Ortwin Ramadan - Moses und das Mädchen im Koffer

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Moses und das Mädchen im Koffer: краткое содержание, описание и аннотация

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In Hamburg-Rissen wird ein alter Überseekoffer ans Elbufer gespült. Sein Inhalt: die Leiche eines sorgsam geschminkten Mädchens in einem Prinzessinnenkleid, gebettet auf einem roten Samtkissen. Moses und seine junge Kollegin Katja Helwig nehmen die Ermittlungen auf, geraten aber schnell an ihre Grenzen. Die Identität des Mädchens kann einfach nicht festgestellt werden.
Gleichzeitig wird Moses von Alpträumen geplagt, die ihn in seine Kindheit in Afrika zurückführen, an die er keine Erinnerung hat. Umso fassungsloser ist er, als er in einer Ausstellung das Foto eines zum Tode verurteilten afrikanischen Mannes entdeckt, der das gleiche seltsame Narbenzeichen trägt wie er. Doch bevor er sich weiter dem Rätsel seiner Herkunft widmen kann, verschwindet ein weiteres Mädchen. Moses erkennt, dass er es mit einem Serientäter zu tun hat, dessen perfides Spiel gerade erst begonnen hat …

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Als Moses schließlich die Tür zum Obduktionssaal aufstieß, sog Helwig hörbar die Luft ein.

Moses hielt ihr die Tür auf. »Sehen Sie, alles halb so wild.«

Moses sah sich um. Der blitzsaubere Saal glich eher einer aufgeräumten Krankenstation als einer blutigen Schlachtbank, was es Helwig etwas leichter machen dürfte. Außerdem war er leer. Es waren weder Leichen noch ein Arzt zu sehen.

»Vermutlich ist Dr. Kleinhues in seinem Büro«, sagte Moses. Er hoffte, dass sein Freund nicht schon früher Feierabend gemacht hatte. »Kommen Sie.«

Als sie auf dem Flur einem Institutsangestellten in einem Kittel begegneten, hielt Moses ihn an. »Ist Dr. Kleinhues noch da?«

Der junge Mann deutete mit dem Daumen über die Schulter. »Der ist in seinem Gruselkabinett.« Gelangweilt ging er weiter.

»Was meint er denn mit Gruselkabinett ?«, fragte Helwig vorsichtig, nachdem der Mann um die Ecke verschwunden war.

Moses lächelte. Im Grunde fand er die unerwartete Seite, die seine toughe junge Kommissarin an den Tag legte, sehr sympathisch. Es machte sie zugänglicher und, wie er sich eingestehen musste, auch irgendwie femininer.

»Sagen wir mal so«, setzte Moses an. »Der Herr Doktor verfügt über einen etwas eigenwilligen Geschmack. Sie werden es gleich selbst sehen.«

Helwig machte ein Gesicht, als hätte man ihr soeben einen Zahn gezogen.

Kurz darauf betraten sie Kleinhues’ Büro. Es war mehr eine Asservatenkammer mit Schreibtisch und Aktenschrank, denn den meisten Platz nahm ein Regal mit Glasgefäßen ein, in denen menschliche Organe schwammen. Von zerschnittenen Augenpaaren über zerschossene Herzmuskel bis hin zu einer von Quecksilber zerfressenen Leber – Kleinhues sammelte nicht nur E-Gitarren, sondern auch gerichtsmedizinische Kuriositäten. Moses hatte sich längst an das exzentrische Hobby seines Freundes gewöhnt, beziehungsweise er sah so gut es ging darüber hinweg. Seiner jungen Kollegin hingegen stockte beim Anblick der makabren Sammlung offenbar der Atem. Zuerst riss sie ungläubig die Augen auf, dann sah sie hastig in Richtung Fenster.

Kleinhues, der in einem grünen Kittel vor dem Computer saß, drehte sich um. »Sieh mal einer an«, begrüßte er Helwig sichtlich erfreut. Moses erinnerte sich, dass sich die beiden bereits von einem Gerichtstermin kannten. »Schön, dass Sie mich mal besuchen!«

Helwig lächelte den schlaksigen Endvierziger tapfer an.

Wie immer hatte er tiefe Ringe unter den Augen, die entweder von seinen Nachtschichten in der Rechtsmedizin oder von seinen Auftritten als Frontmann der polizeieignen Heavy-Metal-Band stammten.

Zu Moses sagte er: »Bin gleich fertig. Ich schließe nur schnell den Bericht ab …«

Er wandte sich wieder dem Bildschirm zu. Helwig und Moses blieben stehen, denn Sitzplätze gab es nicht.

»Du wolltest mich sprechen«, sagte Moses nach ein paar Minuten ungeduldig. »Den Bericht kannst du auch später schreiben. Also, was hast du für uns?«

Dass Kleinhues ihn angerufen hatte, bevor er den Obduktionsbericht freigab, bedeutete, dass er reden wollte. Über Dinge, die er nicht unbedingt im Bericht zu erwähnen beabsichtigte.

Moses lag richtig.

»Da sind ein paar Sachen, die mir Kopfschmerzen bereiten«, sagte Kleinhues und tippte weiter. Dann drehte er sich wieder um. Er machte ein ernstes Gesicht und seufzte. »Da ist zum einen die …«

Weiter kam er nicht, denn plötzlich platzte ein Mitarbeiter herein. In der Hand balancierte er einen Pizzakarton. »Die hast du bestellt, oder?«

»Endlich!« Kleinhues stieß sich vom Schreibtischstuhl ab und nahm die Schachtel entgegen. »Danke, Lars. Ich sterbe vor Hunger.«

»Das war das letzte Mal«, sagte sein Kollege missmutig. »Das nächste Mal kannst du selbst zum Empfang latschen.«

Nachdem sein Kollege gegangen war, zuckte Kleinhues entschuldigend mit den Schultern. »Die Lieferboten weigern sich regelmäßig, das Haus zu betreten. Weiter als bis zum Empfang trauen sie sich nicht.«

»Das kann ich gut verstehen«, sagte Helwig.

»Wollt ihr ein Stück?«, fragte Kleinhues und zwinkerte Helwig zu. »Pizza Napoli. Mit Sardellen.«

»Nein danke«, sagte Moses bestimmt. »Was wir wollen, sind Informationen.«

Kleinhues rollte zurück an seinen Schreibtisch. Er schob die Computertastatur beiseite, platzierte den Pizzakarton vor sich und klappte ihn auf. Schlagartig roch es nach heißem Öl und Fisch.

Moses blieb nicht verborgen, dass Helwig wieder nur durch den Mund atmete.

Kleinhues nahm ein Skalpell aus der Schublade. »Ich hoffe, es stört euch nicht. Ich hatte heute keine Zeit zum Mittagessen.« Dann begann er damit, die Pizza in mundgerechte Stücke zu schneiden und sie mit dem Finger in den Mund zu schieben. »Wollt ihr nicht wenigstens mal probieren?«, fragte er schmatzend. »Ist exzellent, der neue Laden drüben in der Erikastraße.«

Moses verdrehte die Augen. »Jetzt spann uns nicht auf die Folter. Sag uns wenigstens die Todesursache. Woran ist das Mädchen gestorben?«

»Sie ist friedlich eingeschlafen«, erklärte Kleinhues lapidar. »Vor etwa achtundvierzig Stunden. Vielleicht auch ein wenig früher.«

»Demnach war es also ein Suizid?«, fragte Moses skeptisch.

»Moment!« Kleinhues schluckte und wischte sich über den Mund. »Das habe ich nicht gesagt.«

Moses trat von einem Bein auf das andere. »Dann drücke dich bitte präziser aus!«

»NaP«, erklärte Kleinhues. »Genauer gesagt: Natrium-Pentobarbital.«

Moses warf Helwig einen Blick zu. »Das sagt uns nichts.«

Kleinhues biss erneut in die Pizza. »NaP ist ein Betäubungsmittel aus der Familie der Barbiturate. Wird in der Tiermedizin zum Einschläfern benutzt. Bei den Sterbeselbsthilfegruppen in der Schweiz und den Niederlanden ist das Medikament ebenfalls erste Wahl. In den USA wird es sogar für Hinrichtungen genutzt.«

»Und wie genau wirkt dieses Natrium-Pentobarbirat?«, fragte Moses.

»Barbital!« , korrigierte ihn Kleinhues. »Bei einer Überdosis fällt man in einen tiefen Schlaf. Sehr tief sogar. Der geht dann durch einen Herz- und Atemstillstand schleichend in den Tod über.«

»Einfach so?« Helwig sah ihn ungläubig an. »Man spürt gar nichts?«

Kleinhues nickte. »Es treten weder Schmerzen noch körpereigene Reflexe auf. Die Maschine schaltet sich einfach von selbst ab. Klick!«

»Wie nimmt man das Mittel denn zu sich?«

»Für gewöhnlich wird es in Wasser aufgelöst getrunken«, erklärte Kleinhues. Er klappte den Pizzakarton zu und schob ihn beiseite. »NaP war lange Zeit ein weitverbreitetes Schlafmittel, bis man die Risiken einer Überdosierung erkannte. Außerdem macht es abhängig. Deshalb wird es heutzutage nur noch bei extremen Schlafstörungen eingesetzt. Man könnte den Wirkstoff natürlich auch intravenös spritzen. Allerdings habe ich in dem vorliegenden Fall keinerlei Einstiche gefunden.«

Also hatte das Mädchen das todbringende Mittel getrunken, folgerte Moses. Es blieb herauszufinden, ob sie jemand dazu gebracht oder gar gezwungen hatte.

»Und wo bekommt man dieses Teufelszeug her?«, fragte Helwig. Sie hatte sich noch immer nicht von der Stelle bewegt.

Kleinhues nahm einen Schluck aus der neben dem Computerbildschirm stehenden Mineralwasserflasche, bevor er antwortete. »Medikamente dieser Art unterliegen selbstverständlich einer strengen Kontrolle. Die gibt es eigentlich nur auf Rezept.«

»Dann muss ein Arzt involviert gewesen sein«, sagte Helwig und drehte sich zu Moses. »Das ist zumindest eine Spur!«

»Sie vergessen den Schwarzmarkt«, sagte Kleinhues. »Im Darknet gibt es mittlerweile jedes verschreibungspflichtige Medikament zu kaufen und der Zugang wird immer leichter. Oder jemand hat es aus dem Ausland mitgebracht. Der Mörder muss also nicht automatisch ein Arzt sein!«

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