Ortwin Ramadan - Moses und das Mädchen im Koffer

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Moses und das Mädchen im Koffer: краткое содержание, описание и аннотация

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In Hamburg-Rissen wird ein alter Überseekoffer ans Elbufer gespült. Sein Inhalt: die Leiche eines sorgsam geschminkten Mädchens in einem Prinzessinnenkleid, gebettet auf einem roten Samtkissen. Moses und seine junge Kollegin Katja Helwig nehmen die Ermittlungen auf, geraten aber schnell an ihre Grenzen. Die Identität des Mädchens kann einfach nicht festgestellt werden.
Gleichzeitig wird Moses von Alpträumen geplagt, die ihn in seine Kindheit in Afrika zurückführen, an die er keine Erinnerung hat. Umso fassungsloser ist er, als er in einer Ausstellung das Foto eines zum Tode verurteilten afrikanischen Mannes entdeckt, der das gleiche seltsame Narbenzeichen trägt wie er. Doch bevor er sich weiter dem Rätsel seiner Herkunft widmen kann, verschwindet ein weiteres Mädchen. Moses erkennt, dass er es mit einem Serientäter zu tun hat, dessen perfides Spiel gerade erst begonnen hat …

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»Das Mädchen war ausstaffiert wie eine Puppe«, sagte Moses. »Vielleicht bringt Sie das ja auf eine Idee. Denken Sie nach: Wer könnte so was im Angebot haben?«

»Ich weiß es wirklich nicht!«, sagte Reimann abwehrend.

»Aber Sie könnten sich für mich ein wenig umhören, oder nicht? Dann hätten Sie was gut bei mir …«

Reimann fuhr sich mit den Fingern durch die Dauerwelle. »Ich hab schon ziemlich viel gut bei Ihnen …«

Moses steckte das Foto wieder ein. »Ich will nur wissen, wer das getan hat. Und für Sie ist es ein Leichtes, Ihre Kontakte zu nutzen. Vielleicht gibt es ja einen neuen Player in der Szene.«

Reimann warf einen nervösen Blick auf seine goldene Armbanduhr. »Okay, okay! Wenn es Sie glücklich macht, höre ich mich um. Aber jetzt muss ich los. Die Stretchlimo wartet unten, und die alten Muddern stehen garantiert schon vorm Hotel.«

Moses lachte auf. »Alte Muddern?«

»Ein Kaffeekränzchen vom Land.« Reimann zuckte mit den Schultern. »Soweit ich weiß, ist eine von denen Witwe geworden. Dat wollen die heute feiern.«

Moses hob die Augenbrauen. Mitunter trieb die Liebe seltsame Blüten. Er hoffte sehr, dass sie nie an den Punkt kommen würden, an dem Juliane oder er ein Freudenfest veranstalteten, wenn dem anderen etwas zustieß.

Er verabschiedete sich und verließ die Wohnung. Im Grunde hatte er sich nur eine Bestätigung holen wollen, und die hatte er bekommen. Sein Gefühl hatte ihm von Anfang an gesagt, dass die Tote nicht zu den vielen jungen Mädchen aus Osteuropa gehörte, die tagtäglich den Versprechen der skrupellosen Schlepper Glauben schenkten und inmitten des vermeintlichen Paradieses im Elend der Prostitution landeten. Also würde er außerhalb des Milieus nach der Lösung dieses bizarren Falls suchen müssen. Was wiederum, wie er sich eingestehen musste, die Aufgabe nicht leichter machte. Hamburg war eine Millionenmetropole, und irgendwo da draußen gab es jemanden, den er finden musste.

Jemand, der ein junges Mädchen als Puppe verkleidete, sie in eine Kiste steckte und dann in die Elbe schmiss.

10

Als Moses auf die Straße trat, parkte eine Stretchlimousine in zweiter Reihe vor dem Haus. Die Luxuskarosse wirkte in der Umgebung ebenso deplatziert wie der Fahrer, der an der Kühlerhaube lehnte und an einer E-Zigarette sog. Er trug eine dunkelgrüne Livree samt Schirmmütze und weißen Handschuhen. Obwohl Moses das Gesicht nur von der Seite sehen konnte, glaubte er es zu erkennen. Er kam aber nicht darauf, woher.

Moses stieg in seinen Wagen und rief im Präsidium an. Viteri nahm sofort ab. »Gibt es Neuigkeiten?«, erkundigte sich Moses.

»Die gibt es«, sagte Viteri triumphierend. »Die Kollegen haben sich das Kleid und die anderen Sachen noch einmal vorgenommen. Und bingo: Sie haben ein fremdes Haar gefunden. Es muss aus irgendwelchen Gründen bislang übersehen worden sein.«

»Und es gehört sicher nicht dem Mädchen?«

»Die KTU sagt Nein.«

Immerhin. Moses fuhr sich mit der Hand über den Nacken. Jetzt brauchte er nur noch einen Verdächtigen. Das Problem war allerdings, dass er nicht wusste, wie er ihn finden sollte. Und solange er ihn nicht hatte, nutzte ihm auch das Haar nichts.

»Außerdem hat die Gerichtsmedizin angerufen«, fuhr Viteri fort.

Moses horchte auf. »Und?«

»Dr. Kleinhues bittet um Rückruf.«

»Mehr hat er nicht gesagt?«

»Nein.«

Moses sah auf die Uhr. Siebzehn Uhr. Wahrscheinlich würde er Kleinhues noch in der Gerichtsmedizin antreffen. »Also schön«, sagte er. »Ist Helwig in der Nähe?«

»Sitzt an ihrem Platz. Sieht die alten Mordfälle durch.«

»Sagen Sie ihr, wir treffen uns in fünfzehn Minuten in der Gerichtsmedizin.«

Moses beendete das Gespräch. Er glaubte kaum, dass es Parallelen zu anderen Fällen gab. Deshalb war es besser, wenn sie ihn begleitete. Er manövrierte den Wagen aus der Parklücke und schaltete die Scheibenwischer ein. Es hatte erneut zu regnen begonnen. Über die Ringstraße nach Eppendorf war es nicht weit, und als er in Hoheluft-West an dem unscheinbaren Haus vorbeifuhr, in dessen Keller sich das Birdland vor dem Mainstream verbarg, wurde ihm schmerzlich bewusst, dass er schon lange keinen guten Livejazz mehr genossen hatte. In dem engen Kellerclub, in dem die schweren Holzmöbel Hamburger Musikgeschichte atmeten, hatte Juliane zum ersten Mal Bekanntschaft mit Jazz gemacht. Dass sie ebenso wie er für diese Musik entflammt war, ließ sich allerdings nicht gerade behaupten.

Er setzte den Blinker und bog in die Hoheluftchaussee. Nur wenige Minuten später hielt er auf dem Parkplatz der Rechtsmedizin. Inzwischen trommelte der Regen einen wilden Rhythmus auf das Autodach, und bevor er ausstieg, schlug er den Kragen seines Mantels hoch. Die kurze Strecke bis zum Eingang der Rechtsmedizin legte er im Laufschritt zurück.

Im Foyer erwartete ihn eine Überraschung. Helwig war bereits da. Obwohl sie den kürzeren Weg gehabt hatte und er ihren rasanten Fahrstil kannte, fragte er sich dennoch, wie sie es so schnell aus dem Präsidium hierher geschafft hatte.

Helwig grinste nur.

Moses schüttelte die Regentropfen vom Mantel. »Haben Sie in den alten Fällen etwas finden können?«

»Nichts. Auch bei den Sexualstraftätern der Kollegen lässt sich nichts Ähnliches finden. Offenbar haben wir es mit einem Ersttäter zu tun.«

»Sie gehen also immer noch davon aus, dass es sich um Mord handelt?«

»Ein Selbstmord mit anschließender liebevoller Entsorgung durch die trauernden Angehörigen? Ach, kommen Sie! Sie wissen doch genauso gut wie ich, dass es kein Suizid war.« Sie sah ihn eindringlich an, und Moses konnte ihr nicht widersprechen. »Das war das Werk eines Psychopathen. Ich kann es fühlen.«

»Sie können es fühlen ?«, fragte Moses mit einem süffisanten Lächeln.

»Machen Sie sich nicht über mich lustig«, brummte Helwig. »Sie predigen doch immer, dass man ein Gespür entwickeln muss.«

Sie hatte ihn kalt erwischt. Moses nickte langsam. »Ich glaube auch, dass wir es mit einem Mord zu tun haben. Gehen wir. Mal sehen, was die Obduktion ergeben hat.«

Nach ein paar Metern bemerkte Moses, dass Helwig ihm nur widerstrebend folgte. »Was ist?«

Sie nagte an ihrer Unterlippe. »Ich … kann ich nicht hier warten?«

»Sie wollen doch sonst immer dabei sein. Was glauben Sie, weshalb ich Sie hergebeten habe?«

Helwig holte tief Luft. Dann deutete sie mit dem Kinn den Gang entlang. »Das da drinnen muss ich nicht sehen. Die Vorstellung reicht.«

Moses sah sie verdutzt an. Dann fiel es ihm wie Schuppen von den Augen. »Soll das heißen, Sie waren noch nie in der Rechtsmedizin?«

»Nur in der Ausbildung. Aber das ist ewig her. Und war auch kein besonders schönes Erlebnis.«

Moses erinnerte sich daran, wie sich Helwig am Strand übergeben hatte. Offenbar war sie doch nicht so abgebrüht, wie sie sich nach außen hin gab. Was er irgendwie auch beruhigend fand. Dennoch wurde es für sie höchste Zeit, über ihren Schatten zu springen.

»Ich fürchte, das gehört zu Ihrem Job dazu.« Moses ging weiter den Gang entlang. »Aber keine Sorge. Es riecht gar nicht so schlimm, wie immer behauptet wird. Nach ein paar Minuten hat man sich an alles gewöhnt.«

»Und was ist bis dahin?«, erwiderte Helwig, die ihm mit vor der Brust verschränkten Armen folgte.

»Sie werden es schon schaffen.«

Als sie die Leichenhalle durchquerten, in der die Toten in deckenhohen Kühlschränken gestapelt auf ihr weiteres Schicksal warteten, richtete Helwig ihren Blick starr auf den Schritt ihrer Springerstiefel. Moses wurde bewusst, wie vertraut ihm dieser Ort mittlerweile war. Im Grunde war es absurd: Als Kind war er nur knapp dem Tod entronnen. Er war auf einem Schiff nach Deutschland gekommen, und das Grauen, das er in seiner frühen Kindheit erlebt haben musste, geisterte noch immer in Splittern durch seinen Kopf. Ihm war mit seiner Ankunft in Hamburg ein neues Leben geschenkt worden, und doch war ihm nichts Besseres in den Sinn gekommen, als ausgerechnet diesen Ort der Toten zu einer Art zweitem Wohnzimmer zu machen. Aber vielleicht war er auch genau deswegen bei der Mordkommission. Weil er überlebt hatte.

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