Friedrich Schiller - Schiller - Wilhelm Tell

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Schiller: Wilhelm Tell: краткое содержание, описание и аннотация

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– Wilhelm Tell-Comic zur Vorentlastung und Einführung
– Klassischer Originaltext mit erläuternden Fußnoten
– Anhang zu Friedrich Schiller – Leben und Werk

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WERNI:

Ihr tatet wohl, kein Mensch kann Euch drum schelten.

KUONI: Der Wüterich! Der hat nun seinen Lohn!

Hat’s lang verdient ums Volk von Unterwalden.

BAUMGARTEN:

Die Tat ward ruchbar, mir wird nachgesetzt

Indem wir sprechen – Gott – verrinnt die Zeit –

(Es fängt an zu donnern.)

KUONI:

Frisch, Fährmann – schaff den Biedermannhinüber.

RUODI: Geht nicht. Ein schweres Ungewitter ist

Im Anzug. Ihr müsst warten.

BAUMGARTEN: Heil’ger Gott!

Ich kann nicht warten. Jeder Aufschub tötet –

KUONI (zum Fischer) :

Greif an mit Gott, dem Nächsten muss man helfen,

Es kann uns allen Gleiches ja begegnen.

(Brausen und Donnern.)

RUODI: Der Föhn ist los, Ihr seht, wie hoch der See geht,

Ich kann nicht steuern gegen Sturm und Wellen.

BAUMGARTEN (umfasst seine Knie) :

So helf Euch Gott, wie Ihr Euch mein erbarmet –

WERNI: Es geht ums Leben, sei barmherzig, Fährmann.

KUONI: ’s ist ein Hausvater, und hat Weib und Kinder!

(Wiederholte Donnerschläge.)

RUODI: Was? Ich hab auch ein Leben zu verlieren,

Hab Weib und Kind daheim, wie er – Seht hin,

Wie’s brandet, wie es wogt und Wirbel zieht,

Und alle Wasser aufrührt in der Tiefe.

– Ich wollte gern den Biedermann erretten,

Doch es ist rein unmöglich, Ihr seht selbst.

BAUMGARTEN (noch auf den Knien):

So muss ich fallen in des Feindes Hand,

Das nahe Rettungsufer im Gesichte!

– Dort liegt’s! Ich kann’s erreichen mit den Augen,

Hinüberdringen kann der Stimme Schall,

Da ist der Kahn, der mich hinübertrüge,

Und muss hier liegen, hülflos, und verzagen!

KUONI: Seht, wer da kommt!

WERNI: Es ist der Tell aus Bürglen.

Tell mit der Armbrust .

TELL: Wer ist der Mann, der hier um Hülfe fleht?

KUONI: ’s ist ein AlzellerMann, er hat sei’ Eh’

Verteidigt, und den Wolfenschieß erschlagen,

Des Königs Burgvogt, der auf Roßberg saß –

Des Landvogts Reiter sind ihm auf den Fersen,

Er fleht den Schiffer um die Überfahrt,

Der fürcht’t sich vor dem Sturm und will nicht fahren.

RUODI: Da ist der Tell, er führt das Ruder auch,

Der soll mir’s zeugen, ob die Fahrt zu wagen.

TELL: Wo’s not tut, Fährmann, lässt sich alles wagen.

(Heftige Donnerschläge, der See rauscht auf.)

RUODI: Ich soll mich in den Höllenrachen stürzen?

Das täte keiner, der bei Sinnen ist.

TELL: Der brave Mann denkt an sich selbst zuletzt,

Vertrau auf Gott und rette den Bedrängten.

RUODI: Vom sichern Port lässt sich’s gemächlich raten,

Da ist der Kahn und dort der See! Versucht’s!

TELL: Der See kann sich, der Landvogt nicht erbarmen,

Versuch es, Fährmann!

HIRTEN UND JÄGER: Rett ihn! Rett ihn! Rett ihn!

RUODI: Und wär’s mein Bruder und mein leiblich Kind,

Es kann nicht sein, ’s ist heut Simons und Judä,

Da rast der See und will sein Opfer haben.

TELL: Mit eitlerRede wird hier nichts geschafft,

Die Stunde dringt, dem Mann muss Hülfe werden.

Sprich, Fährmann, willst du fahren?

RUODI: Nein, nicht ich!

TELL: In Gottes Namen denn! Gib her den Kahn,

Ich will’s mit meiner schwachen Kraft versuchen.

KUONI: Ha, wackrer Tell!

WERNI: Das gleicht dem Weidgesellen!

BAUMGARTEN: Mein Retter seid Ihr und mein Engel, Tell!

TELL: Wohl aus des Vogts Gewalt errett ich Euch,

Aus Sturmes Nöten muss ein andrer helfen.

Doch besser ist’s, Ihr fallt in Gottes Hand,

Als in der Menschen!

(Zu dem Hirten.)

Landsmann, tröstet Ihr

Mein Weib, wenn mir was Menschliches begegnet,

Ich hab getan, was ich nicht lassen konnte.

(Er springt in den Kahn.)

KUONI (zum Fischer) :

Ihr seid ein Meister Steuermann. Was sich

Der Tell getraut, das konntet Ihr nicht wagen?

RUODI: Wohl bessre Männer tun’s dem Tell nicht nach,

Es gibt nicht zwei, wie der ist, im Gebirge.

WERNI (ist auf den Fels gestiegen) :

Er stößt schon ab. Gott helf dir, braver Schwimmer!

Sieh, wie das Schifflein auf den Wellen schwankt!

KUONI (am Ufer) :

Die Flut geht drüber weg – Ich seh’s nicht mehr.

Doch halt, da ist es wieder! Kräftiglich

Arbeitet sich der Wackre durch die Brandung.

SEPPI: Des Landvogts Reiter kommen angesprengt.

KUONI: Weiß Gott, sie sind’s! Das war Hülf in der Not.

Ein Trupp Landenbergischer Reiter .

ERSTER REITER:

Den Mörder gebt heraus, den ihr verborgen.

ZWEITER: Des Wegs kam er, umsonst verhehlt ihr ihn.

KUONI UND RUODI: Wen meint ihr, Reiter?

ERSTER REITER (entdeckt den Nachen) :

Ha, was seh ich! Teufel!

WERNI (oben) :

Ist’s der im Nachen, den ihr sucht? – Reit’ zu,

Wenn ihr frisch beilegt, holt ihr ihn noch ein.

ZWEITER: Verwünscht! Er ist entwischt.

ERSTER (zum Hirten und Fischer) :

Ihr habt ihm fortgeholfen,

Ihr sollt uns büßen – Fallt in ihre Herde!

Die Hütte reißet ein, brennt und schlagt nieder!

(Eilen fort.)

SEPPI (stürzt nach) : O meine Lämmer!

KUONI (folgt) : Weh mir! Meine Herde!

WERNI: Die Wüt’riche!

RUODI (ringt die Hände) : Gerechtigkeit des Himmels,

Wann wird der Retter kommen diesem Lande?

(Folgt ihnen.)

Vierwaldstättensee verbindet die vier Waldstätte (Kantone) in der Zentralschweiz: Uri, Schwyz, Unterwalden sowie Luzern

Matten Wiesen, Weiden

Haken Name eines Berges

der Kuhreihen Singsang und/oder melodisches Rufen, um die Kühe zusammenzutreiben

der Senne der Alphirte

der Nauen Kahn; pl . Naue

der graue Talvogt Wolkenformation: Anzeichen für Regenwetter

lugen (nach)schauen

von Alzellen aus dem Ort Alzellen (Altzellen) in Unterwalden

der Landvogt oberster Verwalter eines Landkreises; hier : des Kantons Unterwalden

die Reisigen berittene Soldaten

der Burgvogt niederer Verwalter (hier heißt er Wolfenschießen), eingesetzt vom Landvogt des Kantons (hier heißt er Landenberg). Seine Residenz ist die Burg Roßberg

Biedermann ehrenwerter Mann

Bürglen Ort in Uri

Alzellen Altzellen in Unterwalden

eitel vergeblich, sinnlos

Weidgeselle Jäger

der Nachen kleines, offenes Wasserfahrzeug ohne Mast

Zweite Szene

Zu Steinen in Schwyz. Eine Linde vor des Stauffachers Hause an der Landstraße, nächst der Brücke .

Werner Stauffacher, Pfeiffer von Luzern kommen im Gespräch .

PFEIFFER: Ja, ja, Herr Stauffacher, wie ich Euch sagte.

Schwört nicht zu Östreich, wenn Ihr’s könnt vermeiden.

Haltet fest am Reich und wacker wie bisher,

Gott schirme Euch bei Eurer alten Freiheit!

(Drückt ihm herzlich die Hand und will gehen.)

STAUFFACHER:

Bleibt doch, bis meine Wirtinkommt – Ihr seid

Mein Gast zu Schwyz, ich in Luzern der Eure.

PFEIFFER: Viel Dank! Muss heute Gersau noch erreichen.

– Was ihr auch Schweres mögt zu leiden haben

Von eurer Vögte Geiz und Übermut,

Tragt’s in Geduld! Es kann sich ändern, schnell,

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