Johannes Huber - Baupläne der Schöpfung

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Als Theologe und Mediziner setzt sich Johannes Huber allgemein verständlich mit Natur, Moral und Jenseits auseinander: Glaube und Wissenschaft sind keine Gegner, so Huber, es ist nicht widervernünftig, an transzendente Wirklichkeiten zu glauben. Aus Sicht der Quantenphysik rundet Walter Thirring Hubers Betrachtungen in einem Plädoyer für das Transzendente ab.

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Gibt es einen genetischen Auftrag von Gott?

Alles eine Frage der Bestimmung. Glaube und Unglaube hängen weder von Intelligenz noch von Argumenten ab, sondern sind – und das ist ebenfalls meine Hypothese – epigenetisch determiniert.

Vor allem in den drei biologischen Fenstern wird das spätere Leben vorentschieden: In diesen Perioden gibt es Freiheiten, zu formen: unsere hormonellen und sensitiven Reaktionen, unsere Neurotransmitter und damit das, was wir Charakter und Einstellung nennen. Hier fällt auch die epigenetische Entscheidung darüber, ob man einen Weltenbaumeister akzeptiert oder nicht.

Nachher ändert sich das kaum mehr. Deshalb ist es nahezu sinnlos, epigenetisch entschiedene Menschen missionieren zu wollen, in die eine oder andere Richtung; da tut sich nichts mehr.

Die religiöse Prägung muss nicht von den Eltern kommen: Es gibt gläubige Eltern mit nichtglaubenden Kindern und umgekehrt. In den Prägemomenten können völlig unterschiedliche Variablen auftreten. Dafür gibt es jede Menge Beispiele, wie etwa eine bekannte Molekularbiologin aus Wien, die sich – auch öffentlich – an den Zeitpunkt erinnert, ab dem sie sich gegen einen Weltenbaumeister entschied. Ihre bornierten Religionslehrer verstörten sie derart, dass sie sich gegen Gott aussprach und diesen Moment heute noch weiß. Argumente oder wissenschaftliche Erkenntnisse waren nicht ausschlaggebend. Natürlich hinterfragt die europäische Geistesgeschichte diese epigenetische Determinierung und versucht Erklärungsmodelle zu finden, warum sich der eine für und der andere gegen Gott entscheidet. Warum in den Prägemomenten gerade dieser oder jener Würfel so oder anders fiel.

Der Kirchenvater Augustinus wählte dafür das Wort gratia , Geschenk, Gnade: Man hat es, oder man hat es nicht. Was für den österreichischen Verhaltensforscher Konrad Lorenz das Pfeifen oder Berühren war, mit denen die eben geschlüpften Küken auf ihn und für ihn geprägt wurden, das ist bei der weltanschaulichen Prägung zweifellos komplizierter. Menschen vermitteln Argumente für oder gegen Gott. Die oft bemühte Blutspur der Religionen ist ein Prägedetail, das offene junge Menschen epigenetisch imprägnieren kann. Dieser Gott ist grausam, denken sie, herzlos und blutrünstig. Entsetzt vom Mittelalter, wenden sie sich ab vom Glauben.

Ethik und Epigenetik

Wissenschaftler meinen, wir kämen mit einem angeborenen ethischen Kompass zur Welt. Meine Frage geht weiter: Gibt es so etwas wie eine epigenetische Codierung ethischen Verhaltens?

Eine Erbmoral?

Die gängige Meinung: Das Ethische hat sich evolutionär nur deshalb behauptet, weil es sich für die Genprogramme auszahlte, ethisch zu handeln. Die Moral hatte weniger Verlierer. In der allgemeinen Konkurrenz waren jene Gruppen im Vorteil, die über eine effiziente Binnenmoral verfügten. Das ermöglichte ihre Stärkung nach außen. Demnach würden Überlebensdeterminanten – epigenetisch – bestimmen, was ethisch wäre.

Dieser soziobiologische Standpunkt wurde durch das Christentum überhöht. Die Vertreter der epigenetisch Glaubenden verweisen darauf, dass mit dem Christentum, vor allem auch zur Zeit der Aufklärung, ein weiteres Erklärungsmodell für die Wurzeln der Ethik in die geistige Landschaft Europas kam. Etwas, das von den Soziobiologen völlig ausgeblendet wird: Die Brüderlichkeit sei deswegen zu akzeptieren, weil alle Menschen ihre Existenz einem gemeinsamen Weltenbaumeister verdanken und deshalb Brüder im wörtlichsten Sinn des Wortes seien.

Nicht nur Brüder im Geiste, sondern tatsächlich.

Damit begann ein zusätzliches Argument, unabhängig von theologischen Überlegungen, in die geistesgeschichtliche Diskussion einzufließen: Was Ethik ist und wodurch sie entsteht. Für die Entstehung mögen die Soziobiologen recht haben. Mittlerweile gibt es in der Interpretation ethischer Normen einen Fortschritt, der den reinen Überlebensvorteil auf eine brüderliche, gotteskindhafte Ebene hievt.

Mit Epigenetik und Ethik betritt ein weiterer naturwissenschaftlicher Vorgang die Bühne, der das unterstreicht: die Spiegelneuronen.

Inverse Information: Abbild und Spiegelungen

Männer haben ein Gehirn. Erstaunlich, aber wahr.

Elferfrage an alle: Was sind Erinnerungen, und wo sind sie gespeichert?

Medizin und Biologie siedelten in vergangenen Jahrzehnten das Gedächtnis ausschließlich im Gehirn an, in den Neuronen. Bis die junge Wissenschaft der Epigenetik erklärte: Sorry, folks. Nicht nur jede Zelle, sondern das Genom selbst hat – von Nerven unabhängig – ein Gedächtnis. Und das reagiert auf die Umwelt, die es im weitesten Sinn widerspiegelt.

Natürlich ist für den Alltag unser Gedächtnis im Kopf angesiedelt. Sollte es zumindest sein. Aber selbst dort fand man schon vor einiger Zeit Mechanismen, die im neuronalen Bereich das bestätigen, was im epigenetischen für intellektuelle Aufregung gesorgt hatte. Dass sich nämlich im Gehirn die Umwelt abbildet und widerspiegelt. Konkret: Über Spiegelneuronen haben wir ein mental universe .

Im Kopf eines Menschen, der leidet, und im Kopf eines Menschen, der ihn dabei beobachtet, feuern die gleichen Neuronen. Dadurch kann der Mensch die Empfindungen seines Gegenübers im eigenen Kopf ablaufen lassen. So entwickelt er seine Gefühlswelt. So entsteht seine Ethik.

Diese Spiegelung wird auch dann registriert und akzeptiert, wenn man momentan und pro futuro, also zeitlos, agiert und weder für sich noch für die Gruppe einen egozentrischen Vorteil erwirbt. Das ist dann Mut zur Mitmenschlichkeit.

In dieser Ethik ist eine evolutionäre Zweckorientiertheit veraltet, ja längst überholt. Die neue Begründung sieht nicht mehr den Nutzen allein, sondern die Brüderlichkeit unter der Schirmherrschaft eines Schöpfers.

Der Naturforscher Charles Darwin begriff schon im 19. Jahrhundert: In jedem Erdzeitalter haben sich die Arten immer zum Höheren entwickelt. Warum sollte das nur für körperliche Merkmale gelten? Warum kann der Mensch nicht das Konrad-Lorenz-Steinzeitkorsett seiner Ethik ablegen und seine Art ebenfalls zu Besserem führen? Vom Egoismus zum Altruismus. Man kann es Schicksal nennen oder Karma. Der Mensch, der Gutes tut, sieht: Es lohnt sich. Gutes kommt auf anderen Wegen zurück.

Spiegelneuronen, auch wenn sie im Detail noch kontrovers beurteilt werden, sind weitere Hinweise dafür, dass unsere Vorstellungen ein Gegenüber haben. Die Zellen, der Körper, die Neuronen, unsere Gedanken spiegeln eine Wirklichkeit wider. Nicht wir schaffen uns die Wirklichkeit oder die Vorstellung eines Weltenbaumeisters, sondern die Wirklichkeit – die primär uns umgibt – schafft uns, unser Genom, unser Bewusstsein und auch unsere Vorstellungen. Das Denken ist nicht die Präsentation von realen oder irrealen Möglichkeiten.

Denken ist Teilhaben am Wirklichen.

Wir denken in Kausalitätskategorien, weil die Physik unseres Alltags kausalitätsbezogen ist. Alle unsere biologischen Reaktionen spiegeln die Schwerkraft wider, weil sie bei der Entstehung des Lebens a priori vorhanden war.

Für den Weltenbaumeister gilt Gleiches: Gäbe es ihn nicht, wir hätten von ihm keine Ahnung.

Dem Begründer des Jesuitenordens, Ignatius von Loyola, war dieser Einblick schon ersichtlich, als er seinen Missionaren den Rat mitgab: »Wo immer ihr auch hinkommt, vergesst nicht, dass Gott schon vor euch da war.«

Die Evolution, eine Spiegelung unserer ­Umgebung

Der Zufall sollte dem Glauben ins Gesicht spucken. Biologische Systeme, hieß es trotzig, seien durch reinen Zufall entstanden. Mutation per random auf Wissenschaftsdeutsch. Gott existiert nicht, es regiert der Zufall. Allerdings war das keine naturwissenschaftliche Erkenntnis, sondern eine Propagandathese. Sie sollte Gedanken an ein »Design« hinter der Evolution im Keim ersticken.

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