Friedrich Schiller - Schiller - Wilhelm Tell

Здесь есть возможность читать онлайн «Friedrich Schiller - Schiller - Wilhelm Tell» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Schiller: Wilhelm Tell: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Schiller: Wilhelm Tell»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

– Wilhelm Tell-Comic zur Vorentlastung und Einführung
– Klassischer Originaltext mit erläuternden Fußnoten
– Anhang zu Friedrich Schiller – Leben und Werk

Schiller: Wilhelm Tell — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Schiller: Wilhelm Tell», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

STAUFFACHER: Euer Eidamhat ihn übern See geflüchtet,

Bei mir zu Steinen halt ich ihn verborgen –

– Noch Greulichers hat mir derselbe Mann

Berichtet, was zu Samen ist geschehn.

Das Herz muss jedem Biedermanne bluten.

WALTHER FÜRST (aufmerksam) : Sagt an, was ist’s?

STAUFFACHER: Im Melchthal , da, wo man

Eintritt bei Kerns , wohnt ein gerechter Mann,

Sie nennen ihn den Heinrich von der Halden ,

Und seine Stimm’ gilt was in der Gemeinde.

WALTHER FÜRST:

Wer kennt ihn nicht! Was ist’s mit ihm! Vollendet!

STAUFFACHER: Der Landenberger büßteseinen Sohn

Um kleinen Fehlers willen, ließ die Ochsen,

Das beste Paar, ihm aus dem Pfluge spannen,

Da schlug der Knab den Knecht und wurde flüchtig.

WALTHER FÜRST (in höchster Spannung) :

Der Vater aber – sagt, wie steht’s um den?

STAUFFACHER: Den Vater lässt der Landenberger fodern.

Zur Stelle schaffen soll er ihm den Sohn,

Und da der alte Mann mit Wahrheit schwört,

Er habe von dem Flüchtling keine Kunde,

Da lässt der Vogt die Folterknechte kommen –

WALTHER FÜRST (springt auf und will ihn auf die andre Seite führen) : O still, nichts mehr!

STAUFFACHER (mit steigendem Ton) :

»Ist mir der Sohn entgangen,

So hab ich dich !« – Lässt ihn zu Boden werfen,

Den spitz’gen Stahl ihm in die Augen bohren –

WALTHER FÜRST: Barmherz’ger Himmel!

MELCHTHAL (stürzt heraus) : In die Augen, sagt Ihr?

STAUFFACHER (erstaunt zu Walther Fürst) :

Wer ist der Jüngling?

MELCHTHAL (fasst ihn mit krampfhafter Heftigkeit) :

In die Augen? Redet!

WALTHER FÜRST: O der Bejammernswürdige!

STAUFFACHER: Wer ist’s?

(Da Walther Fürst ihm ein Zeichen gibt.)

Der Sohn ist’s? Allgerechter Gott!

MELCHTHAL: Und ich

Muss ferne sein! – In seine beiden Augen?

WALTHER FÜRST:

Bezwinget Euch, ertragt es wie ein Mann!

MELCHTHAL:

Um meiner Schuld, um meines Frevels willen!

– Blind also! Wirklich blind und ganz geblendet?

STAUFFACHER:

Ich sagt’s. Der Quell des Sehn’s ist ausgeflossen,

Das Licht der Sonne schaut er niemals wieder.

WALTHER FÜRST: Schont seines Schmerzens!

MELCHTHAL: Niemals! Niemals wieder!

(Er drückt die Hand vor die Augen und schweigt einige Momente, dann wendet er sich von dem einen zu dem andern und spricht mit sanfter, von Tränen erstickter Stimme.)

O, eine edle Himmelsgabe ist

Das Licht des Auges – Alle Wesen leben

Vom Lichte, jedes glückliche Geschöpf –

Die Pflanze selbst kehrt freudig sich zum Lichte.

Und er muss sitzen, fühlend, in der Nacht,

Im ewig Finstern – ihn erquickt nicht mehr

Der Matten warmes Grün, der Blumen Schmelz,

Die roten Firnenkann er nicht mehr schauen –

Sterben ist nichts – doch leben und nicht sehen ,

Das ist ein Unglück – Warum seht ihr mich

So jammernd an? Ich hab zwei frische Augen,

Und kann dem blinden Vater keines geben,

Nicht einen Schimmer von dem Meer des Lichts,

Das glanzvoll, blendend, mir ins Auge dringt.

STAUFFACHER:

Ach, ich muss Euren Jammer noch vergrößern,

Statt ihn zu heilen – Er bedarf noch mehr!

Denn alles hat der Landvogt ihm geraubt,

Nichts hat er ihm gelassen als den Stab,

Um nackt und blind von Tür zu Tür zu wandern.

MELCHTHAL: Nichts als den Stab dem augenlosen Greis!

Alles geraubt, und auch das Licht der Sonne,

Des Ärmsten allgemeines Gut – Jetzt rede

Mir keiner mehr von Bleiben, von Verbergen!

Was für ein feiger Elender bin ich,

Dass ich auf meine Sicherheit gedacht,

Und nicht auf deine – dein geliebtes Haupt

Als Pfand gelassen in des Wütrichs Händen!

Feigherz’ge Vorsicht, fahre hin – Auf nichts

Als blutige Vergeltung will ich denken –

Hinüber will ich – Keiner soll mich halten –

Des Vaters Auge von dem Landvogt fodern –

Aus allen seinen Reisigenheraus

Will ich ihn finden – Nichts liegt mir am Leben,

Wenn ich den heißen, ungeheuren Schmerz

In seinem Lebensblute kühle.

(Er will gehen.)

WALTHER FÜRST: Bleibt!

Was könnt Ihr gegen ihn? Er sitzt zu Sarnen

Auf seiner hohen Herrenburg und spottet

Ohnmächt’gen Zorns in seiner sichern Feste

MELCHTHAL: Und wohnt’ er droben auf dem Eispalast

Des Schreckhorns oder höher, wo die Jungfrau

Seit Ewigkeit verschleiert sitzt – Ich mache

Mir Bahn zu ihm, mir zwanzig Jünglingen,

Gesinnt wie ich, zerbrech ich seine Feste.

Und wenn mir niemand folgt, und wenn ihr alle

Für eure Hütten bang und eure Herden,

Euch dem Tyrannenjoche beugt – die Hirten

Will ich zusammenrufen im Gebirg,

Dort unterm freien Himmelsdache, wo

Der Sinn noch frisch ist und das Herz gesund,

Das ungeheuer Grässliche erzählen.

STAUFFACHER (zu Walther Fürst) :

Es ist auf seinem Gipfel – wollen wir

Erwarten, bis das Äußerste –

MELCHTHAL: Welch Äußerstes

Ist noch zu fürchten, wenn der Stern des Auges

In seiner Höhle nicht mehr sicher ist?

– Sind wir denn wehrlos? Wozu lernten wir

Die Armbrust spannen und die schwere Wucht

Der Streitaxt schwingen? Jedem Wesen ward

Ein Notgewehr in der Verzweiflungsangst,

Es stellt sich der erschöpfte Hirsch und zeigt

Der Meute sein gefürchtetes Geweih,

Die Gemse reißt den Jäger in den Abgrund –

Der Pflugstier selbst, der sanfte Hausgenoss

Des Menschen, der die ungeheure Kraft

Des Halses duldsam unters Joch gebogen,

Springt auf, gereizt, wetzt sein gewaltig Horn

Und schleudert seinen Feind den Wolken zu.

WALTHER FÜRST:

Wenn die drei Landedächten wie wir drei,

So möchten wir vielleicht etwas vermögen.

STAUFFACHER: Wenn Uri ruft, wenn Unterwalden hilft,

Der Schwyzer wird die alten Bünde ehren.

MELCHTHAL:

Groß ist in Unterwalden meine Freundschaft,

Und jeder wagt mit Freuden Leib und Blut,

Wenn er am andern einen Rücken hat

Und Schirm – O fromme Väter dieses Landes!

Ich stehe nur ein Jüngling zwischen Euch,

Den Vielerfahrnen – meine Stimme muss

Bescheiden schweigen in der Landsgemeinde.

Nicht weil ich jung bin und nicht viel erlebte,

Verachtet meinen Rat und meine Rede,

Nicht lüstern jugendliches Blut, mich treibt

Des höchsten Jammers schmerzliche Gewalt,

Was auch den Stein des Felsen muss erbarmen.

Ihr selbst seid Väter, Häupter eines Hauses,

Und wünscht Euch einen tugendhaften Sohn,

Der Eures Hauptes heil’ge Locken ehre,

Und Euch den Stern des Auges fromm bewache.

O weil Ihr selbst an Eurem Leib und Gut

Noch nichts erlitten, Eure Augen sich

Noch frisch und hell in ihren Kreisen regen,

So sei Euch darum unsre Not nicht fremd.

Auch über Euch hängt das Tyrannenschwert,

Ihr habt das Land von Östreich abgewendet,

Kein anderes war meines Vaters Unrecht,

Ihr seid in gleicher Mitschuld und Verdammnis.

STAUFFACHER (zu Walther Fürst) :

Beschließet Ihr ! Ich bin bereit zu folgen.

WALTHER FÜRST: Wir wollen hören, was die edeln Herrn

Конец ознакомительного фрагмента.

Текст предоставлен ООО «ЛитРес».

Прочитайте эту книгу целиком, купив полную легальную версию на ЛитРес.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Schiller: Wilhelm Tell»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Schiller: Wilhelm Tell» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Schiller: Wilhelm Tell»

Обсуждение, отзывы о книге «Schiller: Wilhelm Tell» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x