Anatol Preissler - Adel verpflichtet

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Wenn Victor Lopez eines hasst, dann ist es Ungerechtigkeit. Jetzt sitzt er im Gefängnis. Sicherlich, er hat so einiges auf dem Kerbholz, aber ausgerechnet den Mord, für den er am nächsten Morgen hingerichtet werden soll, hat er nicht begangen. Himmelschreiendes Unrecht. Das findet auch sein Henker, auch wenn es diesen ausgesprochen freut, endlich mal einen echten Blaublütigen unter das Fallbeil zu bekommen. Denn obwohl Victor in ärmlichen Verhältnissen aufwuchs, entstammt er doch mütterlicherseits dem berühmten Adelsgeschlecht Gascoyne. Von seinen Verwandten sträflich ignoriert, träumte Victor seit seiner Kindheit davon, sich Graf Gascoyne nennen zu können, nicht zuletzt, um seiner großen Jugendliebe Sibella zu imponieren. So beschloss er, dem Glück ein wenig nachzuhelfen, und beseitigte raffiniert und mit viel Fantasie einen Anverwandten nach dem anderen. Zwischen Henker und Delinquent entspinnt sich ein leidenschaftlicher Diskurs unter Fachleuten über die vielfältige Kunst, jemanden um sein Leben zu erleichtern, bis schließlich der Morgen graut …
Im Film «Adel verpflichtet» von 1949 hat sich die englische Schauspielikone Sir Alec Guinness durch die kongeniale Verkörperung von gleich acht Rollen bei Kinofans unsterblich gemacht. Wie schon der Film basiert auch die Bühnenadaption dieser schwarzen Kultkomödie auf dem Roman «The Autobiography of a Criminal» von Roy Horniman. Das Autorenduo Anatol Preissler und Otto Beckmann, das unter dem Namen «Doberry&Probstein» veröffentlicht, hat die Vorlage weitergedacht und mit der Figur des gleichsam leidenschaftlichen wie im wahren Leben vom Pech verfolgten Henkers einen perfekten Counterpart zum Adelsspross Victor geschaffen, deren offenkundige Seelenverwandtschaft immer abstrusere Anekdoten zu Tage fördert und beiden ganz neue Zukunftsperspektiven eröffnet.

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Gespielt von der Darstellerin der Edith:

Augusta Lopez, geb. Gascoyne, Victors Mutter

Abigale Bloomingdale, eine Choristin

Kate Falconer, eine Tänzerin

Gespielt vom Darsteller des Lionel:

Papa Lopez, ein singender Mexikaner

Ein Regisseur

Jeremiah, ein Messdiener

Barnes, Chief Inspector

Gespielt vom Darsteller des Henkers:

Ein Bote

ZEIT

Anfang 20. Jahrhundert

ORT

Eine Gefängniszelle in London

BÜHNENBILD

Der Naturalismus einer Zelle, die durch eine zweite Ebene und diverse Elemente (Klavier, Divan, Hecke, Bett, Schreibtisch etc.) Stück für Stück aufgebrochen wird, ist denkbar. Eine abstrakte Bühne, etwa an eine Guillotine erinnernd und durch oben genannte Elemente bereichert, gleichermaßen.

DIE SZENEN

helfen der Übersicht, das Stück kann und sollte aber durchgehend gespielt werden.

DIE SOUNDS

Die Uraufführungsproduktion wie auch die nachfolgende Berliner Produktion verwendeten eine Vielzahl speziell erstellter Sounds, die auch im Textbuch angedeutet sind. Die Lizenz zur Verwendung der Sounds für Inszenierungen kann über den Verlag erworben werden.

PROLOG

„Was ist der Körper, wenn das Haupt ihm fehlt?“

William Shakespeare (Heinrich VI.)

Stimmungsvolle Eingangsmusik. Dann Stille. Dunkel. Das Geräusch eines fallenden Beils. Spot auf den Henker.

HENKER

(auf einer schlichten Bank – sinniert vor sich hin) Doch was ist der Körper, wenn das Haupt ihm fehlt? (Pause) Kopflos.

(Er beginnt, seine Utensilien auszupacken. Im Laufe des Stückes wird er das Fallbeil mit einem Schleifstein schleifen und die Klinge polieren.)

Ich mag meinen Beruf. Morgens, auf dem Weg zur Arbeit, den Geruch des frisch gebackenen Brots einsaugen. Und um den Marktplatz herum den Geruch von Bratwürsten und Kuchen. Und in der Mitte des Platzes, wo die Zimmerleute meist noch nicht ganz fertig geworden sind, den harzigen Geruch der frisch geschnittenen Bretter. Diese Zeit, bevor das Getümmel losgeht und die Schaulustigen kommen, das ist mir die liebste Zeit. Da bin ich unter Leuten und trotzdem ganz für mich. Und für einen kurzen Moment respektieren sie mich. Denn ohne mich kein Spektakel. Ohne Henker keine Hinrichtung. (kurze Pause, lacht kurz in sich hinein) Bin ja gespannt, ob diese Adeligen wirklich blaues Blut in den Adern haben. Vielleicht hätte ich heute besser die blauen Schuhe anziehen sollen. Falls was daneben geht. Aber was: Auch nur so ne Redensart. Auch nur ein armer Sünder. Und trotzdem bin ich aufgeregter als sonst. Irgendwie –

SIBELLA

(auf einem Diwan – spricht das letzte Wort mit) Kopflos. Was bin ich heute wieder kopflos! In einer Stunde sollte ich bei Scotland Yard sein und weiß immer noch nicht, welchen Hut ich tatsächlich tragen soll. Oh! Was für ein strahlend schöner Tag! Tragen Engel Hüte? Denn als Engel werde ich ihm gleich erscheinen. Meinem süßen, kleinen Lord. – Ein Engel. Das gefällt mir. Victor Lopez, ich bin gekommen, um dir den Schlüssel zur Freiheit zu reichen. – Ich denke, ich verzichte auf den Hut. Jetzt muss ich mich aber beeilen, sonst ist mein kleiner Lord seinen –

ERSTER TEIL

Szene 1: Die Zelle

Spot auf Victor, der in seiner Zelle gerade seine Memoiren fertig geschrieben hat. Ein Lederbuch mit seinen Notizen, ein Füller. Eine Löschwippe, sowie ein Bild seiner Mutter auf dem kleinen Tischchen.

VICTOR

(spricht das letzte Wort mit) Kopf-los? Niemals. Man kann mir vieles vorwerfen, aber Kopflosigkeit mitnichten. Das wird sich bald ändern. (für sich) Wie betrüblich.

(Licht. Die Kerkerzelle. Währenddessen hat er die letzten Worte seiner Memoiren niedergeschrieben, löscht etwas Tinte mit einer Wippe.)

Verzeihen Sie bitte, Mr. Calcraft, aber meine Nerven liegen etwas blank.

HENKER

Kein Wunder. Mylord werden ja morgen gerichtet. Tja, vom Kesselflicker bis zum Grafen, vorm Beil sind alle Menschen gleich. Was machen Sie da, wenn ich fragen darf?

VICTOR

Ich habe meine Memoiren zu Papier gebracht. Akribisch lückenlos und fein leserlich.

HENKER

Oh, ich kann leider nicht lesen. Weder akribisch noch lückenlos.

VICTOR

Kennen Sie die Redensart: „Die Wahrheit kommt immer ans Licht“?

HENKER

So sagt man.

VICTOR

Ich glaubte noch nie, dass dem so sei. Die Aussage an sich ist ja auch gänzlich unbeweisbar. Nur weil der eine oder andere es geschafft hat, durch seine Ungeschicklichkeit den verschlafenen Blick des Gesetzes auf sich zu ziehen, heißt das noch lange nicht, dass alle Kriminellen so ungeschickt zu Werke gehen. Was mich betrifft, liegt eine gewisse Ironie darin, keinen Fehler gemacht zu haben und trotzdem zu scheitern. Denn ich schwöre Ihnen, Mr. Calcraft …

HENKER

William, Sir, nennen Sie mich William.

VICTOR

… diesen Mord, für den man mich morgen hinrichten will, habe ich nicht begangen.

HENKER

Natürlich nicht, Mylord. (lacht sympathisch) Aber wenn ich Ihnen bei Ihren Aufzeichnungen irgendwie behilflich sein kann, mit Mord und Totschlag kenne ich mich aus. Und nicht zuletzt habe ich natürlich ein berufliches Interesse.

VICTOR

Ich möchte, dass Sie wissen, wen sie da ins Jenseits befördern. Denn ein Unschuldsengel bin ich gewiss nicht.

HENKER

Das freut mich zu hören, Sir. Macht es einfacher für mich.

VICTOR

(schlägt seine Memoiren auf) Nun denn. Ich wuchs in Clapham auf, diesem so wenig ersprießlichen Teil Londons.

Flashback-Sound.

Szene 2: Das Huhn

MUTTER GASCOYNE

Victor?

VICTOR

Ja, Mama?

MUTTER GASCOYNE

Du bist schon wieder ohne Schal außer Haus gegangen.

VICTOR

Ja, Mama.

MUTTER GASCOYNE

Eines Tages wirst du noch deinen Kopf irgendwo liegen lassen.

VICTOR

Ja, Mama. Verzeih bitte.

MUTTER GASCOYNE

Du weißt, wie empfindlich deine Gesundheit ist.

VICTOR

Ja, Mama. Verzeih bitte. (will abgehen, zögert) Mama?

MUTTER GASCOYNE

Ja?

VICTOR

Benjamin hat gesagt, wir können nicht adelig sein, weil wir kein Schloss haben. Sind wir adelig?

MUTTER GASCOYNE

Aber ja, mein Junge.

VICTOR

Wo ist dann unser Schloss?

MUTTER GASCOYNE

Victor, ganz gleich, was die anderen sagen: Wir sind aus dem Hause Gascoyne, einer der ältesten englischen Adelsfamilien. Doch die Familie des Grafen Gascoyne hat es mir nie verziehen, dass ich mich in deinen Vater verliebte und ihn geheiratet habe. Und als er dann viel zu früh von uns ging, waren wir auf uns allein gestellt. So leben wir nun statt in einem Schloss in diesem Haus und haben statt eines Butlers einen Untermieter.

VICTOR

Was hatten sie gegen Papa?

MUTTER GASCOYNE

Nun ja … weißt du, er war ein einfacher Musiker.

VICTOR

Aber Papa war doch ein berühmter schottischer Dudelsackspieler im Londoner Symphonie-Orchester!

MUTTER GASCOYNE

Nicht ganz. Er war –

Ein Mexikaner mit großem Mexikanerhut und Guitarrón wird sichtbar.

MEXIKANER

(spielt und singt mexikanisch) La cucaracha, la cucaracha, Ya no puede caminar; Porque no tiene, porque le faltala patita principal!

VICTOR

Papa war Straßenmusiker?

MUTTER GASCOYNE

Er war begnadet, mein Junge!

MEXIKANER

Olé!

MUTTER GASCOYNE

(aus dem Bauch) Begnadet.

VICTOR

Ein Mexikaner?

MUTTER GASCOYNE

Von ihm hast du deine schönen, schwarzen Locken. (seufzt) Doch seit seinem Tod ist ein Huhn an Feiertagen wie heute ein äußerst rarer Leckerbissen.

VICTOR

(zum Henker) Verstehen Sie mich nicht falsch: Unnötige Grausamkeit hat mich schon als Kind abgestoßen. Doch dabei zuzusehen, wie meine Mutter ein Huhn schlachtete, und zu beobachten, wie lange es sich noch rührt, war ein Schauspiel, das seine Wirkung auf meine empfängliche Kinderseele nicht verfehlte.

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