André Storm - Vorhang zu!

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Wenn man Leichen einfach wegzaubern könnte …
Bühne frei für ein großartiges Krimidebüt!
Mysteriöse Sabotageakte im Dortmunder Zack-Varieté, ein tragischer Unfall der Schlangenbeschwörerin Lily Polley, der sich als Mordanschlag herausstellt und mittendrin Dortmunds Vorstadtzauberer Ben Pruss …
Am Ort des Geschehens ist der nicht etwa in seiner Funktion als Zauberkünstler – ein Auftritt im Varieté wäre doch eine Nummer zu groß für ihn – sondern als Privatdetektiv.
Leider ist aber auch das eine Nummer zu groß für ihn, denn Ben hat überhaupt keine Ahnung von der Arbeit eines privaten Ermittlers. Und von Mord war schon mal gar nicht die Rede! Doch zum Aussteigen ist es jetzt zu spät, denn Ben steht selbst auf der Liste der Verdächtigen …
Ein Roman, so grau wie der Himmel zu Zeiten von Kohle und Stahl. Und gespickt mit allen Facetten, die den Ruhrpott so bunt, humorvoll und selbstironisch zeigen, wie er zu allen Zeiten war.

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»Also bei den Künstlern gibt es weit mehr Frauen«, rechtfertigte Ben sich. »Und das sind nicht die schäbigsten, glaub mal. Alles Artistinnen und so und junges Gemüse bei den Servicekräften.« Er saß Kai gegenüber auf dem Sessel. Die Beine gemütlich auf einem gepolsterten Hocker abgelegt. Couch, Sessel und Hocker waren wild durcheinander gewürfelt. Die Couch, bezogen mit grauem, mittlerweile glänzend geriebenem Velours, gehörte vormals seinen Eltern, er hatte sie auf dem Dach seines Ford Fiesta vom Sperrmüll gerettet. Sessel und Hocker hatte er in der Schnäppchenabteilung bei Ikea entdeckt. Sessel weiß, Hocker blau – im Laden war ihm das wie ein ausgeklügeltes Wohnkonzept vorgekommen. In seinem Wohnzimmer stellte es dann eher eine Beleidigung für die Augen dar. Doch davon gab es ohnehin eine ganze Menge in seiner Wohnung. Die meisten Möbel hatte er irgendwo gebraucht erstanden. Es war ihm nicht wichtig, eine perfekt durchgestylte Wohnung zu haben. Besuch gesellte sich so gut wie nie zu ihm, und wenn sich seine Eltern mal, was selten genug vorkam, zum Kaffee bei ihm einluden, um sich über seinen Lebensstil aufzuregen, beglückte ihn das Chaos in seiner Wohnung umso mehr.

Kai hatte nach Bens schlagfertigem Argument nachdenklich die Stirn krausgezogen und schien die Angelegenheit vor diesem bedeutungsvollen Hintergrund noch einmal abzuwägen. »Mehr Frauen als Männer?«, murmelte er.

»Viel mehr.«

»Artistinnen und so, oder? Und junges Gemüse bei den Servicekräften.«

»Alle perfekt durchtrainiert und fast keine über dreißig.«

Kai verschraubte die Augen, dann sagte er: »Und ich bin doch dein Assistent, oder? Hast du selbst gesagt.«

»Ha, vergiss es«, sagte Ben lachend. »Wenn ich da jemanden durchkneten muss, dann mach ich das schön alleine!«

»Ja, mach du mal«, sagte Kai und machte eine wegwerfende Handbewegung. »Aber mal was anderes. Du hast doch überhaupt gar keinen Schimmer von Detektivarbeit. Höchstens vielleicht von deinen TKKG-Kassetten.«

»Drei Fragezeichen«, gab Ben schnippisch zurück. »Als Zauberer hab ich doch sowieso ein detektivisches Gespür … Und außerdem kann jeder Depp sich Detektiv nennen. Meinst du, die haben immer Ahnung. Man muss ja mal was Neues ausprobieren. Und wenn nichts dabei rumkommt, dann schreibe ich eben einen Bericht, dass ich nichts rausfinden konnte und ein bisschen Bla Bla – und die Kohle kassiere ich trotzdem. So!« Er atmete zischend ein und fuhr dann fort: »Sorry, hab bis jetzt nur von mir erzählt. Steffi hat dich rausgeschmissen?«

»Ist schon okay«, entgegnete Kai merklich stiller. »Ja. Sie sagt, sie will sich von mir trennen.« Die kurze Ablenkung durch das Detektiv-Thema schien mit einem Schlag vorbei zu sein.

»Oh Mann, wie scheiße. Warum denn?«

»Na, es war ja schon ’ne ganze Zeit nicht mehr so toll zwischen uns. Hab das nur keinem erzählt. Wahrscheinlich, weil ich das selbst nicht so richtig geglaubt hab.« Er trank den letzten Schluck aus der Flasche und stellte sie zur ersten auf den Boden. Es gab ein leises Klimpern, als die Flaschen aneinanderstießen. Ansonsten herrschte Stille. »Sie hat sich nur noch beklagt, dass ich angeblich nichts auf die Reihe kriege. Ist ja auch irgendwie so. Die kapiert nicht, dass ich keinen Bock habe, in irgend so einer Firma vor mich hinzuvegetieren und Arbeit zu erledigen, die mir vorgesetzt wird.« Er faltete die Hände vor dem Bauch, strich sich dann durchs Haar, um sie danach erneut zu falten. So als wüsste er nicht, weil keine Bierflasche mehr zum Festhalten da war, wohin mit seinen Händen. Er blickte auf den Boden.

Wow, dachte Ben. Das waren Töne von seinem Freund, die man so gar nicht von ihm kannte. Gewöhnlich hielt er sich nämlich, wie er gerne und oft betonte, für den »geilsten Typen unter der Sonne«. Heute offensichtlich nicht. Ben sagte: »Du machst doch viel selbstständig, oder läuft das nicht?«

»Mal so, mal so. Kennst das ja. Hier und da als freier Mitarbeiter in der Programmierung und ab und zu direkt für ’nen Kunden. Das Problem ist, dass manche Monate ganz gut aussehen, und in anderen gar nichts reinkommt.«

»Ja, das kenn ich.«

»Und sie will ja unbedingt ein Kind haben, oder noch besser – Kinder! Und das ist momentan einfach nicht möglich. Die Kohle kann ich dafür nicht ranbringen. Jedenfalls gab es deswegen ständig Ärger, und dann hab ich heute Morgen noch ein Jobangebot von ihrem Vater ausgeschlagen. Da ist sie ausgerastet. Aber bin ich bescheuert? Ich arbeite doch nicht bei ihrem Alten in der Firma. Papas Schoßhündchen oder was? … Nee!« Kai wurde immer lauter, doch das »Nee!« hauchte er mehr, als dass er es sprach. Er stand auf und ging in Richtung Küche. Im Vorbeigehen klopfte er Ben auf die Schulter. »Danke, Alter, dass ich bei dir wohnen kann!«

Wohnen? Ben fand, dass es einen gewissen Unterschied zwischen »Kann ich bei dir pennen?« und »Danke, dass ich bei dir wohnen kann« gab, doch das Thema wollte er erst mal nicht anschneiden. »Ist doch klar, Kollege«, sagte er stattdessen und versuchte, aufmunternd zu lächeln.

An der Küchentür drehte Kai sich noch einmal um. »Wirklich kein Bier?«

»Nein, danke. Ich muss heute Abend einen klaren Kopf haben … Ach ja, und du solltest auch nichts mehr trinken, ich wollte dich mitnehmen.«

»Mich?« Ein Klappern aus der Küche, ein Zischen, dann trat er zurück ins Wohnzimmer. In der Hand eine geöffnete Flasche Bier, in seiner anderen ein Glas Bockwürstchen.

»Ja. Der Typ, dieser Pedro Möller, hat gesagt, ich kann gerne eine Begleitung mitbringen«, sagte Ben mit einem motivierenden Lächeln.

»Der meint bestimmt ein Mädel, Alter.« Kai wirkte weder überzeugt noch sonderlich begeistert.

»Ach, ist doch vollkommen egal. Und wen sollte ich mitnehmen? Der hat dich außerdem schon mal gesehen. Der wird denken, dass ich gleich meinen Assistenten mitbringe und wir gemeinsam die Lage checken. Kann doch nicht schaden. Und ’ne gute Show und was Leckeres zu Essen gibt’s noch dazu. Na?« Ben lächelte noch fetter und hielt einen Daumen hoch.

Es knackte, und ein penetranter Wurstwasserduft machte sich im Raum breit.

»Ja, äh, dann komm ich mit. Klar doch! Nur behandle mich bloß nicht wie deinen Assi!« Kai schien Bens Begeisterung nicht zu teilen.

»Top«, sagte Ben. »Zieh dir was anderes an, dann können wir los!«

KAPITEL 2

Das Kapitel, in dem die Show beginnt und endet, und danach erst die richtige Show abgeht .

Die Bersonstraße in der nördlichen Dortmunder Innenstadt konnte nicht als Aushängeschild bezeichnet werden. Fünf- und sechsstöckige Häuser säumten die Seiten der Straße und wirkten, bis auf wenige Ausnahmen, grau und schäbig. In den Erdgeschossen reihten sich die verschiedensten Geschäfte aneinander. Ein gewissenhafter Beobachter konnte auf den 380 Metern drei Dönerbuden, zwei Italiener, zwei Chinaimbisse und eine Pommesbude ausmachen. Des Weiteren residierten hier noch ein Friseur, ein Elektrofachmarkt, mehrere Billigmodeläden und ein Geschäft für Druckerpatronen. Menschen, die in der Bersonstraße wohnten, brauchten praktisch nie die Straße zu verlassen. Selbst Kultur war hier vertreten. Neben einem Programmkino gab es ein Striplokal und das Zack -Varieté. Dieser Bau war deutlich flacher als die anderen und dehnte sich über die doppelte Grundstücksbreite nach hinten aus. Er hatte den Eingang für die Künstler in der parallel gelegenen Jakobistraße. Dort lag auch der unbewachte Parkplatz, den Ben verbotenerweise benutzte, wenn er die Innenstadt besuchte. Es gab zwar ein Schild Parkplatz nur für Mitarbeiter des Zack-Varietés – unberechtigt parkende Fahrzeuge werden kostenpflichtig abgeschleppt , aber diese Warnung wurde niemals wahrgemacht. Es gab einfach mehr Parkplätze als benötigt für die Mitarbeiter, und das Geheimnis um die widerrechtliche Parkmöglichkeit wurde von den Eingeweihten als Geheimtipp behandelt. Ben wusste es von seinem Kumpel Dennis und hatte es noch keinem anderen verraten. Heute wollte er eine Ausnahme machen. Er hatte das Gefühl, sein Freund Kai könne eine Aufmunterung gebrauchen.

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