Bernd Mann - Schwer behindert / leicht bekloppt

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Schwer behindert / leicht bekloppt: краткое содержание, описание и аннотация

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"Schwer behindert / Leicht bekloppt" ist die wahre Geschichte einer unglaublichen Freundschaft. Christian ist schwerstkörperbehindert. Bernd ist sein Betreuer, Pfleger und Freund. Aber ganz normal ist er nicht. Manche finden sogar, er sei bekloppt. Wie kann man nur ein halbes Leben lang freiwillig einen Behinderten betreuen? Bernd Mann kann.
Die Story umfasst die letzten 25 Jahre einer sehr ungewöhnlichen Freundschaft. Ihr Beispiel zeigt, wie Nicht-Behinderte und Behinderte gemeinsam am Leben teilhaben können, respektive zusammen leben müssten. Fast eine soziale Utopie. Und doch möglich. Es ist eine Geschichte über Freundschaft, Verantwortung und Herz. Christian und Bernd sind wirklich beste Freunde. Unglaublicher geht´s nicht.
"Eine Freundschaft über alle Handicaps hinweg"

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Wie verrückt, dachte ich anfangs, wenn man kaum den Kopf ruhig halten kann, ein Hobby zu haben, bei dem man durch Ferngläser schauen muss. Nach unseren ersten Exkursionen wurde mir klar, dass er die Vögel schon am Gesang oder am Verhalten oder auch nur an der Silhouette erkannte. Er sah vor allem mit den Ohren und dann erst mit den Augen.

Birdwatcher sind eigentlich ganz normale Menschen. Für andere Menschen, die einen solchen Vogelbeobachter in freier Natur zu Gesicht bekommen, sind sie jedoch ein seltsamer Anblick. Und weil sie zudem eher selten sind, jedenfalls seltener als Wanderer, Jogger oder Biker, hält man sie für ein wenig spleenig. In der Landschaft fallen sie auf, weil sie Beobachter von etwas sind, das man selbst nicht sieht. Sahen wir zum Beispiel in unserem „Jagdgebiet“, der Wagbachniederung, einem Naturschutzgebiet am Oberrhein nahe Karlsruhe, drei, vier, fünf oder mehr dieser Menschen, die einander nicht beachteten, aber doch vereint das Gleiche taten, nämlich jeder für sich durchs eigene Glas blicken und hochkonzentriert in die Ferne schauen, dann sah das schon ziemlich komisch aus. Sie schauten alle in eine einzige Richtung. Manchmal bewegten sie sich sogar synchron, wie an der Schnur gezogen, und folgten gemeinsam einem Punkt am Horizont oder hoch im Himmel, wobei sie das taten, ohne die Gläser von ihren Augen zu nehmen. Für uns war das ein gewohnter Anblick. Und wenn es uns mit Christians Liegerollstuhl möglich war, reihten wir uns ein und wurden ein Teil der Gruppe. Birdwatcher eben.

Vögel entfachten in Christian ein Jagdfieber. Da sein Kopf aber immer in Bewegung war, war es ihm unmöglich, ein Fernglas vor die Augen zu halten und ein Spektiv nur mit sehr starker Willenskraft. Bremsen ließ er sich davon nicht. Zu sehr liebte er es, Vögel zu beobachten. Und so erarbeitete er sich andere Zugänge. Er hatte aus Büchern und von CDs gelernt. Es waren der Gesang, das Erscheinungsbild, die Art des Fluges und des Verhaltens, die ihm erlaubten, einen Vogel oft schon ohne technische Hilfsmittel zu identifizieren. Im Zweifel musste ich ran und genau beschreiben, was ich durch das Fernglas sah. Durch diese Art der Unterstützung, die ich immer wieder leistete, lernte auch ich mehr und mehr die Vogelwelt kennen. Vögel übten auf mich bald eine ähnliche Anziehungskraft aus wie auf Christian. Nun jagten wir dem Erlebnis gemeinsam hinterher.

In der näheren Umgebung des Kinderzentrums, wo wir am Anfang unserer gemeinsamen Ausflüge unterwegs waren, trafen wir fast nie eine Menschenseele. Wir fuhren mit Kadett und Schweineanhänger ein paar Kilometer, parkten unser Gespann schon halb in der Natur und waren ganz für uns. Von unserem Haltepunkt aus war es meist noch ein kurzes Stück Weg, bis wir an unserem eigentlichen Beobachtungsposten angelangten. Für zwei gesunde Beine, kein Problem. Mit Christians Liegerollstuhl wurde aber jedes Mal eine größere Kraftanstrengung daraus. Für Outdoor-Exkursionen eignete sich auch dieser fortschrittlichere Bauchlieger so wenig wie die erste rollbare Liege ohne Motor. Ich hätte mir für Christian ein leichteres Fahrzeug gewünscht, vor allem aber für mich, denn schließlich musste ich das sperrige Ding nicht nur sicher über holprige Wege steuern, sondern auch noch schieben. Fünfzig Kilo lassen sich im Gelände aber nicht so leicht bewegen. Auch nicht mit Rädern. Die Natur ist einfach nicht barrierefrei. Der Elektroantrieb kam auf unbefestigtem Grund noch schneller an seine Grenzen als ich. Ein Rollstuhl ist ein Hilfsmittel für Menschen, die aufgrund einer körperlichen Behinderung in der Fähigkeit zum Gehen beeinträchtigt sind. Wie aber ist das mit dem Rollstuhl, wenn dieser aufgrund einer technischen Einschränkung in seiner Fähigkeit zu rollen behindernd ist? Ich träumte von einem geländegängigen Liegerollstuhl mit einem kräftigen, zu- und abschaltbaren elektrischen Aktivantrieb und mit off-road-tauglichen Rädern. Dabei schob ich das derzeitige Gefährt und schwitzte aus allen Poren.

„Schauen wir mal, wie weit wir kommen“, sagte Christian.

„Wie weit ich komme!“ Ich schob wie besessen, und dabei versuchte ich den Tag aus mir herauszupressen. Hinter mir lagen beschissene Stunden. Der kleine Milan war gestorben. Ein Zweijähriger, der seit einem halben Jahr in meiner Gruppe war. Er war seiner Mehrfachbehinderung und seinem Krampfleiden erlegen.

„Keine gute Idee heute mit ’nem Ausflug, was?“, sagte Christian.

„Bauen wir hier das Stativ auf – Schluss!“

„Du bist aber wüterich.“

Ich hob die Schultern und atmete dabei so tief ein, wie ich konnte.

„Wüterich und jammerich.“

„Jammerich. Was soll das heißen? Das Wort gibt’s nicht.“

„Du bist aber jammerich. Und wüterich.“

„Der Tag war ja auch beschissen. Da darf ich wohl jammerich und wüterich sein.“

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