Gabriele Raspel - Italienischer Traum am Gardasee
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Diese wichtige Bedingung wollte er noch als Nachsatz handschriftlich mit in den Vertrag aufnehmen, den er bereits von Eva hatte schreiben lassen – und zwar, dass sie sich nicht in ihn zu verlieben hatte natürlich, und nicht, dass er bereits vergeben war. Nun musste lediglich der Name der neuen Person eingesetzt werden. Und natürlich das Gehalt. Denn immerhin bestand die Möglichkeit, dass sie seine angedachte Summe noch unterbot, wenn sie ihre Gehaltsvorstellung preisgab.
Knurrend erhob er sich von seinem Bürostuhl und ging zur Tür, durchquerte das elegante Büro seiner ehemaligen Sekretärin und öffnete die Flurtür.
»Guten Morgen«, wurde er freundlich begrüßt. »Ich bin Isabella de Saint-Martin und komme wegen der Annonce in der Sonntagszeitung.«
Vincenzo seufzte. Ach, du liebe Güte. Erst vor einer halben Stunde aus dem Bett gefallen, hatte ihn der graue Alltag schon wieder in der Kralle, wo er doch ohnehin morgens einen Hieb mit dem Vorschlaghammer benötigte, um topfit zu sein. Und nach einem Abend mit seinem Sohn Paolo und dessen Mutter Elisabetta, bei dem es hoch hergegangen war, fühlte er sich noch weniger fit als sonst am Morgen. Sie hatten sich nicht gestritten – diese Zeiten gehörten, Gott sei Dank, der Vergangenheit an –, sondern hatten gefeiert. Die Musikakademie in Salzburg hatte den glücklichen Paolo aufgenommen. Elisabetta, seine Ex, war zwar traurig, dass ihr Herzblatt sie nun verließ, aber natürlich auch sehr stolz, dass sich die Träume ihres achtzehnjährigen Sohnes erfüllten. Nein, Paolo kam ganz und gar nicht auf ihn, was sich sehr früh abgezeichnet hatte. Trotz der Trennung der Eltern vor fünfzehn Jahren war er sehr behütet aufgewachsen, und Vincenzo hielt sich zu Gute, dass zwischen ihnen trotz seiner beruflichen Umtriebigkeit ein gutes und vertrauensvolles Verhältnis bestand. Er musste zwar einige Fehler in seinem Leben zugeben – unter anderem den, dass er Elisabetta kampflos gehen ließ, als sie ihr Herz an einen windigen Burschen verlor – doch mit seinem Sohn hatte er soweit alles richtig gemacht und seine musische Begabung nach Kräften unterstützt. Heute Morgen allerdings galt es erst einmal, seinen dicken Kopf zu wecken. Und zu allem Übel erschien jetzt vor dem ersten Schluck Kaffee – der Espresso zuvor zählte nicht, der war schlicht Medizin – die Neue, mit der er sich befassen musste. Sie kam ohne vorherige telefonische Anmeldung und sie kam zu früh. Minuspunkt für sie!
Er betrachtete sie ungeniert. Vor ihm stand eine Person, die genauso groß war wie er selbst und seinem Blick nicht auswich. Pluspunkt oder Minuspunkt? Das stand noch nicht fest, vor allem, da sie nicht einmal errötete, als er ihr intensiv in die Augen schaute, was nicht gerade selten vorkam, denn er konnte mit Fug und Recht von sich behaupten, dass seine Blicke Frauen umwarfen wie der letzte Frühjahrssturm die Wälder in den Bergen. Also eher Pluspunkt in seiner jetzigen Situation.
Er senkte seinen Blick. Ihre Stiefel blitzten. Gott sei Dank. Nachlässige Kleidung konnte er tolerieren. Menschen jedoch, die in ungeputzten Schuhen durch die Gegend liefen, waren ihm ein Gräuel.
Sein Blick wanderte langsam hinauf. Teufel noch mal, war diese Person mager. Minuspunkt, schoss es ihm durch den Kopf, nachdem er bemerken musste, dass auch ihre Weiblichkeit eher an Kindlichkeit herankam, was natürlich auch nicht anders sein konnte. Er hatte selten eine überschlanke Frau in Händen gehabt oder auch nur eine gesehen, die einen anständigen Busen und einen gemütlichen Hintern vorweisen konnte. Wahrscheinlich ging sie jeden Tag in die Muckibude, damit die letzte Spur Weiblichkeit auch noch dem angestrebten Sixpack Platz machte. Doch das hatte ihn in diesem Fall nicht zu interessieren. Hauptsache, sie hatte keine Haare auf den Zähnen.
Er verkniff sich ein Lächeln. Gut, dass die künstliche Intelligenz noch nicht vollends überall in den Häusern als Monster-Computer durch die Gänge wackelte, oder schlimmer noch, sich in Brillen versteckte, mit der fragwürdigen Möglichkeit, Gedanken zu lesen, sonst würde ihm die Frau jetzt eins mit dem Nudelholz über den Kopf geben, angesichts seiner, wie ihm wohl klar war, frauenfeindlichen Gedanken.
Er blickte geradewegs in die Augen der Frau, sofern man die dunklen Schlitze Augen nennen wollte. Wieder zuckte sie mit keinem Wimpernschlag. Von Kindlichkeit keine Spur. Die Frau, die sich bei ihm bewerben wollte, war eine gestandene Erwachsene mit Erfahrung und Selbstsicherheit. Er schwankte, ob er das als Pluspunkt oder doch lieber als Minuspunkt geltend machen sollte. Er flog auf helle Kulleraugen. Eindeutig Minuspunkt!
Ihre – noch verbliebenen – Haare waren tiefschwarz. Das Wort Frisur konnte man sich bei dem Schnitt schenken.
»Kommen Sie rein.« Der Klang seiner Stimme ließ niemanden darüber im Unklaren, dass er hier der Chef und nicht etwa der Bürodiener war. Er drehte sich um und ging ihr voraus durch das Sekretariat in sein Büro. Es wirkte mit den stilvollen Regalen, dem dunklen Schreibtisch mit der grünen Schreibunterlage aus Leder auf dem rostroten Perserteppich, den duftigen Gardinen, die bis auf den Parkettboden reichten, und den schweren grünen Vorhängen, die die Hitze des Sommers und neblige Kühle des Lago ausschlossen, sowie der altmodischen Leuchte mit dem grünen Schirm, die die Lederoberfläche des Schreibtisches ausleuchtete, so behaglich, dass man hätte meinen können, sich im privaten Arbeitszimmer eines Signore zu befinden, statt im Büro eines Managers, der von hier aus einige luxuriöse Hotelanlagen auf der ganzen Welt befehligte. Okay, in einem Büro aus den Sechzigerjahren, schmunzelte er innerlich. Modischen Chic hatte er zur Genüge in seinen zahllosen Hotels. Hier bei sich zu Hause liebte er es gemütlich. Es tat gut, wenn sich wenigstens bei ihm nichts veränderte und die Zeit stehen geblieben schien.
»Danke«, sagte die Frau.
Die Piepsstimme, die er bei ihrer Magerkeit befürchtet hatte, fehlte zum Glück. Pluspunkt! »Setzen Sie sich!«
Die Frau gehorchte. Er ging nach nebenan, füllte Wasser in den elektrischen Kocher und stellte ihn an. Dann löffelte er Kaffee in den Filter und trug zwei Kaffeetassen in sein Büro. Zucker stand wie üblich bereits auf seinem Schreibtisch. »Mit Milch oder ohne?«
»Kaffee oder Tee?«, stellte sie die Gegenfrage.
»Kaffee. Tee ist, scheint’s, ausgegangen.«
»Schwarz bitte.«
Er ging erneut hinaus. Das Wasser kochte bereits, und er goss es in den Filter. Dann gab er Leitungswasser in zwei Gläser und trug sie in sein Büro.
Die Frau hatte sehr schöne Beine. Ihre Füße jedoch waren zierlich wie der Elefantenfuß hier in seinem Büro, den er hegte und pflegte wie die Mutter ihr Neugeborenes, was diese robuste Pflanze allerdings nicht nötig hatte, denn sie war anspruchslos.
Das geschah alles, ohne dass er ein Gespräch in Gang setzte. Smalltalk am frühen Morgen war ihm ein Gräuel. Immer noch schweigsam, goss er die beiden Tassen voll.
»Was führt Sie zu so früher Stunde zu mir?«
»Ich komme wegen Ihrer Stellenanzeige.«
Er hob die Brauen. »Wieso, wenn ich fragen darf, erscheinen Sie dann unangemeldet? Ich hätte doch außer Haus sein können und dann wären Sie umsonst gekommen.«
»Ich las, dass Sie sofort jemanden benötigen. Sofort bedeutet bei mir sofort, und da bin ich«, erklärte sie mit sachlicher Stimme.
»Aber sofort bedeutet nicht zu nachtschlafender Zeit vor neun Uhr.«
»Der frühe Wurm fängt den Vogel.«
»Umgekehrt.«
»Pardon?«
»Der frühe Vogel fängt den Wurm. Ein blöder Spruch.«
»Natürlich.« Sie nippte am Kaffee.
Er schien ihr zu bitter, vermutete er, als sie einen Schluck Wasser hinzugab. Minuspunkt.
Ihre Hände waren im Gegensatz zu denen seiner früheren Sekretärin kräftig, dagegen gab es nichts zu sagen. Die Nägel waren kurz geschnitten und unlackiert, wie er es bevorzugte. Sie war mithin trotz ihrer Magerkeit nicht so ein ätherisches Geschöpf wie die Heulsuse. Von Neurotikerinnen hatte er wahrlich die Nase voll.
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