Bernd Floßmann - Huhn oder Ei?

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Warum streiten sich Philosophen immer? Zum Beispiel gibt es eine eifrige Diskussion um die Frage, ob das Huhn oder das Ei zuerst da war.
Diese Diskussion begann spätestens, als Aristoteles während seiner Überlegungen zur Entstehung des Lebens in der Vorstellung von der Existenz eines ersten Menschen einen Widersinn entdeckt hatte.
Diese Fragestellung ist aber auch ein versteckter Vorwurf an die Philosophie, welche sich, wie damit zu belegen ist, offensichtlich vorwiegend mit nutzlosen Fragen dieser Art beschäftigt.
Beantworten Philosophen etwa die wichtige und praktische Frage, wie Hühner am effektivsten aufzuziehen sind oder wie ein Ei zubereitet werden kann? Nein! Finden wir in den Werken der Philosophen Hinweise darauf, wie die Abstammungskette der Eier und Hühner ineinandergreift um die Evolutionstheorie zu unterstützen? Nein, auch nicht!
Katalogisieren Philosophen wenigstens die grandiose Verschiedenartigkeit und Vielfalt der Eier dieser Welt und schaffen damit nützliches Wissen, das zur Erhaltung des Genpools oder wenigstens zum erhabenen Erstaunen über den Reichtum unserer Welt führen kann? Nein! Aber wie viele Engel auf einer Nadelspitze tanzen können oder ob das Huhn oder Ei zuerst da war, das diskutiert die Philosophie! So lautet der Vorwurf.
Alles in Allem scheint die Philosophie aber selbst zur Antwort auf diese Frage wohl zu nichts nütze. Jedenfalls gibt es bisher keine eindeutige und einfache Antwort. Dabei sind die frühen Philosophen vor Sokrates bereits fleißig daran beteiligt gewesen, eine Frage zu beantworten, die sich nur unwesentlich von der Frage nach dem Huhn oder dem Ei unterscheidet.
Es ist die Frage nach dem letzten Grunde aller Dinge und damit nach der letzten Wahrheit.
Illustriert hat das Buch Adrian Wylezol.

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Bernd Floßmann

Huhn oder Ei?

Philosophische Dichotomien

epubli Inhalt Huhn oder Ei 7 Belief and Critic 16 Sein oder NichtSein 17 - фото 1

epubli

Inhalt

Huhn oder Ei? 7

Belief and Critic 16

Sein oder Nicht-Sein 17

Narrationen und Narreteien 22

Begehren und Vertrauen 26

Schönes und Hässliches 27

Mikrostories und Metastories 30

Gut und Böse 33

Erklären und Rechtfertigen 35

Vertrauen und Zweifel 37

Gleichheit und Begabung 42

Freiheit und Ordnung 45

Glauben und Wissen 50

Abstraktes und Konkretes 54

Blicke und Bilder 56

Lüge und Narration 58

Freiheit und Willkür 61

Individuum und Gruppe 62

Vertrauen und Freiheit 64

Erfahrungen und Muster 66

Funktionale und dysfunktionale Spiele 68

Reden und Schweigen 71

Opfer und Täter 72

Hören und Erzählen 73

Wahn und Wirklichkeit 74

Dogma und Skepsis 77

Narrativierung und Dogmatismus 78

Narrativierung und Wissenschaftlichkeit 80

Philosophie und Weiblichkeit 84

Philosophie und Wissenschaft 87

Wirklichkeit und Existenz 92

Spekulation und Reflektion 94

Materialismus und Idealismus 96

Materie und Geist 98

Das einzig wahrhaft Neue in der Wissenschaft und in der Philosophie ist nur das echte Fragen und der dienende Kampf mit den Dingen. (Heidegger 2005: 467)

Huhn oder Ei Es gibt eine eifrige Diskussion um die Frage ob das Huhn oder - фото 2

Huhn oder Ei?

Es gibt eine eifrige Diskussion um die Frage, ob das Huhn oder das Ei zuerst da war. Diese Diskussion begann spätestens, als der griechische Wissenssammler Aristoteles während seiner Überlegungen zur Entstehung des Lebens in der Vorstellung von der Existenz eines ersten Menschen einen Widersinn entdeckt hatte:

»Wenn da ein erster Mensch war, so muss er ohne Vater und Mutter geboren worden sein; dies aber widerspricht der Natur. Denn es kann kein erstes Ei gegeben haben, aus dem ein Vogel geschlüpft ist, denn dann müsste es einen ersten Vogel gegeben haben, der das Ei gelegt hat.“1

Es sind regelrechte Parteien, welche sich für die eine oder andere Antwort entscheiden. Zu Zeit stehen vor allem Kreationisten auf dem Standpunkt, dass das Huhn zuerst da war, weil ein gewisser Gott die Tiere geschaffen habe, die dann ihre Jungen bzw. Eier hervorbringen konnten. Evolutionsvertreter neigen mehr zum Ei als Ursprung, weil es im Zuge der Abstammung vom letzten Saurier gelegt werden konnte, worauf daraus das erste Huhn wurde. Deshalb können Adam und Eva nach den Gnostikern auch keinen Bauchnabel gehabt haben, denn sie waren ja schliesslich geschaffen, nicht geboren worden.

Die Diskussion dieser Frage ist auch heute noch beliebt, um Leerstellen in Zeitungen, im Internet und in Gehirnen zu füllen. Dabei wird kolportiert, ohne zu recherchieren, mit dem angeblich gesunden Menschenverstand argumentiert oder einfach drauflos behauptet, dass es eine Art hat.

Diese Fragestellung ist aber auch ein immanenter Vorwurf an die Philosophie, welche sich, wie damit zu belegen ist, offensichtlich vorwiegend mit nutzlosen Fragen dieser Art beschäftigt.

Beantworten Philosophen etwa die wichtige und praktische Frage, wie Hühner am effektivsten aufzuziehen sind oder wie ein Ei zubereitet werden kann? Nein! Finden wir in den Werken der Philosophen Hinweise darauf, wie die Abstammungskette der Eier und Hühner ineinandergreift um die Evolutionstheorie zu unterstützen? Nein, auch nicht! Katalogisieren Philosophen wenigstens die grandiose Verschiedenartigkeit und Vielfalt der Eier dieser Welt und schaffen damit nützliches Wissen, das zur Erhaltung des Genpools oder wenigstens zum erhabenen Erstaunen über den Reichtum unserer Welt führen kann? Nein!

Aber wie viele Engel auf einer Nadelspitze tanzen können oder ob das Huhn oder Ei zuerst da war, das diskutiert die Philosophie! So lautet der Vorwurf.

Alles in Allem scheint die Philosophie aber selbst zur Antwort auf diese Frage wohl zu nichts nütze. Jedenfalls gibt es bisher keine eindeutige und einfache Antwort. Dabei sind die frühen Philosophen vor Sokrates bereits fleißig daran beteiligt gewesen, eine Frage zu beantworten, die sich nur unwesentlich von der Frage nach dem Huhn oder dem Ei unterscheidet.

Diese Frage ist die Frage nach einem letzten Grunde aller Dinge und damit nach der letzten Wahrheit.

Der radikale Wandel in der Art und Weise aber, wie diese Philosophen über diese Frage diskutierten, hat die Vertreter der jeweils reinen Glauben und auch den Träger des »gesunden Menschenverstandes“, den kleinen Mann auf der Straße aufgeschreckt.

Viele Religionen dieser Welt, insbesondere die, welche sich von der jüdischen Religion ableiten, haben die Antwort gegeben, dieser letzte Grund aller Dinge und damit die letzte Wahrheit sei etwas, das sie mit dem in jeder Sprache verschiedenen Namen »Gott“ bezeichnen. Um die Dichotomie vollständig werden zu lassen, wurden Gegenfiguren zu diesen Göttern erfunden: Dämonen und ihre moderneren Formen, die Teufel. Das ist für Philosophen allerdings nur ein weiterer Name für die Frage und keine wirkliche Antwort, weil ihnen die Antwort auf die Frage, wer oder was diese Götter oder Teufel eigentlich seien, schuldig geblieben wird. Aber es ist einfach, und glaubhaft. Mehr noch, es muss geglaubt werden, so wir mir jemand meinen Namen glauben muss. Wer Einfachheit mag, schnelle Antworten und wer nicht weiter nachdenken möchte, mag mit dieser Antwort zufrieden sein. Philosophen waren nicht zufrieden.

Im hinduistischen Verständnis, einer sehr alten philosophisch-religiösen Denkweise, ist die Welt, sind auch die Götter, aus einem Urlaut entstanden, dem »Aum“. Selbst im Christentum klingt diese Idee noch im Text des Evangeliums des Johannes nach, des ältesten Evangeliums: »Am Anfang war das Wort.“ Götter und Dämonen hatten gute und schlechte Eigenschaften, je nach Situation.

Die ersten Philosophen suchten, möglicherweise in dieser Tradition stehend, nicht nach Göttern, sie suchten nach einem Urstoff, dem Arché:

Thales suchte den Grund aller Dinge im Wasser,

Anaximander im Apeiron, dem Unendlichen,

Heraklit im Feuer,

Anaximenes in der Luft.

Parmenides sah hinter dem Schein dieser Welt Aletheia (das wahre Sein) ein unveränderliches unzerstörbares Ganzes, in idealer Kugelform.

Pythagoras suchte in den Zahlen nach dem Ursprung.

Empedokles fügt die Erde hinzu.

Die Atomisten Leukipp und Demokrit stellten sich kleinste unteilbare Teilchen vor.

Wasser im Sinne Thales’ ist jedoch kein Wasser, Feuer im Sinne Heraklits kein Feuer, Atome im Sinne Demokrits, Leukipps und Epikurs keine Teilchen im stofflichen Sinne, sondern sprachliche Symbole für lebendige Substanz.

Der das zum ersten Mal wieder deutlich in der Neuzeit ausgesprochen hat, Spinoza, ist schon für das Denken dieses Gedankens mit Ausschluss aus der Gemeinschaft bestraft worden. Spinoza beginnt mit der Frage: »Über Gott“ und nach sechs Denkschritten stellt er fest:

»6. Unter Gott verstehe ich das absolut unendliche Wesen, d. h. die Substanz, welche aus unendlichen Attributen besteht, von denen jedes ewiges und unendliches Sein ausdrückt.“ (Spinoza 1975: 23)

Damit ist Gott eigentlich erledigt, weil Spinoza dieses Wort als das benutzt hat was es schon immer war: Ein anderer Name für Alles. Gott ist kein Wesen, keine Metapher, keine Analogie, kein Metonym, »Gott“ ist ein Synonym.

Die Sprache philosophischer Denker und Denkerinnen ist genau und ernst. Die Worte, welche philosophische Erzähler verwenden, sind gewählt und werden immer wieder rückgefragt: Was meinst du damit? Was genau bezeichnet das Wort?

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