Mit jeder pflanzlichen Mahlzeit versorgen wir unseren Körper mit reiner Pflanzen- und Lebenskraft , was wiederum unsere Abwehrkräfte massiv steigert, den meisten Zivilisationskrankheiten wie Krebs, Schlaganfall, Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder Diabetes vorbeugt und Übergewicht entgegenwirkt. Es wäre doch schade, wenn wir nicht versuchen würden, bei jeder Mahlzeit das Maximum an Gesundheit für unseren Körper herauszuholen.
Seit meiner heilsamen Erfahrung möchte ich mein Wissen weitergeben. Ich möchte Menschen helfen, ihre persönliche Gesundheit zu verbessern und ein glücklicheres, freieres und vor allem gesünderes Leben zu führen. Nachdem viele von uns gerne und oft Brot essen – meiner Meinung nach aber mit dem komplett falschen Belag –, setze ich nun bei unserem täglichen Brot an.
Die meisten Menschen lieben Brot. Der Duft von frisch gebackenem Brot lässt uns sogleich das Wasser im Mund zusammenlaufen. Wo es so gut duftet, fühlen wir uns sofort heimisch und wohl.
Der durchschnittliche Deutsche und Österreicher isst fast zweimal täglich Brot: Entweder schon zum Frühstück oder zur sogenannten Brotzeit – die in Österreich schlicht Jause heißt – und auch abends zum „Abendbrot“ erfreut sich das belegte Brot großer Beliebtheit.
Womit belegen wir aber die köstlichen Brotlaibe? Meist kommen hier ziemlich fette tierische Produkte zum Einsatz, vollgepackt mit schädlichen Zusatzstoffen, angefangen beim Pökelsalz, über Konservierungsmittel und Geschmacksverstärker bis hin zu gesundheitlich bedenklichen Farbstoffen. Die WHO (Weltgesundheitsorganisation) stuft verarbeitetes rotes Fleisch (also Wurstwaren, Schinken, Salami und Co.) als genauso krebserregend ein wie Asbest und Tabakrauch. Aber auch unverarbeitetes rotes Fleisch wird als wahrscheinlich krebserregend angesehen. Selbst vermeintlich gesunde Milchprodukte wie Käse bergen ein gewisses Gesundheitsrisiko. So konnte etwa im Tierversuch gezeigt werden, dass Casein, das Milcheiweiß, das Wachstum von Krebszellen stark anregt 1. Auch die enthaltenen bovinen Wachstumshormone stimulieren das Krebswachstum und regen zudem auch die Bildung von körpereigenen Wachstumshormonen an, was wiederum zusätzlich Krebswachstum befeuert. Auch sind Wurst- und Milchprodukte meist arm an Vitaminen, Enzymen, Ballaststoffen und vor allem an den so wertvollen sekundären Pflanzenstoffen. Mit jeder Fleisch- oder Milchmahlzeit bringst du dich um die immensen gesundheitlichen Vorteile, die Pflanzenkost einfach mit sich bringt.
Süße Aufstriche, die oft als Alternative für Tierisches herhalten, sind ebenfalls nicht gerade gesund: Herkömmliche süße Aufstriche wie Marmelade, Nutella und Co. überschütten unseren Körper mit Unmengen an Zucker, der weder unseren Zähnen noch unseren Bauchspeicheldrüsen, inneren Organen und Abwehrkräften gut tut und zudem das Wachstum von Krebszellen, Bakterien und Pilzen fördert. Nuss-Nougat-Aufstriche beinhalten zudem riesige Mengen an ungesunden Fetten, was weder für unsere Leber noch für unsere Gefäße und damit letztlich unsere Herzgesundheit förderlich ist.
Für unsere Gesundheit ist es sinnvoll, sich so oft wie möglich Gesundheit aufs Brot zu streichen – und zwar am besten in Form dieser 39 delikaten Rezepte für Brote und Brotaufstriche von deftig bis süß, die deinen Gaumen erfreuen und deinen Körper mit einem Mehr an Vitaminen, Enzymen, Spurenelementen, Fettsäuren, Mineral-, Ballast- und sekundären Pflanzenstoffen versorgen. Wenn du dein belegtes Brot nun noch mit einem leckeren Salat oder frischem Obst und Gemüse kombinierst, profitierst du noch mehr von der geballten Kraft der Pflanzen. So kannst du ohne Reue genießen. Probiere es aus und ich verspreche dir, der Geschmack kommt sicher nicht zu kurz! Zudem lege ich großen Wert auf unkomplizierte Rezepte, die man schnell und einfach zubereiten kann, sodass auch ungeübte Köche kulinarisch glänzen können. Schnell, unkompliziert und dennoch unglaublich lecker ist hier die Devise!
Pflanzen sind gesund
Länger leben dank Pflanzenkraft
Obst und Gemüse stellen die Ur-Nahrung des Menschen dar. Sie sind die besten und gesündesten Nahrungsmittel, die es für uns Menschen gibt. Je mehr Gemüse eine Bevölkerungsgruppe verzehrt, umso niedriger ist beispielsweise deren Krebsrate. Geschichtlich gesehen hatten und haben gerade die Bevölkerungsgruppen mit dem höchsten Gemüse- und Obstanteil in der Nahrung auch die höchste Lebenserwartung, wie etwa die Japaner in Okinawa. Dort leben die meisten Hundertjährigen weltweit, was viele auf die Ernährungsgewohnheiten der Bewohner zurückführen. Die Bewohner Okinawas essen traditionell viel Obst und Gemüse und wenig Fleisch, Fisch, Milchprodukte und Eier. Die Ernährung ist fettarm, dafür kohlehydratreich. Leider reduziert sich die Lebenserwartung mittlerweile auch in Okinawa mit dem Einzug der westlichen Ernährungsweise, die reich an Fleisch, Milch, Eiern und Fisch ist.
Generell belegen viele verschiedene Studien einen Zusammenhang zwischen pflanzlicher Nahrung und einer höheren Lebenserwartung und Gesundheit. Mindestens ebenso viele Studien legen auch einen Zusammenhang zwischen tierischer Nahrung und unseren sogenannten Zivilisationskrankheiten wie Krebs, Herz-Kreislauferkrankungen, Multiple Sklerose, Demenz, Alzheimer, Asthma, Neurodermitis, Diabetes und Co. nahe.
Ich möchte hier kurz eine Studie 2der Harvard Medical School vom Oktober 2016 aufgreifen, bei der 130.000 Menschen, die im Schnitt 49 Jahre alt waren, bis zu 32 Jahre lang von Wissenschaftlern begleitet wurden. Dabei wurden im Abstand von zwei Jahren Fragebögen zu Ernährung, Lebensstil und Gesundheitszustand beantwortet. Es zeigte sich, dass die Probanden durchschnittlich 14% ihrer täglichen Kalorienmenge über tierische Proteine und nur ca. 4% über pflanzliche Proteine deckten. Nicht verwunderlich also, dass in der ganzen Studienzeit insgesamt 36.115 der Teilnehmer starben. Die Nummer eins der Todesursachen war erwartungsgemäß Krebs mit 13.159 Todesfällen, gefolgt von Herz-Kreislauf-Erkrankungen mit 8.851 Todesfällen. Erhöhte sich bei den Testpersonen der Anteil an tierischem Eiweiß, der ohnehin schon extrem hoch war, um weitere 10%, erhöhte sich auch das Risiko, während der Studienzeit zu sterben, um 2%. Sieht man sich nur das Risiko an, in diesem Fall an einer Herz-Kreislauf-Erkrankung zu sterben, stieg dieses sogar um 8%.
Ganz im Gegensatz dazu führte jedoch eine Erhöhung des Anteils an Kalorien aus pflanzlichem Eiweiß um nur 3% zu einer Senkung der Sterblichkeit während der Studie um 10%. Rein auf Herz-Kreislauf-Erkrankungen bezogen sank die Sterblichkeit sogar um 12%.
Laut der Studie haben also Menschen, die mehr tierisches Eiweiß aufnehmen, ein höheres Risiko, frühzeitig zu sterben. Im Gegensatz dazu leben Menschen mit einem höheren Anteil an pflanzlichem Eiweiß länger und haben eine höhere Chance, gesund alt zu werden.
In einer weiteren Studie 3 aus dem Jahre 2013 verglichen Forscher der Loma Linda University in den USA die Ernährungsgewohnheiten von 73.308 Menschen einer relativ homogenen Gruppe, den Siebenten-Tags-Adventisten. Sie alle befolgten, abgesehen von der Ernährungsweise, ähnliche Lebensstile. Dabei fanden die Wissenschaftler heraus, dass das Risiko, während des Untersuchungszeitraums zu sterben, bei Pesco-Vegetariern (also Vegetariern, die auch Fisch essen) um 19%, das von Veganern um 15% und das von Vegetariern um 9% niedriger war als bei Fleischessern. Wobei die Studienautoren auch anmerkten, dass die Fleischesser in dieser Studie relativ wenig Fleisch aßen verglichen mit der amerikanischen Standardernährung und dass der Studienzeitraum mit sechs Jahren eher kurz war und sich zu erwartende, langfristig positive Effekte einer pflanzlichen Ernährung erst später zeigen würden.
Читать дальше