Jutta Mattausch - Der Duft der Aprikosen

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"Das Karma braucht Zeit, um zu reifen!"
Der kleine Hirtenjunge Norbu Namgyal lebt in den malerischen Bergen des indischen Himalayas. Von seiner charismatischen Großmutter Api lernt er die Welt kennen. Bereits früh trifft der rebellische Junge seine eigenen Entscheidungen und verlässt sein Dorf in Ladakh. In einem südindischen Internat geben buddhistische Mönche ihm den Namen Citta, welcher «Bewusstsein» bedeutet.
Erst als junger Mann kehrt er zurück zu seiner Familie und trifft ein paar Jahre später auf die deutsche Touristin Sonja. Zwei Welten prallen aufeinander. Die beiden verlieben sich auf den ersten Blick. Citta möchte sein Herz in Sonjas Hände legen. Beide fühlen die karmische Verbindung, die eine tiefe Sehnsucht auslöst, wenn sie nicht zusammen sind. Schließlich vergehen ein paar Wochen und es ist Cittas Wunsch, Sonja seiner Familie vorzustellen. Sie verabreden sich an einer Bushaltestelle. Doch Citta erscheint nicht. War es Schicksal oder Berechnung?
25 Jahre später kehrt Sonja als Reiseleiterin zurück. Sie glaubt die Geschichte von damals überwunden zu haben. Doch die Erinnerungen und ein überbrachtes Paket mit zahlreichen Briefen von Citta sorgen für Herzrasen. Plötzlich überkommt Sonja die leise Vorahnung, dass ihr Leben schon wieder ins Wanken gerät.

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Es war das letzte Mal, dass sie Citta sah.

Am folgenden Tag lief Sonja, wie verabredet, zum Busstand. Sie wollten sich dort treffen und den ersten Bus nehmen zu seinem Dorf. Stundenlang wartete sie, hielt zwischen den vielen Menschen zunehmend verzweifelt Ausschau nach ihm. Als nicht nur der erste, sondern auch der zweite und schließlich der dritte Bus abgefahren waren, kehrte sie zurück in die Stadt. Auch in seinem Guest House keine Spur von Citta, die Tür war abgesperrt.

Die nächsten beiden Tage verbrachte Sonja unglücklich und gedemütigt in ihrem Zimmer, außerdem fürchtete sie den Spott seiner Freunde.

War sie eine dieser Europäerinnen, die sich nach einer kurzen Affäre Hoffnungen machten, während er nur eine sorglose Zeit mit ihr verbracht hatte? Vielleicht war er, ohne ihr Bescheid zu geben, auf einen Trek gegangen, um einer anderen Touristin sein Leben und sein Herz zu versprechen. Oder es wartete im Dorf eine brave Verlobte auf ihn. Dabei hatte sie gemeint, etwas Besonderes für ihn zu sein. Was wusste sie schon über ihn?

Zugleich wartete sie, hoffte, er werde kommen und ihr berichten, was ihn an diesem Morgen gehindert hatte zu kommen, das ganze Missverständnis aufklären. Aber er kam nicht. Sonja fühlte ihre Gefühle verraten, die Zeit mit ihm kam ihr verlogen und vergiftet vor.

Sonja schaute auf ihre Uhr und erschrak. Es war höchste Zeit, ins Hotel zurückzugehen. Sie musste pünktlich zum Abendessen dort sein. Eilig verabschiedete sie sich von Tashi und hastete auf die Straße, wo sie prompt ein paar alte Bekannte entdeckte. Phuntsog aus dem Reisebüro, Tsering mit seinem Souvenirladen, Dorje, den Hotelier. Zu keinem hatte Sonja noch näheren Kontakt, daher nickte sie ihnen im Vorübergehen flüchtig zu. Im Moment fühlte sich das seltsam an, womöglich war Citta in der Nähe, saß bei einem dieser Freunde im Büro. Die Vorstellung löste ein überraschendes Glücksgefühl in ihr aus. Kurz überlegte sie, ob sie nach ihm schauen sollte, schob diese Idee allerdings schnell beiseite. Sie wollte ihn überhaupt nicht treffen! Noch weniger wollte sie über eine bittere Liebesgeschichte grübeln.

Acht Menschen erwarteten, dass sie ihre Rolle perfekt spielte – Menschen, die für diese teure Reise mit gutem Recht Engagement und Präsenz von ihr erwarten durften. Jawohl, ich werde mich mit voller Energie in meine Arbeit stürzen. Ich bin nicht so albern und lasse mich wie ein Teenager aus dem Konzept bringen!

Als die Gruppe am Abend im Aufenthaltsraum zusammensaß, hatte Sonja sich halbwegs im Griff und gab das Programm für den kommenden Tag bekannt: den Besuch im Kloster Thikse zur Morgenpuja.

»Thikse wird der erste Höhepunkt dieser Reise«, stellte Herr Volkers zufrieden fest.

»Was ist an Thikse so besonders?« Jule war sichtlich weniger vorbereitet.

»Es ist das einzige Kloster, in dem die Mönche morgens nach Sonnenaufgang gemeinsam im großen Tempelraum eine Puja abhalten«, erklärte Sonja bereitwillig.

»Ich weiß nicht einmal, was so eine Puja sein soll!« Jule schaute sie ratlos an und Sonja musste lachen.

»Eine Puja ist eine Art Andacht …«

»Diese Zeremonie ist wirklich beeindruckend«, schaltete sich Cornelia ein. »Die Mönche rezitieren Gebete und spielen auf Muschelhörnern, Trommeln und Gongs.«

»Da entsteht eine sehr intensive Atmosphäre«, bestätigte Heidrun, »ich habe das in Tibet erlebt.«

Sonja hätte Jule, die Heidrun skeptisch anschaute, gern zugezwinkert, aber derlei Vertraulichkeiten mit Kunden durfte sie sich freilich nicht erlauben.

Später in ihrem Zimmer holte Sonja das Päckchen aus dem Koffer und ließ es eine Weile in ihren Händen ruhen. Cittas Aufzeichnungen wollte sie natürlich lesen, das alte Ladakh hatte sie immer interessiert. Mit dem Citta, der ihrem Herzen so nah gewesen war, musste das Leben dieses kleinen Norbu schließlich nichts zu tun haben. Diese beiden Ebenen sollten sich trennen lassen, beschloss sie. Sowohl gedanklich als auch emotional.

»For Sonja«. Alles kam ihr plötzlich unwirklich vor. Sie ging ins Bad, hätte gern eine Dusche genommen, musste aber feststellen, dass es kein warmes Wasser gab. Stattdessen inspizierte sie gründlich ihr Bild im Spiegel. Sie zog ein paarmal die Augenbrauen hoch, legte probehalber die Stirn in Falten, streckte die Mundpartie nach vorn: kaum ein Ansatz von Doppelkinn, die Haut war passabel glatt. Ihr Gesicht von der Sonne gebräunt, die wenigen Falten stufte sie großzügig als ein Zeichen von Lebenserfahrung ein. Ihre Haare waren von sattem Dunkelbraun und die wenigen grauen Strähnen fand sie persönlich ganz apart. Mit ihrem Äußeren konnte sie durchaus zufrieden sein. Und was die körperliche Verfassung anging, so hielt sie sich für mäßig sportlich.

Wie hatte sie vor fünfundzwanzig Jahren ausgesehen? Sonja konnte kein inneres Bild von ihrer damaligen Erscheinung abrufen. Und umgekehrt: Wie Citta heute wohl aussah? Auf welche Weise hatte das Leben an ihm, auf seinem Gesicht Spuren hinterlassen? Womöglich war aus dem attraktiven, charmanten Citta ein dicker selbstgefälliger Kerl geworden! Der Gedanke amüsierte sie.

Morgens am Bach In unserem Haus lebten neben Api meinen Eltern und uns fünf - фото 5

Morgens am Bach

In unserem Haus lebten neben Api, meinen Eltern und uns fünf Kindern ein Rudel Katzen, die wir während des Winters zum Wärmen unter unsere Zudecken steckten, sowie ein Hofhund. Im Erdgeschoss waren im Stall die Ziegen, Schafe, Dzos und unsere drei Esel untergebracht.

Oft quartierten sich noch Tanten, Onkel oder entfernte Verwandte bei uns ein, wenn sie auf Durchreise waren. Eine meiner zahlreichen Cousinen ist nach dem Tod ihrer Mutter ganz bei uns eingezogen. Egal, niemand machte ein großes Aufheben um neue Familienmitglieder, schließlich war Platz und Arbeit für jeden da. Manche dieser Apis und Tanten, die abends ihre Decke auf dem Schlafplatz neben dem Küchenofen auslegten, kannte ich nicht einmal. Aber ich liebte es, neben meiner Api zwischen diesen anderen Menschen zu liegen und dem neuesten Klatsch zu lauschen, den sie aus ihren Dörfern mitgebracht hatten.

Ich habe keine Ahnung, in welchem Monat ich geboren wurde, und auch das Jahr meiner Geburt ist nicht sicher.

»Es war im Frühling«, meinte Mutter, »denn kurz vor deiner Geburt habe ich meine erste Suppe mit Löwenzahn gegessen.«

Die erste frische Löwenzahnsuppe im Frühling war immer ein besonderes Ereignis und damit erschien mir ihre Erinnerung glaubhaft.

Api widersprach jedoch: »Es war vor der zweiten Ernte, ganz bestimmt.«

Das würde eher für den August sprechen. Doch spielte das Geburtsdatum damals keine Rolle. Anders als viele Jahre später: Als ich für meine Schule in Südindien das Anmeldeformular ausfüllen sollte, war da dieses Kästchen für »Geburtstag«. Plötzlich verlangte man konkrete Zahlen. Nun war das Mindestalter für die Zulassung zur Schule zwölf Jahre. Ich rechnete: Da ich den Sommer liebte, wollte ich unbedingt ein Sommerkind sein. Also trug ich in das erste Kästchen die sieben ein, den Juli. Ins zweite Kästchen, für den Tag, schrieb ich eine zehn, da wir damals zehn Lämmchen im Stall stehen hatten. Somit blieb ich mit der Festlegung meines Geburtstags sogar im Rahmen von Mutter und Api, zwischen erstem Löwenzahn und zweiter Gerstenernte.

Das Ergebnis machte mich zu einem Kind, das zwölf Jahre, zwei Monate und drei Wochen alt war. Mit dieser Kombination von Zahlen wurde ich in der Schule aufgenommen.

Stolz war ich auf meinen Namen. Die Leute formten das Wort Norbu weich im Mund, wenn sie mit mir sprachen. Norbu, der Edelstein. Diesen Namen verdanke ich unserem Dorfmönch, dem Geshe Meme. Wie es sich gehörte, gab er jedem Neugeborenen den Namen. Geshe Meme war nicht nur ein guter Buddhist, sondern auch Astrologe, Streitschlichter und hatte mit Erfolg vielen Trunkenbolden im Dorf ins Gewissen geredet. Außerdem konnte er, sagte Api jedenfalls, ins Herz eines Menschen sehen. »Als der Geshe dich als kleines Bündel zum ersten Mal sah, blickte er dir tief in die Augen. Also weniger in die Augen, er schaute direkt in deine Seele. So erkannte er den Edelstein in dir und nannte dich Norbu.«

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