Gisbert Haefs - ZWEITAUSENDVIERUNDACHTZIG

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Alles wird gut. – Warum man Kindern heute noch diesen Bären aufbindet, ist schwer zu erklären. Am wahrscheinlichsten ist, dass es sich um eine simple Kompensation handelt – der Tatsache nämlich, dass dem eben gerade *nicht* so ist! Glaubt man dem Volksmund, dem man ansonsten eher misstrauen sollte, kommt nichts Besseres nach.
Die Erkenntnis, dass Freiheit nichts mit der Freiheit, alles Gewünschte konsumieren zu können, zu tun hat, ist in den meisten Köpfen noch lange nicht angekommen. Gerade China ist der beste Beweis dafür, dass die Erzeugung von Demokratie durch Handel nicht funktioniert. Die Entwicklungen haben begonnen. Nicht erst gestern. Wir sind bereits mittendrin.
Die Autoren, die sich an dieser Anthologie beteiligt haben, kamen zum selben Schluss. Vielen ist offenbar bewusst, dass der eingeschlagene Weg seine Tücken haben wird. Nun mag die Titelwahl dieser Sammlung eine gewisse Ausrichtung nahegelegt haben – die eifrige Beteiligung spricht für eine empfundene Dringlichkeit.
… nicht nur, den Anfängen zu wehren!

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Hallo, Leo Sperling! Ihr neuer eBolide von Main Electric ist jetzt verfügbar! Sauber, schnell, cool und stylish! Your way to the top! Get it now!

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VOTE:

Get it: Yes / No

Verärgert drückte er den Votestream weg. Diese Art von Ablenkung konnte er nicht brauchen. Endlich hielt er den Chip in der Hand. Er sah, dass der Schnittstellenkomplex, die den Kontakt zum Körper des Patienten herstellte, leicht verbogen war. Wahrscheinlich war dies beim Sturz geschehen. Immerhin würden die Protokolle vollständig sein. Das alte VirtualPad las den Chip ohne Weiteres ein, meldete jedoch keine Verbindung zur Transcloud. Ein Problem, das hier häufiger auftrat: No wireless access. Die Hardware war definitiv nicht mehr auf dem neuesten Stand. Nur die iFLOW-Nachrichten kamen durch. Wie immer und überall. Ohne Werbung kein Leben.

Sperling schnalzte unwillig. Er würde die Kabelverbindung benutzen müssen. Doch zunächst interessierte ihn die sonderbare Verfärbung, die er bemerkt hatte. Dieses Phänomen war ihm neu und er hatte keine Erklärung dafür. Die Ergebnisse des Drogenscreenings waren negativ: keine Drogen, kein Medikamentenmissbrauch! Sonderbar. Die Verfärbung wirkte beinahe schon organisch – und sie verästelte sich in zahllose, immer feiner werdende Filamente. Sperling zögerte. Eine Röntgenaufnahme war in den Dienstvorschriften bei einem solchen Fall nicht vorgesehen, ein Multiscan erst recht nicht. Lediglich bei einem begründeten Verdacht auf ein Tötungsdelikt, das für andere Bürger relevant war. Dafür hatte er keinen Hinweis finden können.

Egal!

Er bereitete die Aufnahme vor. Und er hatte ein ungutes Gefühl dabei.

Dominik Venter wachte schweißgebadet auf. Nicht zum ersten Mal; seit einem guten Jahr beherrschte ihn ein diffuses Gefühl der Angst. Woran das lag, hatte er bisher nicht herausgefunden. Seine Arbeit war so unbefriedigend, wie seit Beginn; daran hatte sich nichts geändert und er hatte sich an vieles gewöhnt.

»Abgestumpft trifft’s eher«, murmelte er und wischte sich die Schweißperlen von der Stirn. Laken und Decke waren klamm.

Dann erst nahm er das Rufsignal zur Kenntnis.

Fluchend setzte er sich auf und wickelte sich in einen abgewetzten Morgenmantel.

»Ja? Venter hier. Was ist denn, verdammt noch mal? Es ist drei Uhr morgens …« Er gab die Verbindung frei.

Sperlings Gesicht erschien vor ihm.

Venter runzelte verblüfft die Stirn. Dass ein Kollege aus dem PAP sich um diese nachtschlafende Zeit meldete, war extrem ungewöhnlich.

»Sperling«, fauchte Venter. »Sind Sie von allen guten Geistern verlassen? Wissen Sie, wie spät es ist?«

Sperlings Gesicht war grau, aber er verzog die Lippen zu einem schmalen Lächeln. »Drei Uhr morgens, Kommissar. Sie haben mich gerade eben darauf aufmerksam gemacht. Ich … war mir dessen nicht wirklich bewusst.«

Venter hustete und blockte eine iFLOW-Nachricht zur Erkältungsprophylaxe ab. »Was?«

Sperling schluckte. Er schien Angst zu haben. Wenn Venter ein Gefühl beurteilen konnte, dann war es Angst. Zu häufig hatte er es gesehen und gespürt.

»Was ist los, Sperling? Sie sehen scheiße aus, wissen Sie das?«, fragte er und band den Morgenmantel zu.

Sperling lächelte nicht mehr. »Ich wollte Ihnen … ich habe etwas entdeckt, das Sie wissen sollten. Entschuldigen Sie, ich hätte Sie nicht anrufen dürfen. Das war ein Fehler … ich war zu voreilig. Und ich bringe Sie in Gefahr …«

Sperling unterbrach die Verbindung und Venter saß ratlos im Dunkel seiner Wohnung. Aus dem Wohnzimmer hörte er das unaufdringliche Plappern der Mietwerbung.

Verwirrt stand er auf und ging in die Küche. Er nahm eine offene Packung Orangensaftsurrogat heraus und trank. Es war Gift für den Säurehaushalt seines Magens, aber das war ihm gleichgültig.

Der Kühlschrank meldete sich zu Wort. »Ihr eingegebenes Vorratsquantum an O-Surr-QuasiSunDrink ist unterschritten. Nachschub wird geordert. Möchten Sie eine neue Packung Bioeier und QuaWurst hinzufügen? Die CO 2-Ersparnis bei gleichzeitiger Lieferung wird Ihrem Bonusaccount gutgeschrieben.«

Venter grunzte nur.

»Bestätigt!«, sagte der Kühlschrank quasizufrieden.

»Warum fragst du überhaupt noch?«, knurrte Venter leise. »Als ob dich meine Meinung interessieren würde.«

iFLOW:LEVEL2:ENTER:

CONSCIOUS:reaction not necessary: VOTESTREAM//GENERAL:ACCESS:iMS:Venter.Dominik.

ID 9990123-834747

PRIORITY:High:official healthcare

Language:native:german:

Schlafunterbrechungen verletzen die Präventionspflichten, die Ihnen laut Arbeitsvertrag obliegen. Sie haben eine zureichende Arbeitskonstitution zu gewährleisten. Nach Alter, Vorleben und den vorliegenden Vitalmassedaten, ist für Sie eine Schlafmindestzeit von fünf Komma fünf Stunden verbindlich. Ignorieren Sie diese Hinweise, werden arbeitsrechtliche Konventionalstrafen in Erwägung gezogen.

Halten Sie eine Schlaftherapie für notwendig? Eine Beteiligung Ihres Arbeitsvertragspartners in Höhe von zwei Prozent wird gewährt.

Wollen Sie eine Therapie antreten?

VOTE: Yes / No

Venter schloss resigniert die Augen. Erst drei Stunden später schlief er tatsächlich ein.

Sperling saß zitternd auf dem abgenutzten Stuhl in der Pathologie und schwitzte wie nach einem Zirkeltraining. Er hatte das Licht gelöscht. Die Dunkelheit versprach Schutz … und würde dieses Versprechen nicht halten. Das wusste er.

Er hatte den Chip ausgelesen. Und ganz zum Schluss, völlig überraschend, hatte dieser eine Cloudverbindung aufgebaut.

»Ich bin erledigt«, war alles, was er denken konnte. Der Circulus vitiosus in seinem Kopf war unaufhaltsam.

Mühsam riss er sich zusammen. Er packte den Ausdruck in einen Umschlag und adressierte ihn an Venter persönlich. Dann aktivierte er den Kameramodus und begann zu sprechen. Er vermied es, den Kommissar zu erwähnen. Für ihn selbst war es zu spät, das war ihm schmerzlich bewusst. Er versuchte, seine Gedanken im Griff zu halten, und wusste, dass es sinnlos war.

»Die Gedanken sind frei!«, murmelte er bitter. »Und manchmal töten sie dich.«

Er war verzweifelt; zutiefst verzweifelt. Damit waren die Voraussetzungen geschaffen. Er hatte verloren.

Venter konnte es nicht fassen. Sperling lag tot neben einem der alten Stühle in der Pathologie. Keine sichtbare Todesursache; er war sicher, dass sich daran nichts ändern würde. Sperling war nun einer von vielen.

Der neue Kollege war dienstbeflissen und sicher ausreichend kompetent, aber Venter nahm ihm seine Anwesenheit übel.

›Das wäre Sperlings Platz gewesen!‹, dachte er wütend. ›Wenn hier alles mit rechten Dingen zuginge!‹

Er hatte einen dicken Kanzleiumschlag entdeckt, der an ihn adressiert war – mit Sperlings prägnanter Handschrift. Die Bemerkung Vertraulich! machte Venter klar, dass Sperling diese altmodische Form der Nachrichtenübermittlung bewusst gewählt hatte.

»Er hat was geahnt!«, knurrte er hörbar. »Und ich fress’ einen antiken iPod, wenn das was Gutes war.«

Also tat Venter das, was er eigentlich immer tat: so gut wie nichts. Die Routine des Wegsehens war ihm zum ersten Mal eine Hilfe.

Er nahm den Umschlag mit nach Hause. Dort wartete er beinahe bis Mitternacht, bis er den Umschlag öffnete.

Ein Ausdruck fiel in seine Hände – und ein nicht vernetztes, recht altes SmartFlow-4. Die Netzanzeige zeigte Rot. Keine Verbindung … nirgendwohin.

Der Ausdruck wirkte zunächst harmlos. Bis Venter ihn dann gelesen hatte. Übergangslos wurde ihm kalt. Er fror, als stünde er auf einer arktischen Eisscholle. Er war ein desillusionierter, alter Polizist, aber nun brachen die Reste seiner Welt in sich zusammen. Er wusste, er würde keine Nacht seines Lebens mehr ruhig schlafen können. Wie betäubt las er erneut. Dann ein weiteres Mal. Nichts änderte sich dadurch.

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