Ein
Buch
Originalausgabe
© für die einzelnen Texte bei den Autor*innen,
für diese Anthologie bei Hirnkost KG,
Lahnstraße 25 • 12055 Berlin;
prverlag@hirnkost.de• www.jugendkulturen-verlag.de Alle Rechte vorbehalten 1. Auflage Mai 2020
Vertrieb für den Buchhandel:
Runge Verlagsauslieferung; msr@rungeva.de
Privatkunden und Mailorder:
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Layout: benSwerk• www.benswerk.com
Illustrationen:Uli Bendick
Lektorat:Hans Jürgen Kugler
Schlußlektorat:Klaus Farin
ISBN:
PRINT: 978-3-948675-15-8
PDF: 978-3-948675-17-2
EPUB: 978-3-948675-16-5
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Vorbemerkung VORBEMERKUNG: Die Zukunft entscheidet sich heute. Der Klimawandel – ein Thema, das uns allen buchstäblich unter den Nägeln brennt. Weltweit stehen die Wälder in Flammen, Überschwemmungen, Wirbelstürme und Tornados nie gekannten Ausmaßes verheeren immer größere Gebiete des Planeten. Können wir diesen Krieg gegen die Welt überhaupt noch gewinnen? Werden wir das alles überleben? Und wenn ja – wie werden die Überlebenden leben? Ein zeitloses Thema für die Zukunft – und ein weites Experimentierfeld für phantasiebegabte Autor*innen. Um das Bewusstsein für die Notwendigkeit eines dringend nötigen Wechsels in Politik, Gesellschaft und Wissenschaft zu schärfen, haben wir als Herausgeber und Mitarbeiter des EXODUS-Magazins für Science-Fiction-Stories & phantastische Grafik uns zum Ziel gesetzt, eine Anthologie mit ebenso originellen wie wissenschaftlich fundierten Kurzgeschichten zum Thema Klimawandel zu veröffentlichen. Namhafte Autorinnen und Autoren aus der deutschsprachigen spekulativen Literaturszene haben sich Gedanken gemacht, wie eine mögliche Zukunft im Zeichen der Erderwärmung aussehen könnte. Denn im Gegensatz zur Vorstellungskraft so mancher Politiker ist die Phantasie grenzenlos. Zu den folgenden Themenfeldern haben sich unsere Autor*innen Gedanken gemacht: • Apocalypse Now – Die Katastrophe hat stattgefunden. • Crisis? What Crisis? – Noch einmal davongekommen. Wie wir der Welt ein Schnippchen geschlagen haben. • Heiße Zeiten – Der Klimawandel hat auch seine schönen Seiten … • Mad World – War da was? Die Herausgeber
Apokalypse Now APOCALYPSE NOW Die Katastrophe hat stattgefunden Mit den Geschichten •vom Leben auf dem Mond •vom Trost der Musik in postapokalyptischen Zeiten •von den arbeitslosen Robotern •vom Dramp •vom letzten Großvater •von den Mietnomaden
• Kai Focke: Clouds across the moon
• Christian Endres: Der Klang des sich lichtenden Nebels
• Uwe Hermann: Die Tage nach dem Lärm
• Erik Simon: Vom Dramp
• Monika Niehaus: Wenn der Großvater erzählt …
• Heidrun Jänchen: Mietnomaden
Crisis? What Crisis?
• Rainer Schorm: Carbonized
• Tino Falke: Millennial Mammut Crash Derby 3000
• Karlheinz Schiedel: Die große Vernunft
• Werner Zillig: Apoikiai. Oder: Wie die Rettung der Welt begonnen hat
• Karla Weigand: Protest!
• Jörg Weigand: Frühnachrichten
• Ursula Isbel: Land unter
Heiße Zeiten
• Ute Wehrle: Weihnachtszauber
• Marianne Labisch: Der Traum
• Friedhelm Schneidewind: Die Eisbergpiratin
• Frank Neugebauer: Hitzekoller 3000 – Im Banne der weißen Sirene
Mad World
• Hans Jürgen Kugler: Das vegetarchische Manifest
• Olaf Kemmler: Das Ende der Party
• Wolf Welling: Die Nähe der Krähe
• Uli Bendick: Das letzte Buch
• Rico Gehrke: Beichte einer Nacht auf einem anderen Planeten
• Anne Grießer: Quallengeflüster
Autor*innen und Herausgeber
Die Zukunft entscheidet sich heute.
Der Klimawandel– ein Thema, das uns allen buchstäblich unter den Nägeln brennt. Weltweit stehen die Wälder in Flammen, Überschwemmungen, Wirbelstürme und Tornados nie gekannten Ausmaßes verheeren immer größere Gebiete des Planeten. Können wir diesen Krieg gegen die Welt überhaupt noch gewinnen? Werden wir das alles überleben? Und wenn ja – wie werden die Überlebenden leben?
Ein zeitloses Thema für die Zukunft – und ein weites Experimentierfeld für phantasiebegabte Autor*innen.
Um das Bewusstsein für die Notwendigkeit eines dringend nötigen Wechsels in Politik, Gesellschaft und Wissenschaft zu schärfen, haben wir als Herausgeber und Mitarbeiter des EXODUS-Magazins für Science-Fiction-Stories & phantastische Grafik uns zum Ziel gesetzt, eine Anthologie mit ebenso originellen wie wissenschaftlich fundierten Kurzgeschichten zum Thema Klimawandel zu veröffentlichen.
Namhafte Autorinnen und Autoren aus der deutschsprachigen spekulativen Literaturszene haben sich Gedanken gemacht, wie eine mögliche Zukunft im Zeichen der Erderwärmung aussehen könnte. Denn im Gegensatz zur Vorstellungskraft so mancher Politiker ist die Phantasie grenzenlos.
Zu den folgenden Themenfeldern haben sich unsere Autor*innen Gedanken gemacht:
• Apocalypse Now– Die Katastrophe hat stattgefunden.
• Crisis? What Crisis?– Noch einmal davongekommen. Wie wir der Welt ein Schnippchen geschlagen haben.
• Heiße Zeiten– Der Klimawandel hat auch seine schönen Seiten …
• Mad World– War da was?
Die Herausgeber
Die Katastrophe hat stattgefunden
Mit den Geschichten
•vom Leben auf dem Mond
•vom Trost der Musik in postapokalyptischen Zeiten
•von den arbeitslosen Robotern
•vom Dramp
•vom letzten Großvater
•von den Mietnomaden
von Kai Focke
Dienstag, 18. September 2136, 01:48 Uhr (MSZ): Orbitalstation Janus – Kommandozentrale
Der Datenabgleich bestätigte Noahs Verdacht: Die Aktivitäten auf dem Areal des Raumfahrtzentrums Guyana hatten zwischen den letzten zwei Erdumkreisungen von Janus stark zugenommen. Er musste dies melden! Ein Blick auf den Chronographen zeigte an, dass auf Lunaria noch fünf Zeitstunden bis zum Ende der Dunkelphase vergehen würden. Er überlegte und stellte eine Verbindung zum Quartier seiner Bordkollegin her. Bevor er der gesamten Bereitschaft im Mond-Kontrollzentrum den Schlaf raubte, war es besser, zuerst sie aus der Koje zu werfen und das weitere Vorgehen mit ihr abzustimmen.
»Mei, schwing deinen Knackarsch in die Zentrale. Da unten läuft irgendetwas quer.«
Ein Gähnen leitete die Antwort ein. »Nur, wenn du für meinen Knackarsch einen Kaffee ziehst, Frog.«
Noah grinste augenzwinkernd in den Kommunikator. Er war ein gestandener Mann Ende sechzig und hätte ihr Großvater sein können. Obwohl er auf dem Mond geboren und mit den Beinen nie den Erdboden berührt hatte, verriet seine Aussprache das franko-kanadische Erbe. Daher, und auch auf Grund seines gemütlichen Wesens, trug er den häufig abwertend gemeinten Spitznamen »Frog« nicht nur mit Humor, sondern sogar mit Stolz.
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