Ulrike Schmitzer - Die Stille der Gletscher

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Grüne Gletscher und gestohlenes Wasser. Als Wissenschaftsredakteurin für den Radiosender Ö1 kommt Ulrike Schmitzer mit den spannendsten und vielfältigsten Themen in Berührung – von Kulturwissenschaft über Zeitgeschichte bis zum Weltraum. Oft wird sie davon auch zu einer literarischen Bearbeitung inspiriert (weshalb ihre Bücher alle hervorragend recherchiert sind). Ihre Leidenschaft, den Dingen auf den Grund zu gehen und allgemein gängige Meinungen zu hinterfragen, überträgt die Autorin auf ihre Roman-Figuren. Das sind meist starke, wissbegierige Frauen, die ihren Weg gehen, auch wenn sie dabei manchmal stolpern.
In ihrem neuen Roman «Die Stille der Gletscher» hangelt sich eine freiberufliche Fotografin von Auftrag zu Auftrag und sucht daneben auch die künstlerische Erfüllung. Als sie für eine Umweltschutzorganisation alte Gletscherfotos mit neuen Aufnahmen vergleichen soll, nützt sie diese Gelegenheit, Menschen, die mit Gletschern arbeiten, für ein Fotobuch zu porträtieren. Bald ereilt sie der Verdacht, dass nicht nur der Klimawandel Schuld am Gletschersterben trägt. Als auch noch die Leiche einer vermissten Biologin gefunden wird, ahnt sie schon, dass es sich um Mord handelt. Was als spannendes Projekt begonnen hat, wird zu einem Wettlauf gegen die Zeit – zum Glück hat sie ein kundiges Team an ihrer Seite …
Witzig, rasant & gut recherchiert. Ulrike Schmitzer bringt in «Die Stille der Gletscher» ein beängstigendes Zukunftsszenario in die Alpen.

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»Wie gibt’s das?«, frage ich.

»Ich verstehe das nicht. Damit sind meine Modellrechnungen wertlos.«

»Aber es muss doch eine Erklärung dafür geben«, sage ich höflichkeitshalber und trete auf der Stelle. Ich will weitergehen, bevor es noch finsterer wird. Er dreht sich endlich wieder um und geht weiter.

Vielleicht zwacken die Kraftwerke an den Hängen der Gletscher Wasser ab, vielleicht verdunstet wegen der Klimaerwärmung einfach mehr Wasser?

»Und das Eigenartige ist«, sagt er, als ob wir unser Gespräch nie unterbrochen hätten, »dass das in Tourismusregionen passiert.«

9

Der Professor hat mich mit dem Auto abgeholt, wir sind zeitig losgefahren und dann gleich zum Gletscher aufgestiegen. Wir haben vor gut einer Stunde den Touristenpfad verlassen und sind jetzt in unwegsamem Gelände. Der Professor weist den Weg, wo ich keinen Pfad erkennen kann.

Plötzlich duckt er sich.

»Pass auf«, sagt er, »dass sie uns nicht sehen.«

Ich kann weit und breit niemanden sehen.

»Hinter dem Felsvorsprung«, sagt er ganz leise. »Da stehen sie.«

Wir schleichen uns an, robben auf den Felsvorsprung zu, ich halte den Fotoapparat schussbereit. Doch wir sehen nichts. Es ist niemand da.

»Ich verstehe das nicht«, sagt der Professor. »Da sind sie gestanden.«

Er sieht mich fragend an. Ich nehme den Fotoapparat wieder herunter.

Der Professor läuft ewig auf und ab, den Blick nach unten gesenkt. Ich fotografiere ihn. Er winkt verärgert ab. Er sucht den Boden nach Spuren ab. Plötzlich hebt er triumphierend etwas in die Höhe.

»Hier«, sagt er, »ein Beweis! Und ich glaub schon, ich spinn!«

Der Professor hat einen Schlüsselanhänger samt Schlüssel in der Hand. Er gibt ihn mir. »Mountain Security« steht auf dem Anhänger.

»Was ist das?«, frage ich.

»Die gibt’s nicht!«, sagt der Professor. »Eine Mountain Security gibt’s nicht.«

Wir begutachten den Schlüssel. Es ist ein Autoschlüssel.

»Da hat wohl jemand sein Auto vergessen«, sagt der Professor und grinst endlich.

Dann sucht er weiter.

»Und da ist ein Bohrloch, schau!«

Ich fotografiere das Bohrloch.

»Das ist eine Schweinerei«, sagt er. »Was haben die hier zu bohren!«

»Wir sollten das Auto suchen«, sage ich.

Er nickt.

»Aber wo?«, frage ich.

»Da gibt es gar nicht so viele Möglichkeiten«, sagt der Professor. »Wir klappern jetzt alle Parkplätze und Stellflächen der Reihe nach ab.«

Der Professor hat es plötzlich sehr eilig. Er rennt den Berg hinunter, ich komme ihm kaum nach.

»Beeil dich«, sagt er, »sonst schleppen sie ihn noch ab.«

Wir queren den ganzen Gletscher und kommen bei der Bergstation an, dem höchsten Punkt der Zufahrtsstraße. Hier stehen Dutzende Autos.

Der Professor zieht den Schlüssel aus seiner Jackentasche.

»Einen Toyota, wir suchen einen Toyota«, sagt er.

Wir suchen den ganzen Parkplatz ab, kein Toyota.

»Das wäre auch zu einfach gewesen«, sage ich, trotzdem enttäuscht.

»Es gibt noch andere Möglichkeiten«, sagt der Professor.

Er läuft wieder los. Je länger wir gehen, desto größer wird der Abstand zwischen uns. Nichts mehr von wegen »auf dem Berg passt man sich dem Schwächsten an«. Der Professor dreht sich nicht einmal um, als ich auf einem Schotterhang abrutsche. Meine Handfläche wird vom Schotter aufgerissen, sie blutet und brennt. Bald kann ich nur noch seine Silhouette im Bergnebel erkennen. Ich gehe einfach in seine Richtung weiter, was soll ich sonst tun. Ich hoffe nur, dass er mich nicht in die Nähe eines Abhangs führt.

Mein Blick ist auf den Boden gerichtet, als ich mit meinem Kopf gegen den Rücken des Professors stoße. Wir stehen vor einer Schotterstraße.

»Wir gehen erst bis ganz nach oben und dann bis ganz nach unten«, sagt der Professor. »Wenn er hier nicht steht, habe ich noch eine Idee, aber die andere Auffahrt kennt fast niemand. Das würde mich sehr wundern.«

Am Ende der Straße werden wir fündig. In den Nebelschwaden verbirgt sich ein schwarzer Toyota.

»Halt!«, sagt der Professor und zieht mich den Abhang hinunter.

Wir spitzen die Ohren. Es ist nichts zu hören.

Auf dem Heck des Autos ist ein Aufkleber – »Mountain Security« – angebracht. Er ist mit orangem Warnlicht ausgestattet, wirkt wie ein offizieller Sicherheitsdienst.

Pieps. Die Autotür geht auf.

Der Professor durchsucht den Innenraum, zuerst vorne, dann öffnet er den Kofferraum. Dort liegt eine Mappe. Der Professor steckt die Mappe in seinen kleinen Rucksack, er stopft sie förmlich hinein. Dann schließt er den Kofferraum mit einem Druck auf den Schlüssel. Pieps.

»Sollten wir sie nicht fotografieren und liegenlassen?«, frage ich.

»Warum?« Er sieht mich an.

»Weil sie dann nicht wissen, dass wir da waren«, sage ich.

Er runzelt die Stirn, schlägt die Mappe auf und sagt: »Schnell! Schnell!«

Ich fotografiere die Mappe Seite für Seite ab, dann legt sie der Professor wieder in den Kofferraum, und wir rennen talwärts. Als wir ein Auto hören, sind wir schon weit genug von der Straße entfernt, sodass sie uns nicht sehen können. Es ist ein schwarzer Toyota. Ich habe keine Ahnung, was ich da fotografiert habe. Ich habe vor lauter Aufregung gar nichts gesehen.

Der Professor wetzt auf seinem Sessel herum. Er hat die Tür zu seinem Büro zugesperrt und lässt mich die Fotos von den Dokumenten auf seinen Computer hochladen.

»Endlich«, sagt er.

Dabei sind wir direkt vom Gletscher in sein Büro gefahren.

»Ich hatte schon Angst, dass die Bilder weg sind.«

Ich sehe ihn streng an. Ich fotografiere ja nicht erst seit gestern.

Es sind Karten, Tabellen und Zahlenmaterial.

Die Karten überfliegt der Professor als erstes. Er hebt seine Brille an und rückt ganz nahe an den Computerbildschirm. Er runzelt die Stirn. Ich kann auf die Schnelle in den Karten nichts erkennen. Ein Höhlensystem vielleicht, die roten Striche ziehen sich über den ganzen Gletscher.

»Ein Wahnsinn!«, sagt der Professor. »Siehst du das? Die wollen ein unterirdisches Höhlensystem in den Berg treiben. Da, die Höhle liegt am höchsten, und diese da ist seit Jahrzehnten wegen Wassereinbruchs gesperrt. Die zwei anderen sind bei Höhlenforschern sehr beliebt. Die wollen das Höhlensystem verbinden.«

»Aber wozu?«, frage ich.

»Das wüsste ich auch gern«, sagt der Professor nachdenklich.

»Und was sind das für Zahlen?«, frage ich.

»Das muss ich mir in Ruhe ansehen«, sagt der Professor.

Ich überlege, ob ich die Daten Erik schicken soll. Er könnte sicher etwas herauslesen. Andererseits hat er gerade jetzt so viel zu tun, er muss seinen Zwischenbericht abgeben, der darüber entscheidet, ob er seinen Forschungsaufenthalt in Island verlängern kann.

»Du weißt ja gar nicht«, hat er das letzte Mal am Telefon gesagt, »wie konzentriert man hier arbeitet. Da muss ich Ergebnisse bringen. Mir läuft die Zeit davon«, hat er gesagt.

Ich kann ihn jetzt nicht auch noch mit dieser Geschichte belasten. Ich werde warten.

10

Ich besuche den Gletscherarchäologen an der Universität. Ich möchte ihm die Fotos zeigen, die ich am Gletscher gemacht habe. Das ist aber nicht der eigentliche Grund. Ich habe das Gefühl, dass er mir etwas verschwiegen hat. Er ist mit den Fotos zufrieden und will sie für seine Website verwenden. Das habe ich befürchtet. Ich kann ihm das allerdings nicht gestatten, da die Fotos in einem Buch erscheinen sollen. Das war kein guter Einstieg. Ich versuche, sein Lieblingsthema anzusprechen.

»Hat es denn auch schon mal eine weibliche Gletscherleiche gegeben?«, frage ich.

Der Gletscherarchäologe wird blass.

»Einmal«, sagt er, »in der Schweiz.«

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