Christoph Leitl - China am Ziel! Europa am Ende?

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Weltmacht China, Mitläufer Europa: Der rasante Aufstieg Asiens und die Ohnmacht des Westens
2049: Die Volksrepublik China gehört zu den führenden Weltmächten und strebt die Top-Position an. Hundert Jahre nach der Mao-Revolution ist das Reich der Mitte politisch, wirtschaftlich und militärisch das stärkste Land der Welt. Auch Europa feiert ein Jubiläum. Doch hundert Jahre nach der Gründung des Europarates, der die Fundamente für eine gemeinsame europäische Identität legte, ist davon kaum etwas geblieben. Uneinigkeit und fehlende Visionen lähmen Europa, während sich der chinesische Drache über die Welt erhebt.
Christoph Leitl wagt ein faszinierendes Gedankenspiel mit Blick in eine mögliche Zukunft der EU und Europas. Welche Brüche in unserer Gesellschaft, Wirtschaft und Politik bremsen die Entwicklung Europas aus, während sich China scheinbar mühelos zu einer der größten Volkswirtschaften der Welt aufschwingt?
– Aktuelle Wirtschaftsthemen weitergedacht: Wohin führen uns Weltpolitik, Globalisierung und der demografische Wandel in den nächsten dreißig Jahren?
– Die Entscheidung über Europas Zukunft: Wie können wir Ängste in Hoffnung umwandeln?
– Aufrüttelndes Sachbuch, geschrieben vom amtierenden Präsidenten der Europäischen Wirtschaftskammer
Der Kampf um die Führung in der Weltwirtschaft: Schafft sich Europa ab oder erschaffen wir es neu?
"In zwanzig Jahren wird kein einziges europäisches Land unter den Top Ten der Weltwirtschaft aufscheinen. Wir sind dann endgültig von der Champions League in die Regionalliga abgestiegen."
Christoph Leitl sieht die geopolitische Zeitenwende längst gekommen. Doch er belässt es nicht bei düsteren Zukunftsvisionen. In zwölf Kapiteln führt er Ideen an, wie wir mit innovativen Lösungen, neuen Denkansätzen und internationalen Beziehungen Europa politisch und wirtschaftlich vor dem Abstieg bewahren und als wesentlichen Mitgestalter der künftigen globalen Entwicklungen positionieren können. Erfahren Sie, wie wir den Drachen zähmen und die Angst vor der Wirtschaftsmacht China besiegen!

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Aber nicht nur China feiert 2049 ein Hundert-Jahr-Jubiläum:

1949 wurden mit der Gründung des Europarates die Fundamente der europäischen Einigung gelegt.

Der Europarat schuf eine neue europäische Philosophie: Vier Jahre nach dem Ende des fürchterlichsten und barbarischsten aller Kriege bekannte man sich zu Europäischen Menschenrechten, zur Rechtsstaatlichkeit, zur europäischen Kultur und Identität.

Darauf aufgebaut wurde die wohl spannendste Entwicklung der Weltgeschichte: die Einigung Europas.

Nationen, die sich über Jahrhunderte wechselseitig bekämpft hatten, schlossen sich zusammen. Nach den fürchterlichen Erfahrungen im Gegeneinander wollte man im Miteinander eine Zukunft der Freiheit, Demokratie, des Rechtes und des Wohlstandes aufbauen.

Europa ist das Friedensprojekt schlechthin, es wurde im weltweiten Vergleich zum friedlichsten Kontinent und daher mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet.

Noch etwas einte Europa neben der Friedenssehnsucht: die Angst vor der Bedrohung durch den Kommunismus. Europa war geteilt, die Sowjetunion und die USA standen einander gegenüber – jeweils hochgerüstet und bereit, auf den berühmten »roten Knopf« für den Einsatz von Atomwaffen zu drücken.

Europa lebte in Frieden, aber im Schatten des Schreckens.

Nach dem Fall des Kommunismus und der Berliner Mauer, dem Abbau von Stacheldraht und Grenzminen, dem Abzug der Atomwaffen schien man in Europa am Ziel der Träume: Die mittel- und osteuropäischen Staaten, die sich vom Kommunismus befreit hatten, wurden in die europäische Familie aufgenommen, der Kontinent schien eine glänzende Zukunft vor sich zu haben.

Doch dann kam Sand ins Getriebe, Uneinigkeit und Egoismus gewannen oft die Oberhand über Solidarität. Eigeninteressen standen im Vordergrund, Gesamtinteressen wurden vernachlässigt.

Statt Weiterentwicklung gab es Rückschritt. Nationalismus, Egoismus, Protektionismus, aber auch der Verlust von Gemeinschaftsgefühl, Emotionalität und Identität führten fast zum Ende eines wunderschönen Traumes.

Hat Europa verloren? Verlieren die Europasterne ihren Glanz? Verblassen sie bis zur Unkenntlichkeit?

China zieht davon, Europa schaut zu.

Stars are rising, others falling – folgen die europäischen Sterne diesem Gesetz der Geschichte? Lösen die Cinque Stelle die zwölf Sterne Europas ab?

Wir haben die Wahl: entweder auf der Bühne der Zukunft geeint eine wichtige und positive Rolle zu spielen oder zersplittert zu Statisten degradiert zu werden. Derzeit bewerben wir uns um die Statistenrolle.

Noch sitzen wir im Liegestuhl in der wärmenden Sonne am Strand und schlürfen genüsslich einen Aperol Spritz.

Die Tsunamiwarnungen hören wir nicht. Es geht uns ja gut, was soll das also?

Drei Jahrzehnte später, 2049, werden wir erkennen, welche entscheidende Weichenstellung wir verabsäumt haben, welche Brüche wir nicht erkannt, welche Reaktionen darauf wir versäumt haben.

Dann sind wir aber bereits von der Champions League in die National- beziehungsweise Regionalliga abgestiegen. Nach zwei Jahrtausenden tritt Europa als Key Player ab und überlässt seine Position stärkeren, dynamischeren, erfolgshungrigeren Kontinenten.

2049 ist China am Ziel, Europa am Ende.

DIE BRUCHLINIEN

Die Welt ist voller Bruchlinien. Die gängige Vokabel dafür ist Disruption.

Auch frühere Generationen hatten entscheidende Veränderungen zu bewältigen. Der Unterschied zu heute ist deren Dynamik. Wir haben einfach nicht genug Zeit, um die drängenden Fragen unserer Zeit zu analysieren, Lösungen zu finden und sie umzusetzen.

Diese atemberaubende Geschwindigkeit bringt einen Verlust von Dialogfähigkeit und damit den Verlust von Bindungen, und führt zu Anonymisierung, Egoismus mit all den sich daraus ergebenden ökonomischen, politischen, sozialen und gesellschaftlichen Folgen.

Geänderte Rahmenbedingungen, die diese Dynamik verursachen, müssen wir zur Kenntnis nehmen, in der Technologie, in der Wirtschaft, in der Kommunikation. Drei gewaltige Bruchlinien tun sich auf und Europa steht ihnen hilflos gegenüber. Die ungelöste Flüchtlingskrise, die ökologische Krise und die Coronakrise fallen zeitgleich zusammen. Bruchlinien, deren tektonische Verschiebungen Europa erbeben lassen. Sie sind verbunden mit anderen Bruchlinien, die mit den drei genannten in Zusammenhang stehen und mit ihnen gemeinsam Erschütterungen auslösen, auf die wir Europäer entweder adäquate Lösungen finden oder dem Untergang geweiht sind.

Wie sind diese Bruchlinien bewältigbar? Wie finden wir rasche Antworten auf die Herausforderungen, die uns gestellt sind? Und ist unser System der liberalen Demokratie im Stande, darauf nicht nur Antworten zu finden, sondern diese auch rasch umzusetzen?

Um Gorbatschow zu zitieren: »Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben!«.

DER CORONA-BRUCH

Plötzlich war es da, unerwartet, unerkannt, unheimlich: das Coronavirus.

Es verursacht einen massiven, in seinen Auswirkungen nicht absehbaren Bruch. Es zieht die Welt in seinen Bann, fordert unsere Gesundheitssysteme, hinterlässt Verwüstungen in Wirtschaft und Arbeitswelt, bringt Verwerfungen in Schulen, Kultur und Sport und erschüttert unsere gesellschaftlichen Beziehungen. Es fordert unsere staatlichen Budgets und Sozialsysteme. Es bedroht wirtschaftliche Existenzen ebenso wie unsere mentale Verfassung. Experten, Virologen, Ärzte, Politiker und Zukunftsforscher: Allen gemeinsam ist, dass sie nicht wissen, was kommt, aber sicher sind, dass vieles nicht so bleiben wird, wie es war.

Ein skurriler Streit spielte sich zwischen China und den USA ab. Während Donald Trump vom »China-Virus« sprach, unterstellten die Chinesen den USA, die Pandemie verursacht zu haben. Europa als Hauptbetroffener war Zuschauer. Zuschauer? Leider nein. Rückfalltäter! Denn während andere in der Krise selbstverständlich zusammenstanden und versuchten, gemeinsam zu agieren, machte Europa wieder einmal das genaue Gegenteil: Nach dem Motto »Rette sich wer kann« wurden Grenzen geschlossen, als könnte man damit das Virus aufhalten. Kilometerlange Staus an den Grenzübergängen und Wartezeiten bis zu 40 Stunden waren die Folge, dringend benötigte Güter, insbesondere auch aus dem medizinischen Bereich, konnten nicht an ihren Bestimmungsort gelangen. Ebenso gelangten viele Mitarbeiter nicht zu ihren Arbeitsplätzen in den Betrieben jenseits der Grenze. Und noch viel erschreckender: Manche Länder führten Exportverbote für medizinische und sanitäre Hilfsmittel ein, hoben Zölle ein oder beschlagnahmten gar die Ware. Dies alles erinnerte frappant an das Verhalten von Raubrittern im Mittelalter.

Wieder einmal steht Europa als der große Versager da. In der Flüchtlingskrise kein gemeinsames Konzept, in der Ökologiekrise außer Zielerklärungen keine konkreten Masterpläne, uneins über die Möglichkeiten einer fairen Besteuerung, unfähig zu einer gemeinsamen Außenpolitik im Nahen und Mittleren Osten, vor den Erpressungsversuchen Trumps in die Knie gehend – und nun auch noch das unwürdige Schauspiel europäischer Uneinigkeit in der Coronakrise! Ist es ein Wunder, dass so viele Menschen an Europa zweifeln, manche sogar verzweifeln? Ist es ein Wunder, dass das autokratische, ja diktatorische China von manchen insgeheim bewundert wird, weil das Krisenmanagement dort effektiver erscheint? Und fühlen wir Europäer uns nicht erst recht verhöhnt, wenn eben dieses China, von dem die Krise ausgegangen ist, sich nun als Hilfslieferant anbietet und den betroffenen Ländern Europas zur Seite steht, was mangelnde europäische Solidarität nicht vermocht hatte?

War es nicht ungeheuer beschämend, dass Serbien nach verhängten Exportbeschränkungen europäischer Länder für medizinisches Material einen Hilferuf an China machen musste? Der serbische Präsident Vučić erklärte, die europäische Solidarität sei ein »Ammenmärchen« und China das einzige Land, das Serbien noch helfen könne. Was für ein Eingeständnis von Schwäche und Unfähigkeit!

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