André Storm - Vorhang zu!

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Wenn man Leichen einfach wegzaubern könnte …
Bühne frei für ein großartiges Krimidebüt!
Mysteriöse Sabotageakte im Dortmunder Zack-Varieté, ein tragischer Unfall der Schlangenbeschwörerin Lily Polley, der sich als Mordanschlag herausstellt und mittendrin Dortmunds Vorstadtzauberer Ben Pruss …
Am Ort des Geschehens ist der nicht etwa in seiner Funktion als Zauberkünstler – ein Auftritt im Varieté wäre doch eine Nummer zu groß für ihn – sondern als Privatdetektiv.
Leider ist aber auch das eine Nummer zu groß für ihn, denn Ben hat überhaupt keine Ahnung von der Arbeit eines privaten Ermittlers. Und von Mord war schon mal gar nicht die Rede! Doch zum Aussteigen ist es jetzt zu spät, denn Ben steht selbst auf der Liste der Verdächtigen …
Ein Roman, so grau wie der Himmel zu Zeiten von Kohle und Stahl. Und gespickt mit allen Facetten, die den Ruhrpott so bunt, humorvoll und selbstironisch zeigen, wie er zu allen Zeiten war.

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Ein Großteil der Zuschauer saß bereits auf seinen Plätzen, als Ben und Kai den Saal betraten. Es herrschte reges Treiben in allen Reihen, und in die leise Musik, die aus den Boxen drang, mischte sich ein unverständliches Stimmengewirr. Sie standen auf einer Empore, die der Bühne gegenüberlag. Vor einem Geländer gab es hier zwei Tischreihen. Da die Empore ein Stück höher lag als die Bühne, boten alle Plätze hier einen unverstellten Blick auf die Spielfläche. Zwei Treppen an den Seiten führten in den unteren Teil des Saals. »Da hinten müssen wir hin.« Er deutete auf einen Tisch in ungefähr fünf Metern Entfernung zur Bühne, genau in der Mitte.

Eine Minute später sanken sie in die weichen, rot gepolsterten Sessel, die im Boden verankert waren und sich leicht in alle Richtungen drehen ließen. Kai grunzte unverständlich und suchte nach einem Kellner. Am Parkplatz hatte ihm Ben seine Notration Bier abgenommen, und er schien wieder nüchtern genug zu sein, um dieser Situation entgegenzutreten.

Ben genoss es, das eigene Gewicht im Sessel zu spüren, und er nahm den Raum in sich auf. Rote Polstersessel, rote Wände, roter Samtvorhang vor der Bühne. Alles warm, indirekt beleuchtet. Seitlich an den Wänden verlief eine golden glänzende Borte durch den Saal, die vorne an den Stufen am Bühnenrand endete. Auf den Tischen aus dunklem Holz standen kleine, fest verschraubte Stehleuchten. Der Raum wirkte von innen höher als von außen. Ben gefiel es hier, und einmal mehr kam ihm der Gedanke, dass ein Auftritt in so einem Etablissement doch ein ganz besonders tolles Erlebnis sein müsse. Er wusste, wenn man bei Tageslicht genauer hinsah, würde man Flecken auf den Teppichen, Kratzer auf den Tischen und Macken an den Wänden erkennen. In diesem Licht wirkte der Saal jedoch zeitlos und edel – und für dieses Licht war er schließlich gebaut worden.

Ein Kellner mit schwarzer Stoffhose, rotem Zack- Hemd und Tablett kam an den Tisch, und sie gaben ihre Bestellung auf. Ein großes Bier und eine Apfelschorle.

»Voll peinlich wie du eben beim Lauschen erwischt worden bist«, setzte Kai unvermittelt mit einem gehässigen Grinsen an und versetzte Ben damit einen Stich in die Magengegend. Die Sache war ihm äußerst unangenehm, und er hätte gerne für immer darüber geschwiegen.

»Ach ja, und du hast die ganze Scheibe mit deiner fettigen Stirn verschmiert«, konterte er mittelmäßig. »Und hör bloß auf, irgendwem zu erzählen, dass ich auch Zauberer bin. Das bin ich nämlich im Moment nicht!« Zu seinem Glück verdunkelte sich just in diesem Moment der Saal und ein dramatischer Jingle setzte ein, um den Beginn der Show anzukündigen.

Ben und Kai gefiel die Show. Sie hatte Speed, sie hatte ruhige Momente und sie hatte in Frank Pracht einen Conférencier, der sein Handwerk außergewöhnlich gut verstand. Ben hatte Schwierigkeiten, sich alle »mentalen Notizen« zu merken, die er sich gemacht hatte, um seine eigene Show in Zukunft ein Stück weit nach Frank Prachts Vorbild aufzuwerten. Der war es, der als Erster die Bühne betrat und mit einer Stand-up-Comedy eloquent und perfekt getimt die Zuschauer anheizte. Der Act, der folgte, war Guilio Elmo, der »italienische Jongleur« aus dem Erzgebirge. Beim Höhepunkt seiner Darbietung stellte er sich in einen mit Schwarzlicht beleuchteten, quadratischen Rahmen und jonglierte dort mit sieben leuchtenden Bällen, die er an den Wänden, dem Boden und dem Dach des Rahmens abprallen ließ. Das Publikum tobte.

Die zweite Nummer, nach einer kurzen Anmoderation von Frank Pracht, bei der er das gesamte Publikum in ein magisches Kunststück einbezog, war die Schlangenfrau Lily Polley. Ben lernte hier ein Wort, welches er vorher noch nie gehört und am nächsten Tag schon wieder vergessen haben würde. Denn Frank Pracht erklärte, dass der Fachbegriff für eine Schlangenfrau »Kontorsionistin« sei. Lily Polley trieb es auf die Spitze, indem sie lebende Schlangen, eine Würgeschlange, eine Kobra und zwei Klapperschlangen in ihre Akrobatik mit einbezog. Am Ende ihrer Nummer kletterte sie zu der Würgeschlange in eine gläserne Truhe, die viel zu klein für sie beide schien. Bei dieser Nummer herrschte Totenstille im Publikum, und erst als Lily wohlbehalten aus der Kiste stieg und sich in eine Applauspose warf, brandete der Beifall los.

Act Nummer drei war die Hundedressur einer Schwedin namens Aletta Fernström. Die Dame war das Gegenteil von Lily Polley. Rundlich, mit paillettenbesetztem, rosa glitzerndem und hautengem Kleid. Passend dazu einen rosa Cowboyhut und rosa Stiefel. Vier Hunde, ein Collie und drei Pudel, rannten aufgeregt um ihre Füße und vollführten die verschiedensten Kunststückchen. Ben fand diese Nummer langweilig. Zu Hunden hatte er kein sehr gutes Verhältnis – ein Umstand, der seit jeher auf Gegenseitigkeit beruhte. Kai schon. Er konnte während der Nummer sein begeistertes Lächeln nicht unterdrücken und klatsche frenetisch am Ende der Darbietung, die die Pause einläutete.

»Hunde sind so cool! Ich gehe mal pinkeln«, sagte er mit einer leichten Klatschbewegung, die kein Geräusch mehr verursachte, sondern eher von einer alkoholgeschwängerten Selbstvergessenheit und nachdrücklicher Begeisterung herrührte. »Also bis jetzt war ja nur diese Schlangentrulla da, die ich mal gerne massieren würde.« Er gluckste. »Bestimmt steht als Erstes diese Hundefrau bei dir auf der Matte und will eine beidseitige Ganzkörpermassage.« Bens Magen zog sich unwillkürlich zusammen. Egal, wer von den gesehen Künstlern bei ihm zur Massage auftauchen würde – er wollte keinen davon durchkneten. Er konnte sogar klipp und klar behaupten, das Letzte, was er jemals tun wollte, wäre, einen davon durchzukneten. Er war definitiv kein Masseur und wollte absolut auch nicht so tun, einer zu sein. Was hatte er sich nur dabei gedacht? Lächerlich!

Kai seinerseits hatte insgesamt drei Biere während des ersten Teils der Show geschafft und jetzt war er wieder vollumfänglich betrunken. Seine Haltung konnte problemlos mit »deutlich schwankend« bezeichnet werden, als er umständlich von seinem Sessel aufstand und in den sanft beleuchteten Gang trat.

»Ich komm mit.« Ben musste eigentlich nicht, aber er wollte Kai in seinem Zustand lieber nicht alleine unter die Menschheit lassen. »Mann, du bist ja komplett knülle«, sagte er, als Kai vor die noch besetzten Stühle des Nachbartisches rempelte und ihn ein junges Paar kritisch und leicht empört taxierte. »Denk dran, dass wir gleich noch diese After-Show Party haben.«

»Kein Problem, Alter, bleib locker! Und außerdem …« Er holte tief und seufzend Luft. »Außerdem … hat mich heute meine Frau verlassen. Da kann ich mir das ja wohl mal ein bisschen schönsaufen, oder.« Er schwankte ein Stück vor Ben her, hielt plötzlich inne und lallte: »Wird aber gar nicht schöner …«

Der zweite Teil der Show startete mit einer Nummer von Frank Pracht, in der er das Smartphone eines Gastes in einen durchsichtigen Haushaltsmixer steckte und es zum Vergnügen der Zuschauer »pürierte«, bis nur noch graues Pulver übrigblieb. Deutlich hörte man die Schadenfreude aus den Lachern heraus, denn der Handybesitzer schaute etwas konsterniert drein. Mit einem maliziösen Lächeln saugte Frank Pracht das Pulver mit einem Handstaubsauger auf, öffnete das Gerät und ließ den Zuschauer sein Handy aus dem Staubbeutel nehmen. Applaus!

»Mit Sicherheit eingeweiht, der Zuschauer«, mutmaßte Kai knapp. Ben, der es besser wusste, sagte nichts.

Danach folgten die Einradnummer von Franjo Hirsch und eine weitere Einlage von Frank Pracht, bei der er unzählige Bettgestelle und Matratzen aus einem einzigen Umzugskarton produzierte, bis die ganze Bühne mit Betten vollgestellt war.

Den Abschluss bildete eine atemberaubende Trapeznummer von Corina und Raves Pitu, die dem Publikum einige »Ohs« und »Ahs« entlockte.

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