André Storm - Vorhang zu!

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Wenn man Leichen einfach wegzaubern könnte …
Bühne frei für ein großartiges Krimidebüt!
Mysteriöse Sabotageakte im Dortmunder Zack-Varieté, ein tragischer Unfall der Schlangenbeschwörerin Lily Polley, der sich als Mordanschlag herausstellt und mittendrin Dortmunds Vorstadtzauberer Ben Pruss …
Am Ort des Geschehens ist der nicht etwa in seiner Funktion als Zauberkünstler – ein Auftritt im Varieté wäre doch eine Nummer zu groß für ihn – sondern als Privatdetektiv.
Leider ist aber auch das eine Nummer zu groß für ihn, denn Ben hat überhaupt keine Ahnung von der Arbeit eines privaten Ermittlers. Und von Mord war schon mal gar nicht die Rede! Doch zum Aussteigen ist es jetzt zu spät, denn Ben steht selbst auf der Liste der Verdächtigen …
Ein Roman, so grau wie der Himmel zu Zeiten von Kohle und Stahl. Und gespickt mit allen Facetten, die den Ruhrpott so bunt, humorvoll und selbstironisch zeigen, wie er zu allen Zeiten war.

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»Sie sagen es, Herr Möller. Um die Wehwehchen der Künstler. Mein Hauptaugenmerk soll aber doch auf den Mitarbeitern rundherum liegen?«

»Sehen Sie«, sagte Pedro Möller beifallheischend. »Und genau darin liegt die Stärke meines Plans. Sie bieten Ihre Dienste natürlich allen Mitarbeitern an. Gehen schön Klinkenputzen bei den Kollegen und stellen sich überall vor. So kommen Sie richtig schön mit jedem ins Gespräch. Da wird garantiert keiner misstrauisch.«

Ben spürte, wie er misstrauisch wurde. »Und was wäre, wenn Sie mich einfach auch im Service einsetzen? Kasse oder so? Oder an der Bar«, versuchte er einen Kompromissvorschlag.

»Schlecht. Ganz schlecht.« Pedro Möller schüttelte den Kopf. »Da müssen Sie ja richtig arbeiten. Und ins Gespräch kommen Sie mit den Leuten auch nicht. Das würde viel zu lange dauern … Lange Rede. Ich mache die Stelle einfach wieder frei für Sie. Sie bekommen einen Raum im Garderobenbereich und können von da aus schalten und walten, wie Sie wollen. Die alte Massageliege habe ich auch noch irgendwo in den Katakomben rumstehen. So machen wir’s und nicht anders.«

Ben nickte und zog in einer Was-soll-man-machen-Geste die Schultern nach oben. Pedro Möllers Argumente waren schlüssig. Als Masseur hatte er wirklich einen guten Grund, jeden Mitarbeiter einzeln anzusprechen, und es würde auch kein Misstrauen erregen, wenn er zu allen möglichen Tageszeiten vor Ort war. Merkwürdigerweise fühlte er sich gleichzeitig erleichtert und aufgeregt. Erleichtert über die Tatsache, dass er nicht vor 400 Zuschauern auf einer großen Bühne zaubern musste. Und aufgeregt darüber, dass er kurz davor war, einen Job anzunehmen, von dem er überhaupt (aber überhaupt!) keinen blassen Schimmer hatte. Und das auch noch als verdeckter Ermittler, der seines Zeichens wiederum einen Job hatte, von dem er überhaupt (aber überhaupt!) keinen blassen Schimmer hatte.

»Kennen Sie den?«, wollte Pedro Möller wissen.

»Was? Wen?« Ben schwirrte der Kopf, und er meinte, ein leises Piepsen im Ohr zu vernehmen.

»Frank Pracht. Unseren Zauberer.«

Ach richtig, um den ging es. Er nickte. »Ja, den kenne ich. Ist ein netter Kerl.« Er hatte ihn zwei, drei Mal bei Zauberkongressen getroffen und ein paar Worte mit ihm gewechselt. Er war einer von den Zauberern, die auf Anhieb sympathisch wirken und vor Zauberkollegen unproblematisch offen mit ihren Geheimnissen umgehen.

»Das ist er«, bestätigte Pedro Möller und ergänzte: »Was sagen Sie zu meinem Plan?«

»Also ehrlich … Der Gedanke behagt mir nicht besonders.« Die Antwort kam zurückhaltender, als ihm zu Mute war. Er hatte sich wieder so weit gefangen, dass sich ein schrill ausgestoßenes »What the fuck? « angemessener in seinen Ohren angehört hätte. Trotzdem fuhr er in gemessenem Ton fort: »Ich hab doch gar keine Ahnung davon.« In seinem Kopf ploppte ein erschreckendes Bild auf, auf dem er die Hände durch fremdes, rotpockiges Rückenfett knetete und der schwabbelige Kerl auf der Liege dabei genussvoll ächzte und stöhnte.

»Ach, papperlapapp«, Pedro Möller winkte ab. »Brauchen Sie doch gar nicht. Ehrlich. Wenn einer kommt, dann walken Sie den ein bisschen durch und fertig. Latexhandschuhe und alles Mögliche an Ölzeugs besorge ich. Sie haben doch bestimmt schon ab und zu einem hübschen Mädchen die Schultern massiert, oder?« Er schnalzte anzüglich mit der Zunge und kniff dabei ein Auge zu. Zum Glück war die Frage nur rhetorisch gemeint, denn Bens ehrliche Antwort darauf hätte »Äh, nein« lauten müssen. Pedro Möller fuhr fort: »Ist doch egal, wenn die denken, dass Sie eine Niete dabei sind. Aber das glaube ich nicht mal. Das kriegen Sie hin. Improvisieren Sie eben.« Er nickte und klatschte einmal in die Hände, als wollte er signalisieren, dass die Sache damit unwiderruflich beschlossen sei. »Und noch eins.« Jetzt hob er wichtig einen Zeigefinger und setzte erneut den anzüglichen Blick auf. Dann beugte er sich über die Tischplatte, so nah wie möglich an Ben heran und flüsterte: »Wir haben bei uns Frauenüberschuss. Und das sind nicht die Schäbigsten. Das kann ich Ihnen sagen!«

Ben atmete schnaubend aus und ließ sich zurück in seinen Stuhl fallen. Pedro Möller tat es ihm gleich und gab ihm Gelegenheit, die Sache zu überdenken. Als Masseur würde er unweigerlich dicht am Geschehen sein. Und auch das Bild in Bens Kopf hatte nach Pedro Möllers enthusiastischem Plädoyer den größten Schrecken verloren. Und er erinnerte sich an die wenigen Male, als er massiert wurde. Einmal war es eine Sechsersitzung bei der Krankengymnastik gewesen, und einmal hatte er sich nach einem Auftritt im Saunapark Wischlingen eine Lomi-Lomi-Massage gegönnt. Das Rumkneten sollte er wohl hinbekommen, auch wenn es danach aller Voraussicht nach niemandem besser gehen würde.

»Machen wir«, sagte er schließlich und streckte Pedro Möller die Hand entgegen, der augenblicklich einschlug und mit seinem übertrieben festen Händedruck beinahe dafür sorgte, dass Ben gleich an Ort und Stelle einen Physiotherapeuten nötig hatte.

»Den ersten Termin bei Ihnen, nehme ich«, sagte Pedro Möller bestimmt, und Ben blickte ihn entgeistert an.

»Spaaaaaaß«, schickte er prustend hinterher, nachdem er Bens Schrecken eine Sekunde ausgekostet hatte. Dann sagte er in gesetztem Ton: »Heute haben wir einen unserer Ensembleabende. Das ist sowas wie ein Betriebsfest. Das machen wir einmal in der Mitte jeder Saison und am Ende. Da kommen alle Mitarbeiter, nicht nur die Künstler. Da könnte ich Sie mit den Kollegen bekannt machen, und jeder hat Sie mal gesehen. Wie ist das überhaupt? Haben Sie denn gerade noch andere Fälle?«

»Gerade den letzten mit Außeneinsatz abgeschlossen.« Ben wies mit der Hand in Richtung Flur, um an seinen Assistenten Kai Siebert zu erinnern. »Ansonsten gibt es momentan nur eine Menge Recherchearbeit, und die kann ich vom Laptop und Handy erledigen. Kein Problem.« Die Lügen gingen ihm leicht über die Lippen, wie er feststellte. Erstens hatte er gar keinen Laptop, und sein Handy war ein uralter Knochen aus den Pionierzeiten der Mobiltelefonie. Er tröstete sich mit dem Gedanken, dass es zu den wichtigsten Leistungen eines guten Zauberers und sicher auch eines Möchtegern-Detektivs gehörte, die Wahrheit hier und da etwas zu dehnen. Und er tat das ja für einen guten Zweck.

»Bleibt nur noch die Frage nach der Bezahlung. Ich hoffe, wir werden uns einig. Ich dachte mir, ich engagiere Sie erst mal für maximal zwei Wochen«, sagte Pedro Möller.

»Ja. Ja, richtig.« Ben überlegte und spürte den Herzschlag unter seinem karierten Hemd. Es behagte ihm nie, einen Preis zu nennen, selbst bei seinen Engagements. Und meistens ärgerte er sich im Nachhinein, wenn er seine Arbeit wieder mal zu billig verkauft hatte. Bei der Zauberei merkte man das daran, dass die Kunden am Telefon entspannt ausatmeten und postwendend zusagten. Man hörte ihr gewinnendes Lächeln förmlich durch den Hörer. Manchmal hatten sie dann sogar noch den Schneid zu fragen, ob das »wirklich so in Ordnung« sei. »Mein Tagessatz liegt bei 150 Euro«, sagte er entschlossener, als er sich fühlte.

Pedro Möllers Augen leuchteten auf. Er lächelte übers ganze Gesicht und streckte begeistert seine Hand aus. »Ist das auch wirklich so in Ordnung?«

»Plus Spesen!«, setzte Ben mit eingefrorenem Lächeln hinterher, als er Pedro Möllers Hand griff und sich Mühe gab, diese möglichst zu Brei zu quetschen.

Dass dieser Preis viel, viel, viel zu günstig war, sollte sich schon wenige Stunden später im Zack -Varieté herausstellen.

»150 Euro? Alter, Magnum hat schon 200 Dollar als Tageshonorar genommen – und das war 1980.« Kai Siebert saß auf Bens Couch im Wohnzimmer und lachte seinen Freund aus. Eine Flasche Bier in der Hand. Die Reisetasche und die erste bereits geleerte Flasche standen neben ihm auf dem Boden. »Du hättest locker 400 oder 500 nehmen können. Ich meine, schließlich denkt der, du wüsstest, wovon du redest.« Wieder lachte er los. »Und zur Tarnung als Masseur?« Sein Kichern wurde schriller, und er schlug sich mit der flachen Hand mehrfach auf den Oberschenkel, dass es laut klatschte. »Wo hast du dich da wieder reinquatschen lassen?«

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