Gabriele Raspel - Italienischer Traum am Gardasee

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Italienischer Traum am Gardasee: краткое содержание, описание и аннотация

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Isabella steht vor einem Problem: Um zu verhindern, dass sie das wunderschöne Gutshaus ihrer Familie in Riva an ihren Cousin verliert, muss sie bis zu ihrem vierzigsten Geburtstag heiraten. Dieser steht jedoch bereits morgen an und kurz vorher hatte sie sich von ihrem Verlobten Emanuele getrennt. Wie soll sie in so kurzer Zeit einen Ehemann finden und ihr Traumhaus retten?

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Doch heute war ihre Suche im Internet erfolglos. Sie schloss den PC und wandte sich zur Musiktruhe, auf der Barney ein Schläfchen hielt, und legte eine ihrer Lieblings-LPs auf. Sie hielt ein Zündholz an den Holzstoß im Kamin, den Paula wie üblich ab Herbst vorbereitete. Ab Januar war es mit diesem Verwöhnen vorbei, denn dann widmete sich Paula wieder ihrer Winterarbeit als Skilehrerin, bis sie im April erneut nach Riva zurückkehrte.

Eingewickelt in eine farbenfrohe Jacke aus feiner Alpakawolle, kuschelte Isabella sich auf ihr Sofa, um sich nun den Stellenangeboten in der Tageszeitung zu widmen. Dabei wurde sie begleitet von Sonatenklängen des Barockkomponisten Scarlatti, die aus der Musiktruhe glockenhell erschallten. Um diese elegante, aus rötlichem Palisander gefertigte Musiktruhe, die 1963 dank ihres damaligen modernen Designs in London beträchtliches Aufsehen erregt hatte, beneidete ihr Vater sie sehr. Mit seiner schlichten Kastenform passte dieses alte Designerstück in jede Umgebung. Es barg nicht nur ein mittlerweile ausgetauschtes, mit moderner Technik versehenes Radio, sondern vor allem einen Plattenspieler nebst Schublade für die Schallplatten. Ihr Chef hatte ihr das edle Teil zum Abschied geschenkt, nachdem sie ihm einmal verraten hatte, dass sie zwar fortschrittliche Technik liebte, beim Musikhören aber ausnahmsweise immer noch den altmodischen Plattenspieler gegenüber CD-Playern bevorzuge. Weihnachten, so hatte sie beschlossen, würde sie das Tonmöbel ihrem Vater weitergeben, denn der Umfang seiner Plattensammlung übertraf ihre noch bei Weitem, und er besaß ebenso wie sie vorher nur einen einfachen Plattenspieler, während das Palisanderholz einen herrlichen Klang erzeugte.

Ihre Füße ruhten geschützt von Chiaras handgestrickten, kratzigen Socken auf der bequemen gepolsterten Bank davor und animierten Barney, der sein Schläfchen beendet hatte, sogleich zärtlich an der Wolle zu zupfen, wie er es liebte, weswegen Chiara auch längst von teuren flauschwollenen Abstand genommen hatte und nur noch robusteren Exemplaren vertraute.

Diese Bank war für alles Mögliche gut: Zum Absetzen eines Tee-Tabletts, zum Deponieren diverser Landhaus-Zeitschriften und eben auch zum Ablegen der Füße neben dem liebevollen Barney, der diese Bank zu seinem zweitliebsten Möbel erkoren hatte, neben dem Plätzchen unter dem altertümlichen Küchenherd, der mit Holz betrieben wurde. Hier ruhte er schnurrend, wenn sich Isabella in das Zimmer zurückzog – sofern er nicht irgendwo in den zahllosen Räumen und Gängen des Hauses schlicht umfiel, um an Ort und Stelle eines seiner zahlreichen Schläfchen abzuhalten. Das Ganze in manchmal grotesken Verwinkelungen, die ihnen noch heute oft ein Lächeln hervorriefen. Barney war eine reine Hauskatze, wozu alle sich nur beglückwünschten. Nie hatte er scheinbar den Wunsch verspürt, die Welt da draußen zu entdecken. Gut so.

Wie gewöhnlich hatte Isabella die bejahrten Vorhänge aus grünem Damast, der immer noch einen wunderbaren Schimmer aufwies, nicht zugezogen – unnötig bei ihrem ohnehin nicht einsehbaren Zimmer. Ihr bot sich von hier aus ein überwältigender Blick auf den Park mit seinem seltenen, teilweise monumentalen Baumbestand. Ganz besonders zogen der beinahe vierzig Meter hohe Tulpenbaum, der auf seinem meterhohen halbkugeligen Fundament aus Wurzelwerk Halt fand, sowie die Libanon-Zeder, beide die ältesten Veteranen im Park, immer wieder die Aufmerksamkeit der Besucher von der Seeseite auf sich.

Trotz des frühen, hellen Nachmittags warf die altmodische Stehlampe bereits ihr warmes, orangefarbenes Licht auf Isabellas Sofaplatz, wobei fast alles in diesem Gutshaus alt und somit altmodisch war. Von oben vernahm sie das vertraute Knarren der Holzböden. Man war aufgewacht, dachte sie, denn die Siesta war ein Ritual, dem sich alle Bewohner unterzogen – sofern sie nicht außer Haus arbeiteten. In den oberen Zimmern wohnten Elisa, sechzig Jahre alt, die als Hauswirtschafterin fungierte, und Paula, zweiundsechzig, die als Gärtnerin Thibault zur Hand ging und im Winter immer noch als Skilehrerin in Madonna di Campillo arbeitete. Sie als Angestellte des Hauses zu bezeichnen wäre so, als titulierte man die Hofdame der Queen ein Dienstmädchen. Sie lebten in der Villa seit dem legendären fünften April 1980, als Chiara entschieden hatte, dass erstens der Franzose Thibault der Mann ihres Lebens werden würde und zweitens die beiden Frauen, die das Schicksal bereits arg gebeutelt hatte, bei ihr das riesige Haus bewohnen durften. Chiara und die Großeltern kannten beide Frauen schon zwei Jahre, da sie stets im Winter nach Madonna reisten und bei Paula immer privaten Skiunterricht genossen hatten, während Elisa einen kleinen Andenkenladen betrieb. Paula hatte nach zweijähriger Ehe erfahren müssen, dass ihr Mann sie nicht nur vor der Ehe, sondern auch während dieser schamlos mehrmals betrogen hatte. Und Elisa hatte feststellen müssen, dass ihr Freund sich mitsamt ihren Einnahmen aus der Saison verdünnisiert hatte, und hatte sich von diesem seelischen und finanziellen Schock noch nicht erholt.

Nach dem Lawinenunglück wohnten sie also in Riva. Zwar bezogen Paula und Elisa ein Gehalt, doch war ihnen zudem auf Lebenszeit ein Wohnrecht zugestanden worden. Kost und Logis waren frei, versteht sich. Im Laufe der Jahrzehnte hatte sich dieser Entschluss Chiaras, die sich seit ihrer Geburt als willensstarke Persönlichkeit stets durchzusetzen im Stande zeigte, als eine wahrhaft göttliche Entscheidung herausgestellt, wie alle uneingeschränkt zustimmten. Allerdings musste man sagen, dass ihre Eltern damals die drei Freunde ohnehin mit offenen Armen aufgenommen hatten.

Oben unter dem Dach gab es neben den zwei Zimmern der Frauen, ihrem gemeinsamen Wohnzimmer und dem Bad noch ein Gästezimmer, das im Laufe der Jahre gern und oft genutzt worden war. Mittlerweile diente es jedoch als Abstellkammer, seitdem es durch das Dach bei Regen so stark tropfte, dass es zu Paulas und Elisas Arbeiten gehörte, die Eimer zu inspizieren und bei Bedarf zu leeren. Natürlich hatte die Reparatur des Daches höchste Priorität.

Ja, die Hauswirtschafterin und die Gärtnerin waren in der Tat nicht nur Freunde, sondern geliebte Familienmitglieder. Ihre Arbeit beinhaltete nicht nur die hauswirtschaftlichen Belange Elisas und gärtnerischen Aufgaben Paulas, sondern auch das Reparieren des Oldtimers, einen Peugeot von 1990.

Paula besaß umfassende Kenntnisse von eigentlich allem, befand Chiara, die diese Fähigkeiten außerordentlich schätzte, denn wie sie selbst offen bekannte, war sie zu nichts anderem nütze, als eine Tochter in die Welt zu setzen und ihren Mann bei Laune zu halten. Wogegen man nur halbherzig Einspruch einlegte. Es war Chiara, die in Fällen von Meinungsverschiedenheiten als sanfte Diplomatin auftrat, wobei diese Sanftheit über ihre Willensstärke hinwegtäuschte, und die zu allen Nachbarn einen freundschaftlichen Umgang pflegte, der jährlich in einem gemütlichen Weinfest gipfelte, wenn sich die Touristen vom Acker gemacht hatten. Da sie das Herz auf der Zunge trug, bestand auch kein Grund zu Neid, denn jeder wusste um den maroden Zustand des Hauses und um die Kosten, die eine Totalrenovierung mit sich brachte. Außerdem war jedem klar, dass Thibault zwar wunderschöne Bilder malte, er jedoch allein in den Sommermonaten das Geld fürs ganze Jahr verdienen musste, um mit der Familie den Winter zu überstehen, in dem die Gäste nur noch vereinzelt eintrafen.

Der Ostflügel war nicht nur wegen des Turms ein wenig eigenwillig verbaut. Isabellas Großmutter hatte zu ihrer Zeit nur das unterste Turmzimmer für sich beansprucht und auf eine Treppe hinauf zu den zwei anderen Räumen verzichtet, da sie nicht schwindelfrei war und somit die Zimmer nicht nutzen würde. Dieser Turm war an drei Wohneinheiten angebaut worden, an die Erdgeschosswohnung mit separatem Eingang und die weiteren zwei Etagen mit je einem Zimmer.

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