André Storm - Vorhang zu!

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Wenn man Leichen einfach wegzaubern könnte …
Bühne frei für ein großartiges Krimidebüt!
Mysteriöse Sabotageakte im Dortmunder Zack-Varieté, ein tragischer Unfall der Schlangenbeschwörerin Lily Polley, der sich als Mordanschlag herausstellt und mittendrin Dortmunds Vorstadtzauberer Ben Pruss …
Am Ort des Geschehens ist der nicht etwa in seiner Funktion als Zauberkünstler – ein Auftritt im Varieté wäre doch eine Nummer zu groß für ihn – sondern als Privatdetektiv.
Leider ist aber auch das eine Nummer zu groß für ihn, denn Ben hat überhaupt keine Ahnung von der Arbeit eines privaten Ermittlers. Und von Mord war schon mal gar nicht die Rede! Doch zum Aussteigen ist es jetzt zu spät, denn Ben steht selbst auf der Liste der Verdächtigen …
Ein Roman, so grau wie der Himmel zu Zeiten von Kohle und Stahl. Und gespickt mit allen Facetten, die den Ruhrpott so bunt, humorvoll und selbstironisch zeigen, wie er zu allen Zeiten war.

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Vielleicht hatte sie gar kein Gift mehr, mutmaßte Ben in Gedanken, glaubte sich das aber selbst nicht. Keine Sekunde ließ er die Schlange aus den Augen. Links von ihm stand ein Besen, und er überlegte, ob er mit dessen Hilfe, sozusagen als verlängertem Arm, den Deckel zuklappen konnte. Ihm war bewusst, dass er auf diese Weise den Tatort verändern würde.

Beim Stichwort Tatort fiel ihm wieder ein, warum er hier war. Die Schlange schien ihm bei seinem Vorhaben keinen Strich durch die Rechnung machen zu wollen. Sie kam mit ihrem Kopf näher ans Glas, musterte Ben eindringlich, legte sich dann wieder zurück auf den Sandboden und schlängelte sich mit abgewandtem Kopf unter ihr grünes Blätterdach.

Ben entschied sich, den Deckel nicht zu schließen. Er bemerkte feuchte, verschmierte Schweißabdrücke vorne und an den Seitenscheiben des Terrariums. Der Deckel wies ebenfalls schmierige Flecken auf, allerdings großflächiger und weniger verschmiert, als ob ein ganzes Körperteil dort angedrückt gewesen wäre. Ben bemerkte, dass die Flecken von innen am Glas klebten, nicht von außen, wie er es natürlicherweise angenommen hatte. War es möglich, dass Lily Polleys Oberkörper ins Terrarium gedrückt und sie mit Hilfe des Glasdeckels festgehalten worden war, bis die Schlange zugebissen hatte? Ben hielt diese Theorie für halbwegs plausibel. Er meinte, im Fleck auf dem Glasdeckel sogar die hervortretenden Knochen einer Wirbelsäule erkennen zu können.

Ben warf einen Blick auf die Schlange, die – scheinbar beleidigt, wie er fand – nach wie vor von ihm abgewandt dalag. Er kniete sich hin. Neben dem Terrarium, in der schmalen Spalte zwischen Wand und Podest, erkannte er einen Fingerring auf dem Boden liegen. Er bestand aus einem silbernen und einem goldenen Teil, die sich ineinander zu umschlingen schienen. Er passte aufgrund seines extravaganten Designs durchaus zu Lily Polley, aber irgendwas stimmte hier nicht. Ben streifte den dunklen Hämatit-Ring ab, den er an seinem Ringfinger trug und hielt ihn in einigen Zentimetern Abstand vor den anderen. Der vor ihm auf dem Boden war noch ein Stück größer. Er bezweifelte stark, dass die zierliche Schlangenfrau solche dicken Wurstfinger hatte. Ben ärgerte sich, dass er kein Handy mit Kamerafunktion besaß, zu gerne hätte er ein Foto vom Ring geschossen. So musste er damit vorliebnehmen, sich das Aussehen des Ringes einzuprägen.

Er erhob sich behutsam und mit einem weiteren kritischen Blick zur Kobra, streifte seinen Ärmel über die Hand, drückte bedächtig und nur am äußersten Ende die Türklinke, öffnete vorsichtig die Tür und blickte in ein äußerst erstauntes Augenpaar.

»Sagen Sie es mir, wenn ich meine Dienstwaffe ziehen muss«, sagte der Mann mit strenger Miene und kühler Stimme. »Kommissar Huntrich, Kriminalpolizei.« Er musterte Ben herausfordernd. Die Tatsache, dass er seine Dienstwaffe nicht sofort gezogen hatte, deutete darauf hin, dass er Ben nicht für gefährlich hielt. Trotzdem schüchterte die Erscheinung dieses Mannes Ben ein. Er wirkte bullig. Sicher um die 1,90 Meter groß und kräftig, mit einem deutlichen Bauchansatz, der wahrscheinlich vom Alter und von regelmäßigem Feierabendbier herrührte. Sein Gesicht war kantig und von Falten durchzogen. Auf der Nase trug er eine eckige Brille in einer schmalen Metallfassung, deren Gläser gelblich schimmerten. Die kurzen, grau durchzogenen Haare trug er in einem struppigen Seitenscheitel.

»Alles klar! Nicht nötig … Ben Pruss, mein Name. Ich … ich arbeite hier.« Zur Vorsicht nahm Ben seine Hände ein Stück nach oben, ließ sie jedoch sofort wieder sinken, als er hinter Kommissar Huntrich zwei Polizisten in Uniform und seinen Auftraggeber Pedro Möller bemerkte. Er wusste, dass er sich eine gute Geschichte einfallen lassen musste, wenn

a. seine Deckung nicht auffliegen sollte, und

b. er nicht als potentiell Tatverdächtiger verhaftet werden wollte. Zufällig fiel ihm gleich eine Geschichte ein, und noch bevor er sich im Klaren darüber war, ob es eine gute war, platze er hervor: »Hab nur kurz den Raum gesichert. Alles gut, die Kobra ist in ihrem Terrarium und ruht sich aus.« Kein Klassiker, fand Ben, aber besser als die Wahrheit.

»Wer hat Sie dazu veranlasst? Und überhaupt …« Kommissar Huntrich hielt mitten im Satz inne und schaute, mit langem Hals, skeptisch an Ben vorbei in den Raum. »Warum ist das Terrarium denn immer noch geöffnet?«

»Ja nun, äh …«, antwortete Ben, der keine Ahnung hatte, warum. Dann fiel es ihm ein: »Von der Schlange geht momentan wenig Gefahr aus. Ein Angriff, wie er gerade eben passiert ist, ist für eine Giftschlange dieser Größe sehr kräftezehrend. Deswegen habe ich mich entschieden, die Klappe geöffnet zu lassen, nicht zuletzt, weil wir es hier ja möglicherweise mit einem Tatort zu tun haben.« Wenn Ben nicht gewusst hätte, dass er keinerlei Ahnung von Schlangen hatte, wäre er selbst auf seine Geschichte hereingefallen.

»Mit einem Tatort? Wie kommen Sie darauf?«, fragt der Kommissar mit hochgezogener Braue.

Auch diese Antwort musste Ben improvisieren: »Na ja …«, sagte Ben und hüstelte leicht. »Ich habe gehört, wie der Sanitäter die Polizei angerufen hat, und da habe ich angenommen, dass bei einem unnatürlichen Tod diese Frage immer zuerst geklärt wird.« Er war ein bisschen stolz auf sich. »Und Ihre Anwesenheit scheint mir das zu bestätigen!« Er lachte, hörte aber gleich damit auf, als er merkte, dass alle vier Personen ihn mit unbewegter Miene ansahen.

»Das ist richtig«, sagte Kommissar Huntrich. »Mir wäre es allerdings lieber, wenn ich meine Ermittlungen in diesem Raum bei geschlossenem Terrarium fortsetzen könnte.«

»Das kann ich mir denken«, antwortete Ben lächelnd. Einige Sekunden war es still, dann registrierte er mit einigem Schrecken, dass die Worte des Kommissars ein Appell an ihn waren, das Terrarium zu schließen. Unbehaglich drehte er sich um, und versuchte, fähig, belastbar und abgeklärt zu wirken. Die Schlange drehte sich gerade um und starrte nun die kleine Gruppe an. Vier Personen hinter der Türschwelle (nur die Fußspitze des einen Polizisten hielt die Tür auf und ragte einige Zentimeter in den Raum hinein), und eine, Ben, davor. Für Ben schien es, als würde die Schlange nur ihn fixieren und ihm leise ein »Komm nur!« zuzischen. »Komm nur, wenn du dich so gut mit Schlangen auskennst … sssssssh … Wollen wir mal sehen, ob der Biss eben wirklich so kräftezehrend war … sssssssh … Komm rüber, los!«

Langsam bewegte er sich in Richtung des Glaskäfigs. Es fühlte sich an, als müsste er sich durch einen Berg Watte vorarbeiten. Nach einigen Schritten hielt er inne und drehte sich zur Tür. Pedro Möller bedeutete ihm mit einem Kopfnicken und weit aufgerissenen Augen, dass er sich beeilen solle. Er wollte soeben seinen Weg fortsetzen, als ihn der Kommissar stoppte: »Halt! Bitte streifen Sie sich Handschuhe über.« Er warf einem der Polizisten einen Blick zu, der augenblicklich in die Innentasche seiner Dienstuniform griff und zwei Einweghandschuhe hervorholte, die er Ben mit weit ausgestrecktem Arm entgegenhielt. Offensichtlich wollte er möglichst weit von den Schlangen entfernt bleiben, was Ben gut nachvollziehen konnte. Bedächtig streifte er sich die Handschuhe über und schlich vorwärts.

Vorsichtig griff er mit einer Hand die offene Glasklappe und schloss sie mit einer Bewegung, die ein Mittelding aus größtmöglicher Schnelligkeit gepaart mit maximaler Sanftheit zu sein schien. Die Schlange ließ sich davon nicht im Mindesten beeindrucken und rührte sich keinen Millimeter.

»So, jetzt habe ich es geschlossen. Einfach zugemacht«, verkündete Ben das Offensichtliche und fühlte sich ziemlich erleichtert.

»Erzählen Sie mir bitte, was arbeiten Sie hier, und warum kennen Sie sich mit Schlangen aus? Waren Sie Frau …« Kommissar Huntrich blickte fragend zu Pedro Möller. »Polley«, antwortete dieser und Kommissar Huntrich fuhr mit einem Kopfnicken fort: »Waren sie Frau Polleys Assistent?«

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