaten gefangen.«
»Siebzehn Monate! Oh! mein Herr, Sie wissen nicht, was siebzehn Monate Gefängnis sind; siebzehn Jahre, siebzehn Jahrhunderte, besonders für einen Menschen, der, wie ich, seinem Glücke so nahe stand, für einen Menschen, der, wie ich, ein geliebtes Wesen heiraten sollte, für einen Menschen, der eine ehrenvolle Laufbahn vor sich offen sah. und dem jetzt Alles entrissen ist, der mitten aus dem schönsten Tage in die tiefste Nacht fällt, der seine Zukunft zerstört sieht, der nicht weiß, ob diejenige, welche er liebte, ihn noch liebt, der nicht weiß, ob sein alter Vater gestorben ist oder lebt! Siebzehn Monate Gefängnis für einen Menschen, der an die Luft des Meeres, an die Unabhängigkeit des Seemannes, an den Raum, an die Unermeßlichkeit, an die Unendlichkeit gewöhnt ist, mein Herr! Siebzehn Monate Gefängnis, das ist mehr, als alle Verbrechen verdienen, welche die menschliche Sprache mit den gefährlichsten Namen bezeichnet! Haben Sie daher Mitleid mit mir, mein Herr, und verlangen Sie für mich, nicht Nachsicht, sondern Strenge, nicht Gnade, sondern ein Gericht: Richter, mein Herr, ich verlange nur Richter, man kann einem Angeklagten die Richter nicht verweigern.«
»Es ist gut,« sprach der Inspector, »man wird sehen.«
Dann sich gegen den Gouverneur umwendend:
»In der Tat, der arme Teufel dauert mich; wenn wir hinaufkommen, werden Sie mir das Gefangenen-Register in Beziehung auf ihn zeigen.«
»Ganz gewiss!« antwortete der Gouverneur; »aber Sie werden furchtbare Noten gegen ihn finden.«
»Mein Herr,« fuhr Dantes fort, »ich weiß, daß Sie mich nicht durch eigene Entscheidung freilassen können; doch Sie sind im stande, meine Bitte der Behörde zu übergeben, Sie können eine Untersuchung hervorrufen, mich vor ein Gericht versetzen, ein Gericht, das ist Alles, was ich fordere: ich will wissen, welches Verbrechen ich begangen habe, und zu welcher Strafe ich verurteilt bin. Denn sehen Sie, die Ungewissheit ist die schlimmste von allen Strafen.«
»Leuchtet mir,« sprach der Inspector.
»Mein Herr,« rief Dantes, »ich entnehme dem Tone Ihrer Stimme, daß Sie bewegt sind. Mein Herr sagen Sie mir, daß ich hoffen darf.«
»Ich kann Ihnen das nicht sagen,« antwortete der Inspector, »ich verspreche Ihnen nur, daß ich die Sie betreffenden Akten untersuchen werde.«
»Oh! dann bin ich frei, dann bin ich gerettet!«
»Wer hat Sie verhaften lassen?« fragte der Inspector.
»Herr von Villefort,« antwortete Dantes, »sehen Sie ihn und verständigen Sie sich mit ihm.«
»Herr von Villefort ist seit einem Jahr nicht mehr in Marseille, sondern in Toulouse.«
»Ah! dann wundere ich mich nicht mehr,« murmelte Dantes; »mein einziger Beschützer ist entfernt.«
»Hatte Herr von Villefort irgend einen Grund des Hasses gegen Sie?« fragte der Inspector.
»Keinen, mein Herr, er benahm sich sogar sehr wohlwollend gegen mich.«
»Ich kann mich also auf die Noten verlassen, die er über Sie gemacht hat oder mir geben wird.
»Vollkommen, mein Herr.«
»Es ist gut. Warten Sie.«
Dantes fiel auf die Knie und murmelte ein Gebet, worin er Gott diesen Mann empfahl, der in sein Gefängnis herabgestiegen war, wie der Heiland um die Seelen aus der Hölle zu erretten.
Die Thüre schloß sich wieder; aber die Hoffnung welche mit dem Inspector herabgekommen war, blieb ebenfalls im Kerker von Dantes eingeschlossen.
»Wollen Sie das Gefangenen-Register sogleich sehen,« fragte der Gouverneur, »oder zuerst den Kerker des Abbé? besuchen?«
»Endigen wir vollends mit den Kerkern,« antwortete der Inspector; »wenn ich an das Tageslicht zurückkehrte, hätte ich vielleicht nicht mehr den Mut, meine traurige Sendung zu vollenden.«
»Oh! dieser ist kein Gefangener wie der Andere, und seine Narrheit ist minder betrübend, als die Vernunft seines Nachbars.«
»Worin besteht seine Narrheit?«
Er hält sich seltsamer Weise für den Besitzer eines ungeheuren Schatzes. Im ersten Jahre seiner Gefangenschaft ließ er der Regierung eine Million anbieten, wenn sie ihn in Freiheit setzen wollte, im zweiten Jahre zwei Millionen, im dritten Jahre drei, und so fort. Er ist jetzt im fünften Jahre seiner Gefangenschaft, wird Sie bitten, insgeheim mit Ihnen sprechen zu dürfen und Ihnen fünf Millionen anbieten.«
»Oh, das ist sonderbar,« sprach der Inspector, »und wie heißt dieser Millionär?«
»Abbé Faria.«
»Nro. 27?« fragte der Inspector.
»Es ist hier. Öffne Antoine.«
Der Schließer öffnete, und der Inspector warf einen neugierigen Blick in den Kerker des närrischen Abbé .
So nannte man allgemein den Gefangenen.
Mitten im Zimmer in einem mit einem Stücke von der Mauer abgelösten Kalk auf der Erde gezogenen Kreise, lag ein beinahe nackter Mensch, so sehr waren seine Kleider in Lumpen zerfallen. Er zeichnete in den Kreis sehr eifrig eine geometrische Linie und schien eben so sehr mit der Lösung seines Problems beschäftigt, als es Archimed war, da er von einem Soldaten des Marcellus getötet wurde. Er rührte sich nicht bei dem Geräusche, welches das Öffnen des Kerkers veranlaßte, und schien erst zu erwachen, als das Licht der Fackeln mit einem ungewohnten Glanze den feuchten Boden übergoß, auf welchem er arbeitete. Dann wandte er sich um und sah mit Erstaunen die zahlreiche Gesellschaft, welche in seinen Kerker herabgestiegen war.
Читать дальшеИнтервал:
Закладка:
Похожие книги на «Der Graf von Monte Christo»
Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Der Graf von Monte Christo» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.
Обсуждение, отзывы о книге «Der Graf von Monte Christo» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.