Anton Affentranger - Baustellen

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Von CEO bis Presse. Von Verwaltungsrat bis Heuschrecken. Von Berater bis Familie; Boni bis Nachhaltigkeit. Fünfzehn Begriffe aus seinem unternehmerischen Berufsleben beschreibt Anton Affentranger in diesem Buch unter einem sehr persönlichen Blickwinkel. Es geht nicht um Vollständigkeit. Vielleicht um Reflexion über das Gewesene und das darin allgemeingültig Erlebte. Ohne Anspruch auf die allein gültige Wahrheit. Es ist seine, bescheidene Wahrheit.
Ein Rückblick auf Gewesenes, der auch ein Schmunzeln erlaubt. Weil auch der Autor um seine Unvollkommenheit weiss. Dem ist ja nur mit einer Prise Humor zu begegnen. Und deshalb hat der grossartige Karikaturist Peter Gut die mögliche Schwere seiner Einsichten so wunderbar erleichtert.

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Beim Ausgabepreis von Aktien anlässlich eines Börsengangs, bei Finanzierungsrunden von Start-ups : Immer spielen Businesspläne eine herausragende Rolle. Um welche Bewertung es auch immer geht: Sie basieren stets auf einem Businessplan. Diese beeinflussen Handlungen von Managern, Unternehmern, Investoren und Analysten. Selbst in China stellen die Mehrjahrespläne der kommunistischen Regierung im Grunde nichts anderes dar als Businesspläne gigantischen Ausmasses. Ich habe mich immer wieder einmal gefragt, warum das so ist. Businesspläne befriedigen wohl unsere Sehnsucht nach Sicherheit: Was schwarz auf weiss, oder weiss auf rot steht, gibt Halt. Auch wenn ich weiss, dass kein Halt der Welt vor den Unwägbarkeiten der Zukunft zu schützen vermag, bekenne ich dennoch: Ich habe mich immer wieder dabei erwischt, wie ich an die trügerische Sicherheit von Businessplänen geglaubt habe. Dabei habe ich gewusst, was Intel -Chef Andrew Grove einst zu diesem Thema gesagt hatte: Columbus hatte keinen Business-Plan als er Amerika entdeckte .

IV.Multitasking: Der Dialog mit Analysten und Investoren

Es muss einmal gesagt sein: Analysten sind auch nur Menschen. Sie haben Vorlieben. Und Abneigungen. Sehen die Welt und den Job durch ihre individuelle Brille. Ich unterscheide unter fünfeinhalb Grundtypen.

Der Number Cruncher : salopp übersetzt, der Zahlenfresser. Sein Glaube an die Zahlen lässt ihn auch in den Tiefen der Businesspläne nie die Orientierung verlieren. Die Diskussionen mit dem Number Cruncher drehen sich ausschliesslich um Ziffern. Er weiss Trends und Zyklen aus den Zahlenreihen herauszulesen, zu interpretieren und in Investment-Thesen umzumünzen.

Eine Unterkategorie des Crunchers ist der Chartist : Er kann über seine Trendanalysen den idealen Ein- und Ausstiegszeitpunkt für eine Aktie erkennen. Ein Hexenwerk? Ich weiss es nicht. Ich erinnere mich nur an jenen Chartisten , ein erfolgreicher Fonds -Manager, der mir mit Stolz in der Stimme seine Herbst-Frühjahr-These erklärt hat. Seine Modelle hätten offenbart, dass die Aktie unserer Firma im Herbst unter- und Anfang Frühjahr eher überbewertet sei. Daraus hat der Mann seine Kauf- und Verkaufsempfehlungen abgeleitet. Die Performance seines Fonds hat ihm über eine längere Zeitspanne Recht gegeben. Ich selber habe nur gestaunt. Eine logische Antwort dafür habe ich nie gefunden.

Der Growth-Player sucht nur eines: Wachstum. Nicht etwa zwingend beim Gewinn. Oder bei den Margen. Sondern beim Umsatz. Diese Sorte Analyst kauft, wenn die Wachstumszahlen beim Umsatz gut sind. Und verkauft, sobald ihn das Gefühl beschleicht, der Businessplan gebe kein Wachstum mehr her. Der Diskussionsstoff beschränkt sich weitgehend auf die Megatrends der jeweiligen Branche und das Management muss sich dann mitunter anhören viel zu spät oder gar nicht auf diese gesetzt zu haben.

Der Dividenden-Player hat nur eines im Sinn: auf Unternehmen zu setzen, die sichere Dividenden ausschütten. Er sucht Aktien, die eher unterbewertet sind, aber stetig ansehnliche oder gar steigende Gewinnanteile an die Kapitalgeber überweisen. Er will an diesem Punkt Kontinuität. Hegt er nur den leisesten Zweifel steigt er aus dem Titel aus. Ohne Pardon. Ich habe sogar Verständnis für diese Haltung, weil ich selber gerne in Dividenden-Perlen investiere. Dann habe ich Ruhe vor der Angst, mein Investment könnte sich nicht lohnen. Glaubte ich zumindest. Die Realität an der Börse hat sich freilich oft genug gegen diese Scheinsicherheit gesperrt.

Der Fundamentalist pflegt den Tunnelblick. Er hat nur eines im Auge: das Unternehmen, welches er zu verfolgen sich ausbedungen hat. Der Fundamentalist röntgt seine Firma aus jedem erdenklichen Blickwinkel und wird so notgedrungen zum Experten dieses Unternehmens. Sein Objekt der Begierde verfolgt er über Jahre. Das Management kennt er aus dem Effeff. Dieser Analysten-Typus stellte mir stets die kniffligsten Fragen, sorgte deshalb für die spannendsten Diskussionen und avancierte so zum wichtigen Sparringpartner.

Der Nachhaltige . Diesen gibt es, weil auch immer mehr Investoren in nachhaltige Aktien investieren wollen. Meist gehen beide davon aus, dass sich bei solchen Unternehmen die Nachhaltigkeit auch auf die Dividendenpolitik bezieht – nachhaltige Unternehmen als Garant für nachhaltige Renditen. Die Nachhaltigkeit ist denn auch das praktisch beherrschende Thema und der CEO tut gut daran, in diesen Diskussionen mit dem CO 2-Fussabdruck seiner Firma vertraut zu sein. Ebenso wie mit konkreten Vorstellungen, wie dieser weiter zu reduzieren wäre. Geht es um Nachhaltigkeit und um solch eindeutig imprägnierten Analysten und Investoren steht alles auf dünnem Eis. Und alles ist eine Frage des Vertrauens. Sind beide überzeugt von der redlichen nachhaltigen Absicht der Firmenspitze, empfehlen und kaufen sie die Aktie. Umgekehrt gilt aber auch: Kommen nur die leisesten Zweifel auf, steigen solche Investoren auch sofort wieder aus und der nachhaltige Analyst wird das Papier umgehend auf sell herabstufen. In jedem Fall haben die ständigen Auseinandersetzungen mit diesem Analysten- und Investorentypus die Nachhaltigkeit unserer Strategie stets nachhaltig beeinflusst und auch vorangetrieben.

Letztere – die Investoren – lassen sich übrigens ebenfalls klassifizieren. Es gibt da, grob gesehen, zwei Grundtypen:

Der Aktive : Dieser kauft sich in der Regel zunächst einmal in ein Unternehmen ein und agiert dann meist nach einem vorgängig definierten Masterplan. Typisch beispielsweise ist die Forderung des Aktiven an das Management, subito eine Geschäftsaktivität zu verkaufen. Damit lässt sich der Aktienkurs wundersam nach oben drücken. Oder aber das Unternehmen soll gänzlich filetiert werden, frei nach dem Motto: Die Einzelteile sind wertvoller als das Ganze. Meist gehen diese ultimativen Forderungen nach Wertsteigerung einher mit dem Druck auf das Topmanagement auch dort personelle Veränderungen zu vollziehen. Die Aktivität des sogenannt aktiven Investors reduziert sich im Grunde darauf, mit seinem Investment möglichst schnell möglichst grosse Kasse zu machen – sieht er diese Chance gekommen, verkauft er seine Anteile und macht sich sofort aus dem Staub: Die Firma bleibt zurück, wie eine nicht mehr auszunützende Braut. Aus der Perspektive des aktiven Investors mag ein solches Verhalten zum Zwecke der Profitmaximierung in vielen Fällen aufgehen. Ob es auch für das Unternehmen ein Segen darstellt, ziehe ich nach meinen Erfahrungen doch stark in Zweifel.

Der Passive : Die Bezeichnung täuscht. Ein passiver Investor ist keineswegs ein lethargischer Kantonist, dem es nicht darauf ankommt, in welcher Firma er sein Geld investiert hat. Im Gegenteil. Er schaut sich das Objekt seines Investments genau an. Ist er von der Story überzeugt, nimmt er Bares in die Hand und legt es dort an. Er ist kein Wendehals, der sein Aktienportefeuille mit kurzfristigen Käufen und Verkäufen permanent in Bewegung halten muss. Er bleibt in der Regel längerfristig investiert. Fällt der Aktienkurs nutzt er dies möglicherweise für weitere Zukäufe. Bei exorbitanten Kurssteigerungen wird er vielleicht einen Teil seines Investments abstossen und aufgelaufene Gewinne auch einmal mitnehmen.

In der Analysten- und Investorenwelt sieht sich das Topmanagement eines börsenkotierten Unternehmens also unterschiedlichsten Analysten- und Investorentypen gegenüber. In einer Art Multitasking-Dialog muss es verschiedenste, sich möglicherweise widersprechende Erwartungen und Bedürfnisse erfüllen. CEO und CFO müssen sich bewusst sein, dass auch bei grösster Konsistenz der kommunizierten Informationen es bei den Analysten per definitionem immer unterschiedliche, sich widersprechende Bewertungen von ein und derselben Firma geben wird.

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