Johannes Huber - Baupläne der Schöpfung

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Als Theologe und Mediziner setzt sich Johannes Huber allgemein verständlich mit Natur, Moral und Jenseits auseinander: Glaube und Wissenschaft sind keine Gegner, so Huber, es ist nicht widervernünftig, an transzendente Wirklichkeiten zu glauben. Aus Sicht der Quantenphysik rundet Walter Thirring Hubers Betrachtungen in einem Plädoyer für das Transzendente ab.

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Während für die Verhaltensforscher die Epigenetik eine willkommene Erklärung für Phänomene darstellt, die sie beobachten, aber naturwissenschaftlich bis dato nicht zuordnen konnten, stehen Biochemiker und Molekularbiologen den epigenetischen Interpretationen noch abwartend bis skeptisch gegenüber. Timothy Bestor, ein Genetiker der Columbia University, meint, dass mehr naturwissenschaftliche Studien notwendig seien, um tatsächlich derartige verhaltensbiologische Schlüsse zu ziehen. Was man, so der Einwand, bei Einfachmechanismen wie der Hefe nachweisen kann, muss nicht zwangsläufig in der Komplexität des Gehirns stattfinden. Allerdings können selbst die kritischsten Molekularbiologen nicht leugnen, dass es Prägephänomene gibt, die den Menschen klinisch über Jahrzehnte begleiten. Die Suche nach dem Alphabet für diese Phänomene ist noch nicht abgeschlossen. Die Tendenz scheint in die Richtung zu gehen, dass epigenetische Mechanismen ihre Hand im Spiel haben.

Für den Geburtshelfer ist eines wichtig: Die Neugeborenen müssen von der Mutter liebkost und gestreichelt werden. Das prägt sie ein Leben lang und hilft, Stresssituationen mit Gelassenheit entgegenzutreten. Die ersten Lebensjahre sind das zweite epigenetische Fenster, währenddessen sich die Außenwelt im Kind niederschlägt, vor allem in der Zuneigung, die man dem Kind über taktile Reize entgegenbringt. Das Kind speichert sie und gibt sie später an die eigenen Kinder weiter.

Uns zeigt das etwas sehr Schönes. Liebe lässt sich vererben.

Die Pubertät und der Prägestempel

Schwierig, schwierig. Und doch so aufschlussreich. Die Zeit der inneren Irritationen. Sturm und Drang ohne Maß und Ziel. Wo geht die Reise hin, hm? Man weiß es nicht zu richtig zu deuten, woher auch, wozu auch. Der Geist der Rebellion erwacht.

Gesellschaftliches, soziales und weltanschauliches Verhalten entscheidet sich meist in der Kindheit und in der Pubertät. Es ist die Prägephase, in der die elektronischen Medien zunehmend die Funktion des Idols übernehmen. Dazu die sozialen Medien, die Wertungen, die Mahnstimmen der bloggenden Umwelt. Alles Weichen, wichtige Weichen. Da diese Kurseinstellung junger Menschen jahrzehntelang anhält und nicht den Genen selbst zugrunde liegt, darf man eine epigentische Wirkung der elektronischen Medien vermuten.

Eine internette Auswirkung.

Der epigenetische Einfluss der Medien ist gut untersucht. Daneben gibt es viele andere Varianten, die unsere Physiologie und unsere Lebenseinstellungen prägen.

Die härtesten Daten gibt es derzeit aus der TV-Welt. Seit 17 Jahren testet Peter Winterstein, Kinderarzt in Baden-Württemberg, fünf – bis sechsjährige Kinder und lässt sie dabei zeichnen. Dieser Blick in die Kinderseele hat eine Überraschung gezeigt: Während Vorschulkinder mit einem TV-Konsum von weniger als 16 Minuten pro Tag Männchen mit Haaren, Kleidern und Schuhen zeichnen, begnügen sich gleichaltrige Kinder, die täglich drei Stunden und mehr fernsehen, mit der Darstellung verkrüppelter Strichmännchen, denen Glieder aus der Hüfte wachsen oder Beine aus dem Kopf. Winterstein macht für solche Entwicklungsdefizite vor allem den Medienkonsum verantwortlich. Dabei besuchten aber alle Untersuchten eine Schule und ab dem Alter von drei Jahren mindestens halbtags den Kindergarten.

Winterstein gehört mit seinen Untersuchungen zu jenen Medizinern, die nicht müde werden, vor den Folgen kindlichen TV-Konsums zu warnen. Er schrie es geradezu heraus: Passt auf, liebe Mütter und Väter, der Flachbildschirm ist nicht so harmlos, wie er ausschaut. Fernsehen verändert.

Ähnlich der deutsche Neurophysiologe Manfred Spitzer, ärztlicher Direktor der Psychiatrischen Uniklinik Ulm. Er liefert Erklärungen, wie es zu medialen Schäden kommt: In einem Gehirn prägen sich nur jene Dinge besonders gut ein, die über mehrere Sinne erfasst werden können, die also Ohr, Auge, Nase, Tast – und Geschmacksinn beschäftigen. Fernsehen sei dagegen eine, verglichen mit der wirklichen Welt, armselige Angelegenheit. Sie führe zu einer Reduktion der Vorstellungswelt. Sprich: Beim Zappen geht die Fantasie flöten.

Solche Erkenntnisse haben sich längst in einer Empfehlung der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung niedergeschlagen. Demnach sollten Kinder im Vorschulalter nicht länger als 30 Minuten pro Tag fernsehen, für Grundschulkinder sei eine Stunde akzeptabel. Daran halten sich nur wenige Eltern. Manche, die es dank ihrer Ausbildung besser wissen sollten, bezeichnen scherzhaft das Fernsehen als ihr Kindermädchen. Vor dem die Kinder ruhig gehalten werden können. Wozu mit den Rackern reden, wenn es die Teletubbies gibt.

Obwohl die Faktenlage erdrückend scheint, tut sich, wie Christian Seel in Die Welt schrieb, die Forschung immer wieder schwer, einen Wirkungszusammenhang zwischen TV-Konsum und Bildungschancen zu belegen. Zum einen sind Fernsehabstinenzler als Vergleichsgruppe kaum verfügbar, zum anderen kann man den hohen TV-Konsum auch als Symptom für andere Dinge werten, die im kindlichen Umfeld schief laufen. So ergab vor kurzem eine große Studie in Nordrhein-Westfalen an 5.500 Kindern, dass der Medienkonsum umso geringer ist, je wohler sich die Kinder in ihrer Familie fühlen. Bekannt ist, dass in bildungsferneren Schichten besonders exzessiv ferngesehen wird. Wer sich nichts zu sagen hat, gibt der Fernbedienung einen Ruck. Netflix ist die neue Religion.

Der ehemalige Vorstandsvorsitzende von Pro 7, Thomas Ebeling, beschrieb seine Zuschauer so: »Sie sind Menschen, ein bisschen fettleibig und ein bisschen arm, die immer noch gerne auf dem Sofa sitzen, sich zurücklehnen und gerne unterhalten werden wollen.« Ebeling hat nach dieser seiner Analyse den Hut nehmen müssen.

In Österreich und Deutschland ist Fernsehen wie Alkohol. Absolut okay. Es kann hin und wieder sogar mehr sein, schadet nicht und bringt gute Laune. Diese Denke ist nicht unproblematisch. Die Mehrheit der Leute legt über diesen Missbrauch den Schleier der Toleranz, ein neuer OLED-3D TV soll ja ausgiebig eingeweiht werden. Wenige sind bemüht, den Off-Knopf zu drücken. Anstatt die Probleme primär zu verhindern, wird für die Spätfolgentherapie ein Trupp von Logopäden und Therapeuten zu Hilfe gerufen. In langen Gesprächen sollen sie die Sünden wiedergutmachen. Und dann macht man natürlich auch die Lehrer für die schlechten Leistungen der Schüler verantwortlich. Ich will hier keine PISA-Diskussion anzetteln, nur anmerken, dass manche Schwierigkeiten hausgemacht sind.

Zu den größten Untersuchungen, die sich dem Thema Wie Fernsehen die Menschen formt widmeten, gehört die UNESCO Global Media Violence Study. Sie hat das Verhalten von Kindern vor dem Bildschirm in 23 Ländern untersucht. Ein Resultat ließ schon am Beginn der Untersuchungen aufhorchen: Rund 93 Prozent der schulpflichtigen Kinder, die in elektrifizierten Städten wohnten, verbrachten mehr als 50 Prozent der Freizeit vor dem TV-Schirm. Mehr als die Hälfte ihrer gesamten Freizeit.

Die unabhängige Television Commission aus England notierte bereits 1998, dass 46 Prozent aller Kinder einen Fernsehempfänger in ihrem Schlafzimmer haben und nur 43 Prozent aller Eltern willens sind, die Programme der Kinder zu überprüfen oder gar zu steuern. Das, obwohl die meisten englischen Eltern wissen, dass Fernsehen das Benehmen und die Kommunikation ihrer Kinder nachhaltig verändert.

Die Abhängigkeit der Kleinen vom Fernsehschirm wird durch eine weitere Untersuchung illustriert: Wie die US-National Television Study berichtet, beinhalten 61 Prozent der ausgestrahlten Programme gewalttätige Akte, nur 4 Prozent strahlten Inhalte aus, die sich gegen Gewaltaktionen richteten. In 39 Prozent wurde Gewalt, die den Tod brachte, von attraktiven und sympathischen Menschen präsentiert.

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