Doris Wolf - Einen geliebten Menschen verlieren

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Trost, Verständnis und Hilfe, wenn man einen lieben Menschen verloren hat
Der Tod gehört zum Leben wie die Geburt. Dennoch haben wir große Probleme, mit dem Verlust eines geliebten Menschen umzugehen. Die meisten von uns verdrängen den Gedanken daran und sind deshalb völlig überfordert, wenn der Tod in unser Leben tritt.
Mit ihrem Trauerratgeber will die erfahrene Psychotherapeutin Dr. Doris Wolf all jene ein Stück des Wegs in der Phase des Lebens begleiten, die zu der schwersten und schmerzlichsten im Leben eines Menschen gehört – wenn man von einem Partner oder einem nahestehenden Angehörigen Abschied nehmen muss. Doris Wolf begleitet ihre Leserinnen und Leser einfühlsam, wenn sie von all den schönen Erlebnissen und den gemeinsam geschmiedeten Plänen, die sie mit dem Verstorbenen verbinden, Abschied nehmen müssen, wenn sie mit Gott und dem Schicksal hadern, wenn sie keinen Sinn mehr in seinem Leben sehen und voller Schmerz, Angst und Einsamkeit sind.
Nach Kapiteln über den Umgang mit dem Tod in anderen Kulturen und einer Beschreibung darüber, wie Kinder trauern, zeigt die Therapeutin, welche Phasen der Trauerverarbeitung man durchlaufen muss, und was man tun kann, um dem Leben wieder einen Sinn zu geben und wieder ein erfülltes Leben zu führen. An vielen Stellen des Buches führt sie persönliche Erfahrungen und Erkenntnisse mit dem Tod an.
Doris Wolf wendet sich aber auch an Menschen, die Trauernde verstehen möchten, sich ihnen und ihren Reaktionen gegenüber hilflos fühlen oder sich auf eigene Trauererfahrungen vorbereiten möchten.

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Jüngere Frauen haben die größten Chancen, die Trauer zu bewältigen. Männer tun sich insbesondere in unserer Gesellschaft schwer, ihre Trauer einzugestehen.

5. Der Umstand des Todes

Kam der Tod plötzlich und unerwartet oder kam der Tod nach langer Krankheit? Wenn der Partner nach langer Krankheit stirbt, kann der Verlassene den Tod in Gedanken schon mehrmals vorweggenommen und den Schmerz schon zum Teil erlebt haben. Stirbt jemand nach langer schwerer Krankheit kann man sich auch damit trösten, dass der Tod eine Erlösung für den Verstorbenen sei.

Kam der Tod völlig überraschend durch Gewalteinwirkung, durch Unfall, Mord oder Selbstmord oder im Ausland, wo man den Leichnam nicht mehr sehen konnte?

Plötzliche Verluste sind meist schwerer zu betrauern, weil vieles unausgesprochen blieb und der Tod auch häufig starke finanzielle Einschränkungen mit sich bringt.

Viele sagen: Je schwerer der Verlust, je gewaltsamer und plötzlicher der Tod, desto schwieriger und schmerzlicher sei der Verlust und die damit verknüpfte Trauerarbeit.

6. Frühere Verluste

Hat der Betroffene sich früher schon eimal von Schmerz überflutet erlebt oder die Trauer nicht zugelassen? Hat der Betroffene schon einmal einen Verlust erlebt und betrachtet Verlust als Bestandteil des Lebens?

Für den Betroffenen ist sein Verlust der schmerzlichste und ungerechteste auf der Welt. Wir sehen tagtäglich in den Nachrichten Bilder von toten Menschen, die meist auf grausame Weise umgebracht wurden, manchmal auch die Bilder von klagenden und von Schmerz überwältigten Angehörigen. Wir lesen von Verstorbenen in der Zeitung. Doch tot ist nicht gleich tot. Unseren eigenen Verlust erleben wir am stärksten. Er begleitet uns die gesamte Zeit des Tages und nicht nur bis kurz nach den Nachrichten. Mit dem verstorbenen Partner haben wir uns Lebenspläne erstellt, tausende von schönen Erfahrungen gesammelt, ihn täglich um uns gehabt. Deshalb trifft uns dieser Tod um so härter. Unser Schmerz ist der schlimmste für uns. Wir brauchen uns nicht in einen Wettkampf zu begeben, welcher Schmerz mehr Berechtigung hat. Wir können nur unseren Schmerz fühlen und er ist das Ergebnis all unserer Erfahrungen und Wünsche mit diesem Menschen. Wir brauchen uns nicht für unseren Schmerz zu entschuldigen. Unser Verlust ist für uns der größte der Welt.

Männer und Trauer

Trauer ist nicht auf ein Geschlecht beschränkt. Männer durchlaufen genau die gleichen Phasen wie Frauen. Und doch gibt es einen Unterschied. Unsere Gesellschaft gesteht Männern nicht zu, gefühlsbetont zu sein. Männer dürfen meist nicht weinen und laut schluchzen, ohne als Schwächling angesehen zu werden. Man erwartet von ihnen, sich schneller „abzufinden“. Sie haben sich äußerlich stärker unter Kontrolle. Die Umwelt wird unsicher, wenn ein Mann plötzlich weint. Der Mann wird von seinen Kollegen schneller wieder in Kontakt mit einer Frau gebracht, auch abgelenkt von seinen Gefühlen und Gedanken. Männer wollen meist mit anderen Männern nicht über ihre Gefühle reden, was ihnen dann wiederum das Gefühl von Einsamkeit erzeugt. Männern fällt es ebenfalls schwer, einen anderen Mann anzurufen, um mit ihm etwas zu unternehmen. Obwohl sie genauso lang zum Trauern brauchen wie Frauen, heiraten sie wesentlich schneller wieder. Das hängt zum einen damit zusammen, dass die Frau in der Partnerschaft für das emotionale Wohlbefinden zuständig ist, es mehr verwitwete Frauen als Männer gibt und zum anderen die sexuellen Bedürfnisse bei Männern meist schneller wieder aufkommen. Die schnelle Heirat vor Vollendung der Trauerarbeit kann jedoch zu einer unglücklichen Beziehung führen, beispielsweise wenn der Mann seine neue Partnerin ständig mit seiner verstorbenen Frau vergleicht.

Verliert eine Familie ihr Kind, kommt es häufig zu Konflikten zwischen Mann und Frau, wenn der Mann trauert, indem er nie mehr den Namen des Kindes erwähnt, während seine Frau am liebsten ununterbrochen über den Verlust sprechen möchte. Während die Frau ihre Trauer mit Weinen zum Ausdruck bringt, stürzt sich der Mann womöglich in die Arbeit. Keiner hat Verständnis für die Art des Trauerns vom anderen und besonders die Frau gewinnt den Eindruck, ihrem Mann mache der Verlust nichts aus und er lasse sie allein in ihrer Verzweiflung.

Die Zeit heilt keine Wunden

Es gibt Menschen, die jahrzehntelang trauern und kein neues inneres Gleichgewicht erreichen. Die Zeit kann nicht unsere Gedanken, Erinnerungen und unerfüllten Wünsche verändern. Wenn wir tagtäglich mit unserem verstorbenen Partner reden und so tun, als ob er mit uns den Alltag teilt, dann wird die Zeit keinen Abschied bewirken. Wenn wir tagtäglich denken, wie schön es doch wäre, wenn unser Partner noch da wäre, und dass es ungerecht ist, dass wir ihn verloren haben, dann können wir unsere Wut und Sehnsucht zwanzig Jahre und mehr aufrecht erhalten. Die Zeit allein heilt keine Wunden. Was wir mit der Zeit anfangen, ist bedeutend für die Heilung. Wenn wir denken, wir beweisen unsere Liebe, indem wir möglichst lange trauern, ist die Zeit kein Hilfsmittel. Wenn wir denken, wir könnten Versäumtes wiedergutmachen, indem wir uns schuldig fühlen und trauern, kann die Zeit uns nicht heilen. Wir müssen die Zeit, jeden einzelnen Augenblick der Zeit benutzen. Wir müssen unsere Gedanken von dem Partner lösen. Der Trauerprozess muss aktiv durchlebt werden. Wir brauchen die Zeit, um unseren Schmerz, unseren Ärger, unsere Ängste zu verspüren. Wir brauchen Zeit, um wieder genießen zu können, ohne uns schuldig zu fühlen. SIE müssen die Zeit nutzen, damit sie heilsam für SIE sein kann. Trauern benötigt Zeit, aber wir können das Trauern durchleben und abschließen. Am Ende können wir die Einstellung entwickelt haben, dass es traurig ist, so wenig gemeinsame Zeit mit dem Partner zur Verfügung gehabt zu haben, aber dass wir dankbar sind, diese Zeit überhaupt geschenkt bekommen zu haben. Wir werden den Verstorbenen nicht vergessen, aber uns neu orientieren.

Zwei Formen der Trauerverarbeitung

Wir können zwei Arten der Trauerverarbeitung unterscheiden: die normale Trauer und die krankhafte Trauer.

1. Die normale Trauerverarbeitung

Die Trauer ist keine Krankheit sondern eine angemessene Reaktion auf einen erlittenen Verlust. Dieser Verlust kann der Verlust einer Arbeitsstelle, des Wohnortes, der Gesundheit, eines Partners durch Scheidung oder Tod, der Jugend oder eines Kindes durch Auszug sein.

Sie ist notwendig und lebenserhaltend. Verlieren wir den Partner durch Tod, lösen wir uns in der Trauer schrittweise von all den gemeinsamen Dingen, die wir mit dem Toten in der Vergangenheit teilten, und finden dann zu einer neuen Lebensperspektive, neuen Rollen und Aufgaben zurück oder wählen uns neue Aufgaben.

Mir fällt an dieser Stelle immer das Bild zweier Bäume ein, die sich gegenseitig stützen und deren Wurzeln, Äste und Blattwerk miteinander vernetzt sind. Fällen wir nun den einen der Bäume, so muss der andere Baum ein neues Gleichgewicht finden. Der verbliebene Baum hat nun die Aufgabe, sich selbst fest im Boden zu verankern, seine Äste so auszudehnen, dass der verbliebene Platz ausgefüllt ist. Selbst wenn wir einen jungen Baum daneben pflanzen, kann dieser so schnell den abgeholzten Baum nicht ersetzen. Wenn wir gemeinsam unser Leben aufgebaut haben, gemeinsame Kinder haben, uns gegenseitig Unterstützung und Achtung gegeben haben, eine gemeinsame Wohnung eingerichtet haben, gemeinsam gegen die Widrigkeiten der Welt gekämpft haben, gemeinsam Enttäuschungen erlebt, Streitereien befriedet haben, dann laufen nach dem Verlust eines Partners all diese Gewohnheiten wie die Äste des Baumes, der sich abstützen will, ins Leere. All unsere Gedanken, die den Partner einschlossen, haben kein Ziel mehr. Das Gefühl des Verlustes und des Schmerzes signalisiert uns, dass unser Gleichgewicht nicht mehr stimmt. Nach dem ergebnislosen Bestreben, den Partner wiederzufinden und zurückzugewinnen, müssen wir lernen, zunächst ohne den Partner zu leben, und schließlich gelangen wir an den Punkt, wo wir anders leben als zu Zeiten des Partners.

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