Doris Wolf - Einen geliebten Menschen verlieren

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Trost, Verständnis und Hilfe, wenn man einen lieben Menschen verloren hat
Der Tod gehört zum Leben wie die Geburt. Dennoch haben wir große Probleme, mit dem Verlust eines geliebten Menschen umzugehen. Die meisten von uns verdrängen den Gedanken daran und sind deshalb völlig überfordert, wenn der Tod in unser Leben tritt.
Mit ihrem Trauerratgeber will die erfahrene Psychotherapeutin Dr. Doris Wolf all jene ein Stück des Wegs in der Phase des Lebens begleiten, die zu der schwersten und schmerzlichsten im Leben eines Menschen gehört – wenn man von einem Partner oder einem nahestehenden Angehörigen Abschied nehmen muss. Doris Wolf begleitet ihre Leserinnen und Leser einfühlsam, wenn sie von all den schönen Erlebnissen und den gemeinsam geschmiedeten Plänen, die sie mit dem Verstorbenen verbinden, Abschied nehmen müssen, wenn sie mit Gott und dem Schicksal hadern, wenn sie keinen Sinn mehr in seinem Leben sehen und voller Schmerz, Angst und Einsamkeit sind.
Nach Kapiteln über den Umgang mit dem Tod in anderen Kulturen und einer Beschreibung darüber, wie Kinder trauern, zeigt die Therapeutin, welche Phasen der Trauerverarbeitung man durchlaufen muss, und was man tun kann, um dem Leben wieder einen Sinn zu geben und wieder ein erfülltes Leben zu führen. An vielen Stellen des Buches führt sie persönliche Erfahrungen und Erkenntnisse mit dem Tod an.
Doris Wolf wendet sich aber auch an Menschen, die Trauernde verstehen möchten, sich ihnen und ihren Reaktionen gegenüber hilflos fühlen oder sich auf eigene Trauererfahrungen vorbereiten möchten.

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Wir haben bei der Bewältigung des Verlustes vier Aufgaben zu lösen:

1. Wir müssen den Verlust akzeptieren.

Wir müssen lernen, die Tatsache zu akzeptieren, dass der Mensch, den wir lieben, tot ist und nicht zurückkehren wird. Wir müssen akzeptieren, dass ein Wiedersehen des Toten zumindest in diesem Leben nicht möglich ist.

2. Wir müssen den Trauerschmerz erfahren.

Wir müssen den seelischen und körperlichen Schmerz, den der Tod mit sich bringt, akzeptieren und durchleiden. Ein manches Mal steht dem die gesellschaftliche Forderung im Wege, Trauer sei ungesund und krankhaft, und es wird versucht, den Trauernden vom Kummer abzulenken und aufzumuntern.

3. Wir müssen uns ohne Partner ein neues Leben aufbauen.

Wir müssen uns auf eine veränderte Umwelt mit neuen Rollen und Aufgaben einstellen. Wir formulieren neue Lebensziele und wagen es, neue Fertigkeiten zu erlernen.

4. Wir müssen uns für andere Menschen öffnen.

Wir müssen uns von dem Verstorbenen gefühlsmäßig lösen, um uns in einer anderen Beziehung emotional einbringen zu können.

2. Die krankhafte Trauerverarbeitung

„Krankhafte Trauerverarbeitung“, dieses Wort klingt scheußlich, und ich verwende diesen Begriff höchst ungern. Er begegnet uns immer wieder in medizinischen und psychologischen Büchern und deshalb will ich ihn aufgreifen. Es ist schwierig, zu formulieren, wann Trauer angemessen und wann sie krankhaft ist. Ich persönlich würde es am liebsten so definieren: Trauer ist nicht mehr hilfreich, wenn wir länger leiden, als wir möchten, wenn wir unsere Ziele im Leben nicht mehr verwirklichen können und wir unsere Gesundheit nicht mehr erhalten wollen. Bei der krankhaften Trauerverarbeitung können wir eine der vier oben genannten Aufgaben nicht bewältigen.

1. Wir scheitern schon an der ersten Aufgabe, indem wir den Verlust leugnen. Wir weigern uns, zu glauben, dass der Partner wirklich tot ist. Immer mal wieder liest man in der Zeitung, dass ein Angehöriger über Jahre neben dem toten Körper seines Partners schläft. Wir leben in der Vergangenheit und suchen uns keine neue Lebensperspektive. Wir belassen beispielsweise das Zimmer so, wie es der Verstorbene verlassen hat. Aus dem Zimmer wird ein Altar, zu dem wir täglich pilgern. Alles, so zu belassen, wie es war, verhindert die Heilung.

Für eine bestimmte Zeit ist dieses Verhalten verstehbar. Wenn es sich jedoch über Jahre hinzieht, ist es krankhaft. Eine andere Form des Leugnens ist es, die Bedeutung des Verlustes zu verringern, indem wir den Partner abwerten. „Mir fehlt er nicht.” „Er war in Wirklichkeit kein guter Partner”, sind dazugehörige Äußerungen. Alles, was an den Partner erinnert, wird sofort weggeworfen. Um es nochmals zu betonen, für eine kurze Zeit ist es vollkommen normal und verstehbar, auf ein Wiedersehen zu hoffen und den Tod zu verleugnen.

2. Wir leugnen den Schmerz und unterdrücken ihn durch Ablenkung, durch Geschäftigkeit, Ausschalten der Erinnerung an den Toten, Ortswechsel, Ruhelosigkeit, Tabletten und Alkohol. Uns fehlen jegliche Trauersymptome. Wir ziehen uns nicht zurück, zeigen keine Traurigkeit und keine Tränen. Wir wechseln sofort nach dem Tod den Arbeitsplatz, verkaufen das Haus, stürzen uns sofort in die nächste Partnerschaft. Wir versuchen, dem Schmerz zu entrinnen, was jedoch langfristig zu schwerwiegenden Folgen führt, wie beispielsweise zu psychosomatischen Beschwerden und Erschöpfungszuständen.

3. Wir weigern uns, neue Fertigkeiten zu erwerben und die Rolle des verstorbenen Partners zu übernehmen. Wir bleiben in unserer Hilflosigkeit und in unserem Schmerz stehen und weichen den Anforderungen der Welt aus. Wir trauern chronisch. Wir denken an Selbstmord oder nehmen uns sogar das Leben.

4. Wir lassen Wut auf den verstorbenen Partner nicht zu oder quälen uns auf Dauer mit Schuldgefühlen.

5. Wir lassen uns nicht mehr auf eine neue intensive Beziehung ein, sondern halten an der früheren Bindung fest.

Des Weiteren spricht man von einer krankhaften Trauerreaktion,

•wenn die Trauer übertrieben lange anhält und wir den Eindruck haben, „nicht mehr wir selbst zu sein“;

•wenn die Trauerreaktion übertrieben ist und wir stark verzweifelt und überwältigt sind;

•wenn die Trauerreaktion verschoben wird, d.h. nicht zu dem Zeitpunkt ausgelebt wird, wo sie auftritt;

•wenn wir unfähig sind, unsere alltäglichen Pflichten zu bewältigen;

•wenn wir verstärkt zu Alkohol und Drogen greifen;

•wenn latent Selbstmordgefahr besteht.

Wodurch kommt es zu krankhafter Trauer?

Wie schon gesagt, ist die Unterscheidung, wann wir von einer krankhaften Trauer und wann von normaler Trauer sprechen, schwierig. Ich möchte hier einige Faktoren aufzählen, die dazu führen können, dass wir in unserer Trauerarbeit steckenbleiben oder sie überhaupt unterbinden. Wird die Trauerarbeit nicht geleistet, so laufen wir Gefahr, seelisch und manchmal sogar körperlich krank zu werden.

Faktoren, die eine krankhafte Trauerverarbeitung begünstigen

1.Wir haben in unserem Kopf das Gebot: „Du musst in jeder Situation Haltung bewahren.” und stürzen uns in Aktivität. Durch das Wegschieben der Gedanken an den Toten und des Abschiednehmens können wir die Situation nicht ungeschehen machen und sie auch nicht annehmen lernen. Möglicherweise kommt es zu einem späteren Zeitpunkt dann zu einem Zusammenbruch, den man sich nicht erklären kann.

2.Der Tote kam durch eine in unserer Gesellschaft nicht akzeptierte Todesform zu Tode, etwa durch Freitod, sodass wir nicht offen über den Verlust sprechen können oder uns auch besonders stark mit Schuldgefühlen belasten. Auch eine vorgenommene Abtreibung kann zu einer krankhaften Trauerverarbeitung führen.

3.Die persönliche Beziehung zum Toten war durch Hass und negative Gefühle geprägt, sodass es nach dessen Tod zu keiner Trauerreaktion kommt. Wenn wir uns mit unseren Gefühlen des Hasses erleben, verurteilen wir uns dafür, „weil man um einen Toten ja Tränen vergießen sollte“.

4.Starke finanzielle Sorgen oder die Versorgung kleiner Kinder oder pflegebedürftiger Verwandter führen dazu, dass keine Zeit für das Abschiednehmen bleibt.

5.Wenn das soziale Umfeld bestehend aus Verwandten und Freunden oder Selbsthilfegruppen fehlt, weil in unserer Gesellschaft Familien sehr weit voneinander entfernt wohnen, oder weil wir von jeher schon isoliert lebten, kann der Trauerprozess erschwert werden.

6.Es gibt Kulturen, wie die südländischen Kulturen, die es dem Einzelnen ermöglichen, seine Gefühle stärker auszudrücken und zuzulassen. Die Erwartung unserer Gesellschaft, „stark und bald über die Trauer hinweg zu sein“, kann ebenfalls die Trauerarbeit behindern.

7.Aktueller Gesundheitszustand: Krankheit kann den Trauerprozess verlängern.

8.Berufliche Position und finanzielle Absicherung: Mangelnde finanzielle Absicherung und ein fehlender Arbeitsplatz können die Trauer verstärken.

9.Es sind mehrere Familienangehörige gleichzeitig gestorben oder kurz nacheinander, sodass wenig Zeit bleibt, von jedem intensiv und vollständig Abschied zu nehmen.

Um es nochmals zu wiederholen, die Grenzen zwischen normaler und krankhafter Trauer sind fließend. Wir können nicht sagen: „Wenn du bis zu dem Zeitpunkt immer noch bei dem Namen deines verstorbenen Partners weinst, dann ist das krankhaft.” Entscheidend ist, ob Sie den Eindruck haben, nicht darüber hinwegzukommen, obwohl Sie es möchten.

Ich will Ihnen Ihre Trauer weder wegnehmen noch verbieten. Ich möchte Ihnen nur sagen, dass Sie Ihre Trauer beeinflussen können. Trauer kommt nicht von alleine und geht nicht von alleine.

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