Klaus Hübner - HIPPIES, PRINZEN UND ANDERE KÜNSTLER

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Wer weder Twitter noch Facebook noch andere angeblich soziale Medien nutzt, wird schon seine Gründe haben. Ein im moralischen Sinne besserer Mensch ist er deswegen noch lange nicht. Einen ignoranten Technik- und Modernitätsverweigerer darf man ihn auch nicht nennen. Was aber dann? Man muss sich ihn nicht zwingend als einen Menschen vorstellen, der eher von Künstlern, Büchern, Bildern, Städten und Landschaften angeregt wird als von noch schnelleren Rechnern und noch spezielleren Apps. Aber man darf. Auch als einen, der weiß, dass es nicht wenige Zeitgenossen gibt, denen es ähnlich geht. Für solche Menschen ist dieses Buch gedacht.
Der erste Band versammelt Arbeiten zur deutschsprachigen Literatur seit den 1960er-Jahren. Man lernt einen seriösen Hippie kennen, einen äthiopischen Prinzen, einen masurischen Berserker, einen tuwinischen Schamanen, eine bulgarische Berlinerin, einen Münchner aus Teheran und einen wunderbaren Lyriker aus Luxemburg. Dazu preußische Heimatkunde, Robinson und Freitag auf Hiddensee, Fallobst aus Schwabing, mehrere Windhunde und einiges mehr.

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Waldemar Fromm / Holger Pils (Hrsg.): Vom Rätsel ein Stück. Beiträge zum Werk des Dichters Rainer Malkowski. Göttingen 2017: Wallstein Verlag. 228 S.

Große Poesie – mit bayerischen Wurzeln. Der Dichter Paul Wühr und sein Erklärer Jörg Drews

In den Siebziger- und frühen Achtzigerjahren des vergangenen Jahrhunderts ist der durch sein Kultbuch Gegenmünchen (1970) und sein innovatives O-Ton-Hörspiel Preislied (1971) einem größeren Publikum bekanntgewordene Dichter Paul Wühr – 1927 in München geboren, nach dem Krieg zunächst einmal Volksschullehrer – öfter durch die damals angesagten Münchner Stadtteile Schwabing oder Haidhausen gezogen. Im Schlepptau des am 12. Juli 2016 an seinem langjährigen Wohnort Passignano am Lago Trasimeno (Umbrien) gestorbenen Poeten zogen immer einige seiner Bewunderer und Fans mit, darunter seit 1983 auch viele, die sich an der Münchner Uni im legendären Hauptseminar von Volker Hoffmann über Das falsche Buch kennengelernt hatten.

Und oft zog auch Jörg Drews mit um die Häuser. Der 1938 geborene Philologe und Kritiker, der bis kurz vor seinem Tod (2009) als Professor für Literaturkritik und Literatur des 20. Jahrhunderts an der Universität Bielefeld wirkte, war über Jahrzehnte hinweg eng mit dem Lyriker, Prosaschriftsteller und Hörspielautor und dessen Partnerin Inge Poppe befreundet. Eine der gemeinsamen Spielwiesen der beiden Literaten war die damals von ihr geleitete Autorenbuchhandlung in der Schwabinger Wilhelmstraße, eine andere das Bielefelder Colloquium Neue Poesie.

In dem vom Literaturwissenschaftler Thomas Combrink herausgegebenen Band Lob des krummen Holzes. Über Paul Wühr sind die wichtigsten, zwischen 1971 und 2007 veröffentlichten Kritiken von Jörg Drews zum Werk des Dichters versammelt. Gegenstand seiner kritischen Bemühungen sind das »anarchistische Epos« Gegenmünchen , der Gedichtband Grüß Gott ihr Mütter ihr Väter ihr Töchter ihr Söhne , das Langgedicht Rede , der Roman Das falsche Buch , das Tagebuchwerk Der faule Strick , die Lyrikbände Sage , Salve res publica poetica und Venus im Pudel sowie das Buch Luftstreiche . Dazu kommen drei Aufsätze, die zuerst in anderen Publikationen über Paul Wühr erschienen sind und sich mit dem Gedichtband Dame Gott , dem Gedicht Um uns atmet sowie »Paul Wührs und Walter Kempowskis Gespräch mit deutschen Dichtern der Vergangenheit und mit Alltagsdokumenten« beschäftigen. Auch ein Drews-Essay über Paul Wührs Hörspiele ist enthalten. Aufgenommen wurde zudem die Laudatio auf den Dichter bei der Verleihung der Ehrendoktorwürde der Universität Bielefeld (2003) sowie die entsprechende, Grundzüge seiner Poetologie skizzierenden Dankrede. Der Band beginnt mit mehreren Gedichten aus dem Band An und Für , die eigens für Jörg Drews geschrieben wurden, und er endet mit einem knappen Nachruf auf den Freund, den Wühr im März 2009 im Münchner Lyrik Kabinett vorgetragen hat: »Jetzt habe ich meinen Erklärer verloren. Ich muss schon sagen: Jetzt ist er mich los. Und das macht mich mehr als traurig!« Der Enthusiasmus von Jörg Drews leite sich aus dessen philologischem Interesse ab, betont Thomas Combrink in seinem Nachwort. »Drews reizt Literatur, die herausfordert und zum Nachdenken anregt. Die Freude am Text resultiert aus den Fragen, die sich aus der Lektüre ergeben. Es ist die Verunsicherung, der Grad der Irritation, der den Rang eines Romans oder Gedichtbandes ausmacht.« Was für ein bedeutender Dichter Paul Wühr und was für ein scharfsinniger Interpret Jörg Drews gewesen ist – in diesem Buch kann man es nachlesen.

Jörg Drews: Lob des krummen Holzes. Über Paul Wühr. Mit drei Beiträgen von Paul Wühr. Hrsg. von Thomas Combrink. Bielefeld 2016: Aisthesis Verlag. 195 S.

Fallobst aus Schwabing. Kurze Notiz zu Hans Magnus Enzensberger

Der 11. November 2019, Martinstag und Faschingsanfang, war ein besonderer Tag für die deutsche Literatur. Kein Fernsehzuschauer, kein Radiohörer und kein Zeitungsleser konnte es übersehen: Hans Magnus Enzensberger wurde neunzig! Runder Geburtstag eines Weltstars der Literatur! Der Medienrummel war gewaltig. Kein Porträt, das seinen Kosmopolitismus, seine Vielsprachigkeit, sein Heimischsein in den Literaturen dieser Welt nicht erwähnte – seine einen radikal neuen Ton in die deutsche Lyrik bringenden Gedichte sowieso, das Kursbuch ebenfalls. In Italien hat er gelebt, in Norwegen, Frankreich, den USA und Kuba, und viele, sehr viele andere Länder hat er ausführlich bereist. In den meisten Geburtstagsgrüßen kam auch Bayern vor. Aber eher unter »ferner liefen«.

In sein jüngstes Buch mit dem schönen Titel Fallobst hat HME einen Text vom Juni 1951 aufgenommen: Curriculum vitae . Mit diesem Lebenslauf stellte sich der junge Mann der »Studienstiftung des deutschen Volkes« vor. Er beginnt so: »Ich bin am 11. November 1929 zu Kaufbeuren im bayerischen Allgäu geboren und wenige Tage später daselbst katholisch getauft. Nach einigen Jahren wurde mein Vater … als höherer Postbeamter nach Nürnberg versetzt. An die Stelle jenes großen, summenden Gartens, der in Kaufbeuren mein Teil war und in den mein frühestes Erinnern zurückreicht, trat die alte, unversehrte Stadt mit ihren Gräben, Mauern und Türmen.« Unversehrt blieb Nürnberg bekanntlich nicht mehr lange – die Sirenen des Luftkriegs wurden ein Grundgeräusch des Alltags. 1943 konnte die Familie Enzensberger entkommen. Wassertrüdingen am Hesselberg wurde ihr neuer Wohnort, für immerhin sechs nicht gerade einfache Jahre. Hans Magnus fuhr, solange das noch ging, mit dem Zug in die Schule, nach Gunzenhausen zuerst und nach dem Krieg nach Nördlingen. 1949 ging’s zurück nach Nürnberg. Wichtig für seine Entwicklung wird nun auch die Universität in Erlangen. Das früheste Poem, das er in den zum neunzigsten Geburtstag noch einmal erweiterten Auswahlband Gedichte aufgenommen hat, datiert von 1950. Wenige Jahre später wurde er berühmt. An Verteidigung der Wölfe gegen die Lämmer werden sich viele Zeitgenossen noch vom Deutschunterricht am Gymnasium her erinnern.

Ein Dichter aus Bayern also. Seit Jahrzehnten lebt er in München, in Alt-Schwabing, und dass er sich in der Landeshauptstadt bestens auskennt und sich, selten aber doch, in aktuelle Debatten wie die um die Untertunnelung des geliebten Englischen Gartens einmischt, kann man aus Fallobst erfahren. In diesem Buch sind nicht nur ältere Texte wie Curriculum vitae enthalten, sondern auch zahlreiche neue: skeptische Beobachtungen zur Geschichte und Politik, zeitkritische Sottisen, interessante etymologische Betrachtungen und bemerkenswerte Lesefrüchte – der erste Fallobst -»Korb« beginnt gleich mit Denis Diderot. Eine anregende Lektüre, für die es keinen runden Geburtstag braucht! Oder, um es mit einer Lebensweisheit aus Fallobst zu sagen: »Man tut gut daran, alles abzusagen, was angesagt ist«. Auch das ist: Literatur in Bayern.

Hans Magnus Enzensberger: Fallobst. Nur ein Notizbuch. Berlin 2019: Suhrkamp Verlag. 368 S.

Hans Magnus Enzensberger: Gedichte 1950–2020 (st 5013). Berlin 2019: Suhrkamp Verlag. 243 S.

Welcome Gruppe 47. Unterhaltsames aus Princeton, 1966

Anfang September 1947 organisierte Hans Werner Richter das erste Treffen der später sogenannten Gruppe 47 im Haus der Künstlerin Ilse Schneider-Lengyel am Bannwaldsee bei Füssen im Allgäu. Noch vor fünfzig Jahren, als sie sich auf Einladung des Germanisten Victor Lange in Princeton traf, hielt man die dieser Gruppe zuzurechnenden Werke und ihre Autoren gerne für die deutsche Nachkriegsliteratur schlechthin. Was nicht ganz stimmte. Die Tagung in Princeton 1966 war der Anfang vom Ende dieser einflussreichen Schar, um die sich zahlreiche Geschichten und Gerüchte ranken. Inzwischen ist die Gruppe 47, ihre Werke und ihre soziologische Struktur genauso wie ihre wichtigsten Akteure, von der Wissenschaft derart gut erforscht, dass man sich von einer Neuerscheinung mit dem lakonischen Titel Princeton 66 kaum Neues versprechen mag. Und in der Tat, umwerfend neue Erkenntnisse bietet sie nicht. Merkwürdigerweise aber macht das gar nichts. Denn: Niveauvolle und süffige Unterhaltung ist garantiert, und das bis zur letzten Seite. Auch wenn allerlei Fürchterliches zur Sprache kommt.

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