Charlotte Bronte - Jane Eyre. Eine Autobiografie

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Jane Eyre. Eine Autobiografie: краткое содержание, описание и аннотация

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Charlotte Brontës Meisterwerk, das sie im Alter von knapp dreißig Jahren verfasste, zählt zu den großen Frauenromanen der Weltliteratur. Im Mittelpunkt des Geschehens stehen die Gouvernante Jane Eyre und Edward Rochester, der Herr von Thornfield Hall. Edward, dessen uneheliche Tochter Adèle von Jane unterrichtet wird, verliebt sich in Jane, aber zur Hochzeit kommt es – vorerst – nicht. Schreckliche Dinge passieren in dem düsteren Herrenhaus, die Jane sich nicht erklären kann. Sie ahnt nicht, dass eine Irre darin haust … – Mit einer kompakten Biographie der Autorin

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»Und die Psalmen? Die magst du doch hoffentlich auch?«

»Nein, Sir.«

»Nein? Das ist ja unerhört! Ich habe einen kleinen Jungen, der ist jünger als du und kann schon sechs Psalmen auswendig; und wenn man ihn fragt, ob er lieber eine Pfeffernuss haben oder einen Vers aus den Psalmen lernen möchte, dann antwortet er: ›Oh, einen Psalmvers lernen! Engel singen Psalmen‹, sagt er, ›und ich möchte hier auf Erden ein Englein sein.‹ Dann bekommt er stets zwei Nüsse zur Belohnung für seine kindliche Frömmigkeit.«

»Die Psalmen sind nicht interessant«, bemerkte ich.

»Das beweist, dass du ein böses Herz hast. Du musst zu Gott beten und ihn bitten, es zu verwandeln, dir ein neues, reines zu schenken, dir dein Herz von Stein zu nehmen und dafür eines von Fleisch zu geben.«

Ich wollte gerade fragen, wie denn dieser Austausch meines Herzens vor sich gehen sollte, als Mrs. Reed das Wort ergriff und mir gebot, mich zu setzen; dann führte sie das Gespräch selbst weiter.

»Mr. Brocklehurst, ich glaube, ich habe in dem Brief, den ich Ihnen vor drei Wochen schrieb, bereits angedeutet, dass dieses kleine Mädchen nicht ganz den Charakter und die Anlagen besitzt, wie ich sie mir wünschen würde. Sollten Sie sie in Lowoodaufnehmen, wäre es mir lieb, wenn Schulleiterin und Lehrpersonal angewiesen würden, ein wachsames Auge auf sie zu haben und sich vor allem vor ihrem schlimmsten Fehler, nämlich ihrer Neigung zu Falschheit und Hinterlist, in Acht zu nehmen. Ich sage das in deiner Gegenwart, Jane, damit du gar nicht erst versuchst, Mr. Brocklehurst etwas vorzumachen.«

Ich hatte wirklich allen Grund, Mrs. Reed zu fürchten und sie nicht zu mögen, lag es doch in ihrer Natur, mich stets aufs Neue grausam zu verletzen: nie war ich in ihrer Gegenwart glücklich gewesen. Wie eifrig ich auch gehorchte, wie sehr ich mich auch anstrengte, es ihr recht zu machen – immer wurden meine Bemühungen zurückgewiesen und mit Bemerkungen wie der obigen erwidert. Nun, da die Anschuldigung vor einem Fremden erhoben wurde, schnitt sie mir besonders tief ins Herz, und ich ahnte dunkel, dass meine Tante bereits im Begriff war, alle meine Hoffnungen zunichtezumachen, die ich an den vor mir liegenden neuen Lebensabschnitt knüpfte. Auch wenn ich das Gefühl nicht in Worte hätte fassen können, spürte ich doch, dass sie Abneigung und Lieblosigkeit auf meinen künftigen Weg säte; ich sah mich in Mr. Brocklehursts Augen als verschlagenes, verderbtes Kind gebrandmarkt, aber was konnte ich tun, um diese falsche Beschuldigung zu entkräften?

›Nichts, absolut nichts‹, dachte ich, während ich mich bemühte, ein Schluchzen zu unterdrücken, und hastig ein paar Tränen, ohnmächtige Zeugen meines Kummers, wegwischte.

»Falschheit ist in der Tat ein schlimmer Charakterfehler bei einem Kind«, erklärte Mr. Brocklehurst. »Sie ist mit der Unaufrichtigkeit eng verwandt, und das Los aller Lügner wird der Pfuhl sein, der von Feuer und Schwefel glüht. Man wird jedoch ein wachsames Auge auf sie haben, Mrs. Reed. Ich werde mit Miss Temple und den Lehrerinnen sprechen.«

»Ich möchte, dass sie ihrer künftigen Stellung entsprechend erzogen wird«, fuhr meine Wohltäterin fort, »also zu Nützlichkeit und Demut. Was die Ferien anlangt, so wird sie sie, mit Ihrer Erlaubnis, immer in Lowood verbringen.«

»Ihre Entscheidungen sind außerordentlich weise und umsichtig, gnädige Frau«, erwiderte Mr. Brocklehurst. »Demut ist eine christliche Tugend, die den Schülerinnen von Lowood in besonderem Maße ansteht; deshalb habe ich auch angeordnet, dass besondere Sorgfalt darauf verwandt wird, sie bei ihnen zu entwickeln und zu fördern. Ich habe lange darüber nachgedacht, wie man am besten das weltliche Gefühl des Stolzes in ihnen abtötet, und vor ein paar Tagen erst erhielt ich einen erfreulichen Beweis für den Erfolg meiner Methode. Meine zweitälteste Tochter, Augusta, stattete mit ihrer Mama der Schule einen Besuch ab, und bei ihrer Rückkehr rief sie begeistert: ›Ach, lieber Papa, wie schlicht und sittsam sehen die Mädchen in Lowood doch aus! Mit ihrem glatt nach hinten gekämmten Haar, ihren langen Schürzen und diesen außen an ihren Kitteln befestigten Leinentaschen wirken sie fast wie armer Leute Kinder. Und‹, fügte sie hinzu, ›sie starrten meine und Mamas Kleider an, als hätten sie noch nie ein Seidenkleid gesehen.‹«

»Dies entspricht genau meinen Vorstellungen«, erklärte Mrs. Reed. »Ich hätte wohl in ganz England keine Schule finden können, die für ein Kind wie Jane Eyre geeigneter wäre. Konsequenz, mein lieber Mr. Brocklehurst – ich bin für Konsequenz in allen Dingen.«

»Konsequenz, gnädige Frau, ist die erste Christenpflicht, und dieser Grundsatz wird in allen Anordnungen, die die Anstalt zu Lowood betreffen, befolgt: Einfache Kost, schlichte Kleidung, schmucklose Unterkünfte, abhärtende und zu Fleiß erziehende Betätigungen kennzeichnen das Leben im Haus und seiner Bewohnerinnen.«

»Ganz recht, Sir. Ich kann mich also darauf verlassen, dass dieses Kind als Schülerin in Lowood aufgenommen und dort seiner Stellung und seinen Aussichten entsprechend erzogen wird?«

»Das können Sie, gnädige Frau. Sie soll in diesem Gewächshaus ausgesuchter Pflanzen untergebracht werden, und ich hoffe sehr, dass sie sich für den unschätzbaren Vorzug, zum Kreis der Auserwählten zu gehören, dankbar zeigen wird.«

»Dann will ich sie Ihnen so bald wie möglich schicken, Mr. Brocklehurst, denn ich versichere Ihnen, dass mir sehr daran liegt, endlich einer Verantwortung enthoben zu werden, die mir allmählich recht lästig geworden ist.«

»Ohne Zweifel, gnädige Frau, ohne Zweifel. Und nun wünsche ich Ihnen einen guten Morgen. Ich werde erst im Lauf von ein, zwei Wochen nach Brocklehurst Hall zurückkehren; mein guter Freund, der Archidiakon, wird mich gewiss nicht eher weglassen. Ich werde aber Miss Temple benachrichtigen, dass sie ein neues Mädchen zu erwarten hat. Dann wird es keinerlei Schwierigkeiten mit der Aufnahme geben. Guten Tag.«

»Leben Sie wohl, Mr. Brocklehurst. Empfehlen Sie mich bitte Mrs. und Miss Brocklehurst und Augusta und Theodor und auch Master Broughton Brocklehurst.«

»Das werde ich, gnädige Frau. Und hier, kleines Mädchen, ist ein Buch für dich mit dem Titel Wegweiser für das Kind . Lies es beim Gebet, besonders den Abschnitt, der ›vom so entsetzlich plötzlichen Tod von Martha G –, einem ungezogenen Kind, das zu Falschheit und Hinterlist neigte‹, handelt.«

Mit diesen Worten überreichte mir Mr. Brocklehurst eine dünne, in einen Umschlag geheftete Schrift. Dann ließ er seinen Wagen vorfahren und ging.

Mrs. Reed und ich blieben allein zurück. Einige Minuten lang herrschte Schweigen. Sie nähte, und ich beobachtete sie. Mrs. Reed mochte damals etwa sechs- oder siebenunddreißig gewesen sein. Sie war eine stämmige, breitschultrige Frau mit kräftigen Gliedmaßen, nicht sehr groß und, obgleich korpulent, keineswegs dick; sie hatte ein etwas breites Gesicht, der Unterkiefer war stark ausgeprägt und wirkte recht gedrungen; ihre Stirn war niedrig, das Kinn breit und vorstehend; Mund und Nase waren ziemlich regelmäßig; unter ihren hellen Augenbrauen schimmerten zwei erbarmungslose Augen; ihre Haut war dunkel und stumpf, ihr Haar beinahe flachsfarben. Sie war kerngesund, Krankheit kannte sie nicht. Sie war eine gewissenhafte und tüchtige Wirtschafterin, die Haushalt und Pächter gleichermaßen fest im Griff hatte; einzig und allein ihre Kinder widersetzten sich zuweilen ihrer Autorität und machten sich über sie lustig. Sie kleidete sich stets geschmackvoll, und sowohl ihr Äußeres als auch ihr Auftreten waren dazu angetan, ihre elegante Kleidung noch besser zur Geltung zu bringen.

Ich saß nur wenige Schritte von ihrem Lehnstuhl entfernt auf einem niedrigen Schemel und betrachtete eingehend ihre Gestalt, studierte ihre Züge. In der Hand hielt ich das Büchlein mit der Geschichte vom plötzlichen Tod der Lügnerin, die als geziemende Warnung meiner besonderen Aufmerksamkeit anempfohlen worden war. Was eben geschehen war, was Mrs. Reed Mr. Brocklehurst über mich erzählt hatte, der ganze Tenor ihrer Ausführungen brannten wie eine frische offene Wunde in mir, denn so deutlich, wie ich jedes ihrer Worte vernommen hatte, so stechend war auch der Schmerz gewesen, den ich dabei verspürt hatte, und nun wüteten leidenschaftliche Rachegedanken in mir.

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