Ortwin Ramadan - Moses und das Mädchen im Koffer

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Moses und das Mädchen im Koffer: краткое содержание, описание и аннотация

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In Hamburg-Rissen wird ein alter Überseekoffer ans Elbufer gespült. Sein Inhalt: die Leiche eines sorgsam geschminkten Mädchens in einem Prinzessinnenkleid, gebettet auf einem roten Samtkissen. Moses und seine junge Kollegin Katja Helwig nehmen die Ermittlungen auf, geraten aber schnell an ihre Grenzen. Die Identität des Mädchens kann einfach nicht festgestellt werden.
Gleichzeitig wird Moses von Alpträumen geplagt, die ihn in seine Kindheit in Afrika zurückführen, an die er keine Erinnerung hat. Umso fassungsloser ist er, als er in einer Ausstellung das Foto eines zum Tode verurteilten afrikanischen Mannes entdeckt, der das gleiche seltsame Narbenzeichen trägt wie er. Doch bevor er sich weiter dem Rätsel seiner Herkunft widmen kann, verschwindet ein weiteres Mädchen. Moses erkennt, dass er es mit einem Serientäter zu tun hat, dessen perfides Spiel gerade erst begonnen hat …

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Viteri schüttelte den Kopf. »Sowohl die Leiche als auch das Innere des Koffers wurden sorgfältig gesäubert. Die Kollegen glauben, dass da einer am Werk war, der sich auskennt. Und der sich viel Zeit genommen hat.«

Das war kein guter Start. An den Gesichtern seiner Kollegen erkannte Moses, dass auch sie das längst erkannt hatten. Sie wussten weder, wer das Mädchen war, noch gab es handfeste, gerichtsrelevante Beweise, die einen späteren Tatverdächtigen überführen konnten. Vorausgesetzt, sie ermittelten überhaupt einen Verdächtigen. Denn im Moment sah es schlecht aus. Sie hatten nicht einmal einen Tatort.

Elvers brach als Erste das nachdenkliche Schweigen, das sich am Tisch breitgemacht hatte. »Aber wenn der Koffer nur zwei Tage lang im Wasser war, müsste man doch seinen Weg im Fluss rekonstruieren können. Dann wüssten wir immerhin, wo er ins Wasser geworfen wurde, und es gibt vielleicht Zeugen.«

Als passionierter Segler wusste Moses, dass das unmöglich war. »Das wird kaum gehen«, sagte er. »Dafür sind die Strömungsverhältnisse in der Elbe viel zu komplex. Da ist zum einen die Eigenströmung, zum anderen das Wechselspiel von Ebbe und Flut. Allein der Tidenhub beträgt fast drei Meter. Abgesehen davon wissen wir nicht genau, wie lange der Koffer im Wasser war. Und vielleicht wurde das Mädchen nicht sofort nach ihrem Tod in den Koffer gelegt.«

»Dann könnte der Koffer also überall versenkt worden sein«, sagte Helwig resigniert. »Nicht nur im Hafen. Nicht nur irgendwo in der Stadt. Vielleicht sogar viel weiter flussaufwärts. Vielleicht sogar in Dresden?«

Leitner lachte. »Genau. Überlassen wir den Fall doch den Kollegen in Sachsen.«

Moses sah Leitner ernst an. »Konzentrieren wir uns auf das Stadtgebiet, wo der Koffer ja auch gefunden wurde.« Er wandte sich an Helwig. »Theoretisch haben Sie recht. Alle Flüsse und Kanäle in Hamburg münden letztendlich in die Elbe.«

»Vielleicht stammt das Mädchen ja vom Kiez«, sagte Elvers. »Es wäre nicht die erste minderjährige Prostituierte.«

»Das stimmt«, gab Moses zu. »Aber ich habe das Gefühl, dass sie nicht aus dem Milieu kommt. Ich werde mich trotzdem ein wenig umhören. Vielleicht liege ich ja falsch.« Er griff nach seinem Kaffee, der inzwischen kalt war. Verärgert stellte er die Tasse zurück auf den Tisch.

»Möglicherweise war es gar kein Gewaltverbrechen«, rief Leitner.

Helwig verdrehte die Augen, aber Leitner sprach unbeirrt weiter. »Vielleicht ist die Kleine an einer Überdosis gestorben, oder sie hat Schlaftabletten genommen, und jemand hat nur die Leiche entsorgt.«

»Komm schon, Leo!« Helwig zeigte auf die Fotos am Whiteboard. »Mit Puppenkleidchen und geschminkt wie eine Lolita? In einem antiken Koffer? So was macht nur ein Psychopath. Und es würde mich nicht wundern, wenn er nicht zum ersten Mal getötet hat. Das da verlangt einiges an Übung und Kenntnis.«

Die gleiche Befürchtung trieb auch Moses um, seit er am Strand die Eisenkette gesehen hatte, mit der der Koffer beschwert gewesen war. Wer auch immer den Koffer versenkt hatte, wollte nicht, dass sein grausiger Inhalt jemals gefunden wurde. Und das warf zwangsläufig die beunruhigende Frage auf, ob es nicht noch mehr Koffer auf dem Grund der Elbe gab. Koffer, die niemals wieder auftauchen würden.

Leitner gab sich nicht so leicht geschlagen. »Zugegeben, die Art und Weise, wie die Leiche beseitigt wurde, ist ungewöhnlich. Auch ihre Aufmachung. Aber nicht jeder Psychopath ist auch gleich ein Mörder, liebe Katja.«

Als Helwig etwas entgegnen wollte, ging Moses dazwischen. »Noch einmal: Lassen Sie uns die Ergebnisse der Obduktion abwarten.« Er richtete sich an Elvers. »Trotzdem kann es nicht schaden, wenn wir uns die Akten ansehen. Vielleicht gibt es ja doch Parallelen zu anderen Mordfällen, die von dem Computerprogramm nicht erfasst werden. Könnten Sie das übernehmen?«

Elvers nickte. Moses sah zu Leitner. »Und Sie finden bitte heraus, woher dieser antike Koffer stammt. Vielleicht erkennt ihn jemand wieder. Er ist bislang unsere einzige konkrete Spur.«

Leitner riss entsetzt die Augen auf. »Sie wollen, dass ich alle Antiquitätengeschäfte der Stadt abklappere?«

»So viele werden es schon nicht sein«, sagte Moses. »Frau Helwig kann Sie ja dabei unterstützen.«

Helwig gab einen missmutigen Laut von sich.

Moses hob eine Augenbraue. »Haben Sie irgendwelche Einwände?«

»Das ist reine Zeitverschwendung«, sprudelte es aus ihr heraus. »Vielleicht wurde der Koffer online gekauft. Das ist viel wahrscheinlicher. Oder er stand jahrelang in einem Keller rum.«

»Im Augenblick haben wir nicht viele Alternativen«, sagte Moses ernst. »Abgesehen davon besteht unser Beruf nun mal aus harter Arbeit und einer Portion Glück.«

»Und was mache ich?«, fragte Viteri.

»Sie nehmen sich am besten den Stoffhasen vor, der in dem Koffer gelegen hat. Versuchen Sie herauszufinden, wo es den zu kaufen gibt.«

»Geht klar!«

»Ich hatte auch mal so ein Prinzessinnenkleid.«

Alle sahen Elvers erstaunt an.

»Als Kind, meine ich natürlich«, sagte sie ein wenig verlegen. »Was ich eigentlich sagen will: Das Kleid und das Alter des Mädchens passen nicht zusammen. Sieht irgendwie aus, als hätte das Mädchen das nicht freiwillig angezogen.« Sie klemmte sich eine Locke hinter das Ohr.

»Das finde ich auch«, sagte Helwig. »In dem Alter hätte ich so einen Fummel auf keinen Fall freiwillig angezogen. Von dem Plüschtier ganz zu schweigen!«

Moses rieb sich das Kinn. Der Widerspruch zwischen dem Alter der Toten und ihrer Aufmachung war ihm schon am Elbufer ins Auge gestochen. Als hätte jemand versucht, die Tote jünger zu machen, als sie in Wirklichkeit war.

Er lenkte die Diskussion auf ein Thema, das ihn ebenfalls vom ersten Augenblick an beschäftigte. »Es gibt etwas, worüber wir noch gar nicht gesprochen haben«, setzte er an, aber Helwig kam ihm zuvor:

»Die Wunde! Die passt überhaupt nicht ins Bild.«

»Richtig«, sagte Moses. »Woher stammt diese Verletzung? Und steht sie in einem Zusammenhang mit dem Tod des Mädchens?«

»Wir sollten eine Anfrage an die Krankenhäuser rausgeben«, meinte Elvers. »Ob sie in den letzten Wochen eine Verletzung dieser Art behandelt haben. Wenn Sie wollen, übernehme ich das.«

»Sehr gut.« Moses blickte in die Runde. »Gibt es noch Fragen?« Als eine Reaktion ausblieb, stand er auf. »Gut, dann legen Sie los.«

Leitner, Elvers und Viteri sammelten ihre Notizen ein und erhoben sich ebenfalls.

»Und was haben Sie vor?«, erkundigte sich Helwig, die am Tisch sitzen geblieben war.

Moses hielt inne. »Ich werde mich ein wenig umhören. Nur um sicherzugehen.« Dann ließ er die junge Kommissarin ohne eine weitere Erklärung allein.

8

Ihr Zeitgefühl hatte Nele längst verloren. War es Tag oder Nacht? Sie wusste es nicht. Es musste Stunden her sein, seitdem ihr unsichtbarer Entführer sie gezwungen hatte, das Kleid anzuziehen. Sie schaute an sich herunter. Bislang hatte sie nicht gewagt, sich wieder umzuziehen. Obwohl sie glaubte, allein zu sein. Zumindest hatte sich die Kamera neben der Deckenlampe schon lange nicht mehr bewegt. Trotzdem war sie auf der Hut. Sie hatte Angst, etwas falsch zu machen, denn dann würde sie der Irre wieder mit diesem grausamen Pfeifton quälen.

Wenn sie doch nur ihr Handy hätte! Der Wahnsinnige hatte es ihr natürlich abgenommen. Wann, daran konnte sie sich nicht erinnern. Sie wusste nur noch, dass sie auf dem Nachhauseweg vom Ballettunterricht eine SMS bekommen hatte. Darin hatte gestanden, dass überraschend ein Stipendienplatz in New York frei geworden sei und sie deshalb sofort zum Vortanzen erscheinen sollte. Sie wusste noch, wie aufgeregt sie plötzlich gewesen war. Sie hatte das Fahrrad abgestellt und war mit der U-Bahn zu der Adresse gefahren, wo in einem Hinterhof ein Auto auf sie gewartet hatte. Im Wagen war dann alles sehr schnell gegangen. Jemand hatte ihr ein feuchtes Tuch auf das Gesicht gedrückt, das entsetzlich nach Chemikalien gestunken hatte. Danach war alles schwarz gewesen.

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