André Storm - Vorhang zu!

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Wenn man Leichen einfach wegzaubern könnte …
Bühne frei für ein großartiges Krimidebüt!
Mysteriöse Sabotageakte im Dortmunder Zack-Varieté, ein tragischer Unfall der Schlangenbeschwörerin Lily Polley, der sich als Mordanschlag herausstellt und mittendrin Dortmunds Vorstadtzauberer Ben Pruss …
Am Ort des Geschehens ist der nicht etwa in seiner Funktion als Zauberkünstler – ein Auftritt im Varieté wäre doch eine Nummer zu groß für ihn – sondern als Privatdetektiv.
Leider ist aber auch das eine Nummer zu groß für ihn, denn Ben hat überhaupt keine Ahnung von der Arbeit eines privaten Ermittlers. Und von Mord war schon mal gar nicht die Rede! Doch zum Aussteigen ist es jetzt zu spät, denn Ben steht selbst auf der Liste der Verdächtigen …
Ein Roman, so grau wie der Himmel zu Zeiten von Kohle und Stahl. Und gespickt mit allen Facetten, die den Ruhrpott so bunt, humorvoll und selbstironisch zeigen, wie er zu allen Zeiten war.

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Beim anschließenden Finale rief Frank Pracht alle Künstler unter großem Beifall auf die Bühne. Bei den letzten beiden, Corina und Raves, hielt es das Publikum nicht mehr in den Sitzen. Mit begeisterten Standing Ovations und lautem Johlen schickten sie die Künstler in den wohlverdienten Feierabend.

картинка 3

Lily Polley schwitzte, obwohl sie in ihrer spärlichen Auftrittskleidung eher nackt als angezogen war. Sie wartete am linken Bühnenrand hinter dem Samtvorhang, bis ihre Kollegen in den Garderoben verschwunden waren. Erst als es Backstage still war, ging sie zu dem tragbaren Terrarium und legte die Netzpython, die sie für den Schlussapplaus um den Hals getragen hatte, behutsam hinein, griff unter das weiße Tuch auf dem Boden und entnahm ihm ein kleines Blechdöschen, das dort versteckt lag. Dann schloss sie den schweren, gläsernen Deckel, der hörbar an vier Stellen einrastete. Routinemäßig kontrollierte sie ebenfalls die beiden Transportboxen mit den Klapperschlangen und der Kobra. Seitdem sie regelmäßig Kokain nahm, gab sie sich Mühe, doppelt vorsichtig zu sein. Sie wusste, dass man ihr bei dem kleinsten Vorfall die Schlangen abnehmen würde, und sie traute sich selbst nicht über den Weg, wenn sie high war. Ihren Künstlerkollegen und Pedro Möller hatte sie erzählt, dass sie sich nach der Show in der düsteren Backstage-Atmosphäre in aller Ruhe ihren Schlangen widmen wolle – und es gab eine Zeit, in der das tatsächlich der Fall gewesen war. Nunmehr benötigte sie diesen privaten Moment, um auf der gläsernen Oberfläche eines der Terrarien zwei Linien Koks zu ziehen und sie sich durch einen abgeschnittenen Strohhalm in die Nase zu pfeifen.

Schlagartig ging es ihr besser. Das Schwitzen ließ nach. Sie erlaubte es sich erst nach der Show zu schnupfen, vorher war das ein Tabu. Zu groß war ihre Sorge, dass einer ihrer Kollegen etwas mitbekommen könnte. Kokain galt in Künstlerkreisen durchaus als gesellschaftsfähig, doch wäre der Aufschrei sicher groß bei einer Frau, die drei extrem giftige Schlangen beaufsichtigte und eine weitere, die in der Lage war, ein junges Reh mit Haut, Haaren und Geweih zu verspeisen.

Sie setzte sich entspannt, mit sanft geschlossenen Augen auf das Terrarium der Klapperschlangen. Für einen Moment verharrte sie so bewegungslos wie die beiden gelangweilten Schlangen hinter der dicken Glasscheibe. Sie atmete nicht. Sanfte Lichtblitze erschienen vor ihr in der Schwärze, und kein Laut drang an ihr Ohr. Sie war im Reinen mit sich und der Welt. Ihre hübschen Lippen zeigten ein zartes Lächeln, und ihre Atmung setzte wieder ein. Flach. Gleichmäßig. Ihr war klar, dass es nicht immer so weitergehen konnte. Bald brauchte sie den Stoff schon vor der Show. Hinzu kam, dass der Scheiß verdammt teuer war und ihr Körper nicht ewig die Zeichen wegstecken würde. Verdammtes Gift. Schon war die Reinheit des Momentes wieder verflogen.

Sie schniefte als sie sich von der Kiste erhob. Die laufende Nase nach dem Kick war ihr zur Gewohnheit geworden. Die Kobra, die bis jetzt bewegungslos verharrt hatte, schien die Unruhe zu bemerken und richtete sich sanft auf. Sie wirkte interessiert, nicht angriffslustig. »Entspann dich, Leika«, sagte Lily Polley, hob das Terrarium mit einem leisen Ächzen hoch und stellte es auf einem Rollwagen ab, der an der hinteren, schwarz getünchten Mauer stand. Mit den zwei weiteren Transportboxen verfuhr sie ebenso, dann musste sie die Schlangen nur noch in das große Terrarium in den Keller hinunterbringen. Heute gab es leider keinen Feierabend. Heute stand ihr noch der Ensembleabend bevor, und dort musste sie sich blicken lassen. Das gehörte zum Spiel, das man hier spielte. Wenn sie als Letzte kam, hatten ohnehin alle schon einen intus, und keiner würde merken, dass sie high war. Verdammt, warum auch? Schließlich fühlte sie sich jetzt normaler als vorher.

Sie trug jedes einzelne Terrarium nach unten vor die Kellertür und ging dann noch einmal zurück, um ihren Schlüsselbund zu holen. Für die erste Tür, die in einen schmalen, mit drei nackten Glühbirnen beleuchteten Kellergang mündete, reichte der Hauptschlüssel. Sie stutzte. Ihre koksgeschärften Sinne zeigten ihr, dass etwas nicht stimmte. Ihr Blick fiel auf den Schlüsselbund in ihrer Hand. Der Garderobenschlüssel fehlte. Merkwürdig. Sie hatte ihn garantiert nicht entfernt. Warum auch? Vielleicht saß Frank endlich mal nackt auf ihrer Couch und wartete auf sie. Sie grinste müde und dachte nicht weiter darüber nach. So geschärft die Sinne nach dem Koks auch sein mochten, sie ließen sich verdammt leicht ablenken. Sie stand vor der Tür, hinter der sich das große Terrarium befand. Hierfür gab es nur zwei Schlüssel. Einen hatte sie, den anderen Pedro Möller. Dieser gegenüber lag noch eine weitere Tür, hinter der sie gedämpfte Musik und Stimmengewirr ausmachen konnte. Dort war der sogenannte Lichtsaal. Ein im Stile des Varietés eingerichteter Saal mit Bar, Tanzfläche und moderner Ton- und Lichttechnik. Heute fand dort der Ensembleabend statt, und wie es sich anhörte, waren dort schon einige ihrer Kollegen versammelt. Um selbst in den Saal zu kommen, musste sie gleich den längeren Weg durch das Foyer nehmen, denn die gottverdammte Tür hatte von dieser Seite keine Klinke. Sie hörte gedämpftes Lachen.

Nur eine halbe Stunde später sollte niemand mehr lachen – und die Party zu Ende sein.

»Mann Kai, steh gerade!«, motzte Ben. »Da kommt mein Klient.« Ben schaute den Bruchteil einer Sekunde mit strenger Mine in Kais Richtung, um dann wieder zur Tür zu blicken, durch die Pedro Möller gerade hereinkam und ihn anlächelte.

Kai und Ben waren neben einigen Servicekräften und einem Techniker die Ersten gewesen, die zur Party im Lichtsaal eingetroffen waren. Kais erster Weg hatte auf direktem Weg zur Bar geführt, und Ben hatte es nicht gewagt, ihn von der Leine zu lassen. Kai lehnte sich mit dem Rücken an die Theke und wirkte mit dem Wodka Lemon in der Hand so zackig wie eine Bundesdienstflagge bei Flaute. Sollten seine letzten Kräfte ihn verlassen, und Ben hatte die leise Ahnung, dass das nicht mehr lange dauerte, würde er in dieser Position sanft auf die Tanzfläche rutschen.

Unvermittelt begann er zu kichern. »Klient! Ich schrei mich weg! Jetzt bist du nicht mehr der große Mumpitz, sondern Sherlock Humbug …«

»Mann, Kai«, unterbrach ihn Ben scharf. »Sei mal ruhig, ich bin hier schließlich undercover.«

Kais Lachflash wurde noch heftiger. Er rappelte sich auf, stellte sein Getränk auf die Theke und hielt theatralisch seinen Bauch. »Undercover! Ich halt’s nicht mehr aus!«

»Ich sehe, ihr habt Spaß, dann war die Show wohl nicht so schlecht, oder?« Pedro Möller war bei ihnen angelangt.

»Nein, nein, ganz im Gegenteil. Es war super.« Ben schaute peinlich berührt in Kais Richtung, der zwar nicht mehr laut lachte, doch immer noch fröhlich in sich hineinkicherte. »Sie müssen entschuldigen. Kai hat heute seinen Fall abgeschlossen, und das feiert er jetzt.«

»Ja, ich hab meinen Fall abgeschlossen! Gelöst!« Er brüllte wieder los. Ben war klar, dass sie an einem Punkt angekommen waren, an dem er sagen konnte, was er wollte. Kai würde alles witzig finden. Glücklicherweise ergriff Pedro Möller das Wort. »Na! Genauso muss das sein. Ordentlich mal einen nehmen, was?« Er klopfte Kai anerkennend auf die Schulter und sagte zum Barkeeper gewandt: »Klaus, machst du mir auch mal so einen?«

Es blitzte, und Ben bemerkte den Fotografen, der plötzlich vor ihnen stand und wie aus dem Nichts aufgetaucht war. Seine Kleidung war komplett schwarz, und er hatte einen runden Kopf mit wenig Haaren sowie eine Statur, die Ben als »kompakt« bezeichnet hätte. Recht klein, dafür etwas mehr Breite.

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