Lucia Berlin - Abend im Paradies

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Sie kennt sie alle. Die Höhen und Tiefen des Alltags, die Momente des Glücks, der Verzweiflung, die Gefühle dazwischen: Lucia Berlin, deren Erzählungen seit ihrer Wiederentdeckung 2015 auf den Bestsellerlisten stehen. In 22 weiteren Storys begegnen wir ihnen wieder, den Ex-Ehefrauen und alleinerziehenden Müttern, den Männern, die sie verlassen haben, den Süchtigen, den Kranken, den Liebenden. Zwischen Texas und Chile, New Mexico und New York ziehen sie hin und her, suchen, wie Lucia Berlin selbst, nach einem Ort, an dem sie zu Hause sein können. Ob ein Sommer voller Sternschnuppen im texanischen El Paso während des Zweiten Weltkriegs, die Angst vor den Drogendealern im mexikanischen Yelapa oder der Verlust eines geliebten Menschen: Immer entfaltet Lucia Berlin ihre einzigartige Fähigkeit, ehrlich und unsentimental, voller Melancholie und dunklem Humor davon zu erzählen, wie sich das Leben anfühlt..

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» Que regio. Es ist langweilig, mit ihr zu reiten. Lass uns zum Fluss reiten, Pepe!« Die Brüder galoppierten davon, einander zurufend. Laura machte den Sprung noch einmal, aber schlecht.

»Einmal noch«, sagte er und schlug mit der Peitsche auf Electras Hinterteil, das Pferd raste davon. Vor Schreck zog Laura die Zügel so heftig an, dass sich das Pferd aufbäumte und sie zu Boden fiel. Don Andrés stieg nicht ab, lachte ihr von oben zu.

»Ihr passt gut zueinander, ihr beiden.«

»Ich bin nicht scheu.«

»Sie auch nicht. Aber sie macht nichts, was sie nicht will.«

»Ich möchte springen. Ich werde es tun. Fass mein Pferd nicht an.«

»Ándale.«

Ein schöner, hoher Sprung. Dann rasten sie los, um Pepe und Xavier einzuholen, galoppierten durch Espenhaine, über Wiesen und zerfurchte Felder. Die vier ritten den ganzen Vormittag, sprachen nicht, außer einem gelegentlichen Aufschrei, um auf junge Lämmer aufmerksam zu machen, auf Waldlilien, Veilchen, Unmengen an Narzissen, die der Farm ihren Namen gaben. Rehe tranken aus denselben Bächen wie ihre Pferde. Sie überquerten den Fluss, der vom geschmolzenen Schnee hoch über die Ufer trat. Schnaubende Pferde, eisiges Wasser. Von den Gebirgsausläufern sahen sie weit ins Tal hinunter. So war es sicher, als die Spanier zum ersten Mal hierherkamen, dachte Laura. Sogar in den Rocky Mountains ihrer Kindheit hatte es immer Anzeichen von Zivilisation gegeben … fernes Klappern von Erzwagen, das Kreischen einer Säge, ein Flugzeug. Auf dem Weg nach Hause sahen sie tatsächlich einen Huaso, der Schafe hütete, ein anderer pflügte ein Feld, Ochsen vor den Pflug gespannt.

Das Speisezimmer, das am Abend vorher so dunkel gewesen war, war sonnendurchflutet, zeigte auf einen See und die weißen Anden hinaus. Die Reiter waren müde, sonnenverbrannt, hungrig. Xavier hatte all seine Affektiertheit abgelegt, Pepe und Laura ganz und gar schüchtern. Was für ein Vormittag! Teresa war ebenfalls heiter oder tat so. Oder vielleicht machte ihr das mit Dolores und Xavier nichts aus, fragte sich Laura. Nein, sie muss eifersüchtig sein. Sie konnte bloß nicht zeigen oder durchblicken lassen, dass sie es wusste. Es würde ihre Rolle der unschuldigen Verlobten zerstören. Liebte Xavier sie wirklich? Mit Sicherheit war er in Dolores verliebt. Das war eine Liebesgeschichte. Laura konnte es nicht erwarten, Quena und Conchi davon zu erzählen.

»Die Zeit hier ist wunderbar!«, sagte Laura.

»¡Yo también!«, sagten alle anderen. Sie aßen Forelle und Linsensuppe, gegrilltes Lamm, frischgebackenes Brot. Nach dem Mittagessen gingen Teresa und Xavier auf dem See rudern. Pepe legte sich zu einem Mittagsschlaf hin.

Es gab acht verschiedene Kutschen. Einen goldverzierten Wagen mit rosafarbenem Brokatpolster, Spiegeln, goldenen Blumentöpfen, aufwendig geschnitzten Trittbrettern für die Lakaien. Amerikanische Postkutschen, Landauer, Sulkys. Laura stieg in jede von ihnen, wählte einen schwarzen Zweisitzer-Tilbury aus glänzendem Mahagoni, schwarzem Leder.

Don Andrés spannte seinen Zuchthengst Lautaro vor die Kutsche. Sie fuhren am See und den gelben Aromos vorbei. Winkten Teresa und Xavier. Wirbelten dann weiter und weiter zum harten Klapp-Klapp von Lautaros Hufen. Es wurde dunkel. Don Andrés zündete die Laternen an.

»Möchtest du zum Tee zurückkehren?«

»Nein.«

»Gut.«

Sie überquerten eine Holzbrücke, die über den Fluss führte, wurden vom Hochwasser besprüht, fuhren im Dunkeln weiter, während er ihr von seiner Kindheit erzählte. Wie ihre, sagte er, denn er war einsam gewesen, ein Einzelkind, nie ein Kind. Seine Mutter war gestorben, als er geboren wurde; sein Vater war kalt und autoritär gewesen. Französische und englische Internate. Allein mit Büchern, wenn er zu Hause war. Er hatte in Harvard, Oxford, an der Sorbonne studiert, seine Frau in Paris kennengelernt. Nein, sie war Spanierin. Sie war vor Jahren gestorben.

Es war Zeit, nach Hause zu fahren. Er wendete die Kutsche, gab Laura die Zügel. Warte. Don Andrés stieg aus der Kutsche. Sein Haar silbern vor den gelben Aromobäumen. Er kam mit Veilchen zurück, die er in der Kapuze ihres Umhangs arrangierte.

Laura wünschte, sie würden nicht Erste Liebe lesen. Sie spürte, wie ihre Wangen glühten. »Pepe, du bist dran.« Sie gab ihm das Buch. Als Don Andrés las, konnte sie den Blick nicht von seinem Mund abwenden, das weiße Glänzen seiner Zähne.

Später im Bett dachte sie, dass sie verliebt war. Sie ging jeden Augenblick durch, den sie mit ihm verbracht, jedes Wort, das er gesagt hatte. Was wünschte sie sich? Ihre Träume gingen nicht über einen Kuss hinaus.

Dolores weckte sie mit einem Frühstückstablett. Ein schönes Tablett. Don Pepe wollte mit ihr reiten gehen. Xavier und Don Andrés waren auf der Jagd. Teresa und Pilar waren auf der Terrasse, stickten für ihre Aussteuer. Kissenbezüge. Dolores hatte für Pepe und Laura ein Lunchpaket gepackt.

»Danke. Reitest du, Dolores?«

»Immer. Aber nicht, wenn die Familie hier ist.« Laura wollte Dolores nach ihr und Xavier fragen, nach der Liebe.

»Wie alt bist du?«, war alles, was sie herausbrachte.

»Fünfzehn.«

»Bist du hier geboren?«

»Ja, in der Küche! Meine Mutter war immer die Köchin hier.«

»Dann kennst du Xavier schon lange?«

Dolores lachte. »Aber ja. Seit meiner Geburt. Er hat mir das Reiten beigebracht und das Schießen.«

Laura seufzte, zog sich an. Dolores benahm sich nicht so, als wäre sie verliebt. Sie hatte allerdings so ausgesehen, als sie Xavier die Tür geöffnet hatte. War Helen, Lauras Mutter, je verliebt gewesen? Es gab niemanden, mit dem sie darüber reden konnte. Schon gar nicht mit Quena oder Conchi, obwohl sie ständig über Liebe sprachen. Zu dritt übten sie küssen, indem sie den Medizinschrank küssten. Aber wenn man den Schrank küsste, bog sich die Nase an der verspiegelten Tür zur Seite. Wo kamen die Nasen hin? Das war alles, was sie von der Liebe wussten. Das Begehren, das Laura spürte … sie hätte das Gefühl nicht mit dem Wort in Einklang bringen können.

Sie ritt mit Pepe zu einer tiefergelegenen Weide, um die jungen Lämmer und Zicklein anzuschauen, dann ritten sie zu Gabriels Haus, um dessen Frau einen Besuch abzustatten. Die alte Frau war erfreut, Pepe zu sehen. Sie setzte Teewasser auf, holte die Nachbarinnen herbei, damit sie ihn begrüßen konnten. Unser Pepino wird Priester! In der verrauchten Hütte mit Lehmboden umringten sie ihn, während er trank, lächelten ihn mit tiefer Zuneigung an. Er kannte alle ihre Namen, die Namen ihrer Tiere und Kinder. Nein, es würde Jahre dauern, ehe er zurückkommen könnte. Er würde an sie denken. Für sie beten. Die Frauen umarmten ihn, schüttelten Laura die Hand, als sie gingen. Pepe war ernst, als er und Laura unter einem riesigen Aromobaum zu Mittag aßen.

»Ist es aufregend für dich, Priester zu werden?«

»Ich habe Angst. Es ist ein großer Schritt.«

»Warum machst du das? Spürst du eine Berufung?«

»Nein. Ich möchte … verändern, Zeichen setzen. Um ein Revolutionär zu sein, bin ich zu zynisch. Viele Gründe. Um eine Daseinsberechtigung zu haben, etwas in der Welt zu bewirken, von meinem Vater wegzukommen. Mein Beichtvater sagt, ich soll mir wegen der Gründe keine Sorgen machen, solange mein Wille beständig ist.«

»Scheint so, als würde Xavier dieselben Dinge wollen.«

»Ja. Ich weiß nicht, wie er sie finden wird.«

»Er sagt, die reforma ist die einzige Antwort. Das Land den Menschen zu geben.«

»Es wird so lange dauern. Und nicht die Anführer werden es zerstören, sondern die Menschen selbst. Ihre Natur und ihre Religion verlangen ein Patriarchat. Sie werden aus ihren Befreiern neue patrones machen.«

»Du klingst wie mein Großvater, wenn er davon redet, dass Neger als Sklaven glücklicher gewesen sind.«

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