Gabriele Raspel - Italienischer Traum am Gardasee

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Italienischer Traum am Gardasee: краткое содержание, описание и аннотация

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Isabella steht vor einem Problem: Um zu verhindern, dass sie das wunderschöne Gutshaus ihrer Familie in Riva an ihren Cousin verliert, muss sie bis zu ihrem vierzigsten Geburtstag heiraten. Dieser steht jedoch bereits morgen an und kurz vorher hatte sie sich von ihrem Verlobten Emanuele getrennt. Wie soll sie in so kurzer Zeit einen Ehemann finden und ihr Traumhaus retten?

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Bei dem Gästezimmer, das dringend für Familienbesuche benötigt wurde, war rasches Handeln vonnöten, denn mittlerweile war es selbst Familienmitgliedern nicht mehr zuzumuten, in diesem Zimmer der Gefahr einer Sturzflut ausgesetzt zu sein. Und obwohl Paula und Elisa nicht klagten, war zu vermuten, dass es auch bei ihnen ab und an hereinregnete. Mithin war das komplette Dach zu erneuern – eine kostspielige Angelegenheit.

Das Bad, das man im Sommer für Isabella hatte installieren lassen, war ein zauberhafter, trotz seiner Größe sehr feminin eingerichteter Raum. Mit seinem Kristalllüster, dessen Licht im Kupfer der Badewanne schimmerte – ihr einziger Luxus, dessen Preis sie ihren Eltern in Anbetracht der kostspieligen weiteren Renovierung verschwiegen hatte –, animierte es den Badenden zum Träumen. Mit seiner bequemen Liege, die unter dem Fenster zum Garten zum Ruhen einlud, war es wie gemacht, um bei der Musik aus dem modernen tragbaren Player, den Emanuele ihr beim letzten Weihnachtsfest geschenkt hatte, nach einem anstrengenden Tag zu entspannen. Außerdem stand hier im Trockenen – welch angenehmes Attribut – ein Kleiderschrank, in dem vier weitere Gäste hätten übernachten können und der nicht nur die Handtücher und die Bettwäsche aus Jahrzehnten beherbergte, sondern auch Isabellas »begehbare« Garderobe geworden war.

Neben ihrer Wohnung lagen die Räume von Chiara und Thibault – das Bad und ihr Schlafzimmer, in dem er bei schlechtem Wetter am Schreibtisch unter dem Fenster seine Miniaturen vom Gutshaus und dem Garten zu Papier brachte.

Der größte Luxus des Hauses war neben der Anschaffung eines supermodernen Herds der Internetanschluss, den Isabella durchgesetzt hatte – wenn auch unter Protest ihrer Eltern. Sie hatte sie mit Mühe dazu gebracht, einfache Handys zu benutzen. Smartphones lehnten sie kategorisch ab, ebenso wie Paula und Elisa. »Ich will doch nicht Probleme mit meiner Halswirbelsäule bekommen, wenn ich wie die anderen ständig mit gesenktem Blick meines Weges gehe«, hatte Thibault gemeint, worauf Chiara ihm heftig nickend zustimmte.

Dies waren also zwingend nötige Umbaumaßnahmen gewesen, die allerdings auch den Rest des Ersparten gekostet hatten. Für weitere bitter nötige Sanierungen, wie dem Dach, konnten sie nicht bis zur nächsten Sommersaison warten, wenn ihr Vater seine Bilder veräußerte. Es musste jetzt Geld ins Haus. Und zwar viel Geld, denn das Gutshaus – sie liebte es wie eine Mutter ihr Kind – verfiel still, allerdings mit Stil. Thibault und Chiara gaben sich alle Mühe, es für die Nachwelt zu erhalten. Wenn es auch in ihrer Familie keine Nachfahren mehr gab, weder durch Isabella noch möglicherweise durch ihren Cousin John, der, so sinnierte sie, es auch nie zu solchen bringen würde. Sie erinnerte sich daran, wie er in seinen zum Glück seltenen Ferienaufenthalten bei ihnen ihre kleine Freundin gequält hatte, die wegen einer Kinderlähmung leicht hinkte und bei den schnellen Spielen im Park nicht immer hatte mithalten können.

Von ihrem gemeinsamen Einkommen vermochten sie bisher auch gut als fleißige Selbstversorger zu leben. Dem Park zwackten sie eintausendfünfhundert mit einer stabilen Mauer umsäumte Quadratmeter Land für ihren Bauerngarten ab, dessen Ertrag den größten Teil ihrer Nahrungsmittel abdeckte. Diese Abtrennung schuf ein für das Wachstum außerordentlich förderliches Mikroklima, wie sie festgestellt hatten.

3

Isabella nahm von der köstlichen Schokolade mit Nuss, während ihre Augen die wenigen Stellenangebote überflogen. Im Februar wurde sie vierzig und war somit noch nicht alt, aber auch nicht mehr ganz jung. Momentan gab es für sie in jedem Büro die Möglichkeit, ihre Fähigkeiten zu beweisen, und so war sie nicht gerade von Existenzängsten geplagt. Zu unnötigen Ängsten neigte sie ohnehin nicht. Schließlich lebten sie, wenn auch nicht in Saus und Braus, so auch nicht in nackter Armut, obwohl sie immer gezwungen gewesen waren, sich einzuschränken. Natürlich gab es in dem alten Gutshof, der er einmal gewesen war, einige Antiquitäten. Die jedoch waren alle in die Jahre gekommen und nicht sonderlich wertvoll. Wahrscheinlich war das Gemälde im Flur noch das Wertvollste, was sie besaßen: Le due madri, von Giovanni Segantini. Es zeigte eine Mutter mit Kind, gefolgt von einem Schaf und dessen Lamm, das besonders Chiara sehr am Herzen lag. Nun, dieses würde nur in der Not in fremde Hände fallen, ebenso wie ihr Rivaboot. Sie, Isabella, war eine Frau der Tat und würde alles daransetzen, spätestens im Januar eine neue Stelle anzutreten. Natürlich nur eine Festanstellung und die zu einem anständigen Honorar. Sie sah nicht ein, dass sie mit einer halben Stelle die gleiche Arbeit verrichten sollte wie eine Ganztagskraft, und dies dann zum halben Gehalt. Sie war doch nicht blöd! Blöd war sie vielleicht nur in der Liebe.

Sie atmete zweimal tief durch, dann hatte sie sich wieder in der Gewalt, und es gelang ihr, die Tränen zurückzuhalten. Männer waren wichtig im Leben einer Frau. Dann und wann. Eine bezahlte Arbeit jedoch war überlebenswichtig. Immer. Somit galt es zu überlegen, wie sie ihre Bewerbung aufsetzen könnte. Sie hatte eine private Handelsschule besucht und konnte sich als Übersetzerin, Sekretärin und Auslandskorrespondentin bewerben. Wenn auch nicht als IT-Genie, so doch mit fundierten Kenntnissen in sämtlichen geläufigen Programmen. Sie beherrschte das Schreiben mit Zehnfingersystem blind und verfügte zudem sogar noch über ansehnliche stenografische Kenntnisse, da die Eilschrift ihr Hobby war und sie als junges Mädchen davon geträumt hatte, in Wettschreiben ihr Können mit anderen zu messen. Ihr mathematisches Verständnis konnte als ausreichend bezeichnet werden, und die Grundlagen der Buchhaltung machten ihr keine Probleme, schließlich kümmerte sie sich seit drei Jahren um die finanziellen Belange des Hauses, die ihre Eltern erleichtert in ihre Hände gelegt hatten. Mit anderen Worten: Alle Wege standen ihr offen – sofern sie nicht allzu weit wegführten. Denn das würde ihr erlauben, ihre Vespa zu benutzen und auf den Peugeot zu verzichten, der ihrem Vater, je älter er wurde, umso mehr ans Herz wuchs, hielt dieser Oldtimer ihn doch mobil und unabhängig. Manchmal dachte Isabella über den Verkauf des Wagens nach, denn wie sie im Internet entdeckt hatte, zahlte man mittlerweile für Automobile der alten Art stattliche Summen, was vielleicht die Reparatur des Daches ermöglichen würde. Doch sie wusste, dass dies nur der letzte Ausweg war und ihrem Vater das Herz aus dem Leib reißen würde.

Gestern erst hatte sie einen radikalen Einschnitt vornehmen und sich beim Friseur eine stylische Pixie-Frisur schneiden lassen, sehr zum Entsetzen ihres Vaters. Davor reichte ihr Haarwust bis weit über die Schultern. Ihr neuer Haarschnitt würde wahrscheinlich auch Emanuele in Ohnmacht fallen lassen. Ihr vormals langes, lockiges Haar hatte sie im Beruf immer hochgesteckt getragen, und diese Frisur saß auch nur nach Einsatz von drei Dosen Haarspray. Sie passte allerdings perfekt zu ihrem strengen Charakter, überlegte Isabella, schonungslos und offen zu sich selbst wie zu ihren Mitmenschen. Sie warf einen Blick in den verschnörkelten Wandspiegel. Mochten Emanuele und ihr Vater weinen – der Kurzhaarschnitt verjüngte, da biss die Maus keinen Faden ab. Insgesamt mochte sie ihr Äußeres, das natürlich einige Macken aufwies, aber wer hatte die nicht? Was an ihrer Nase zu viel war, fehlte an Größe ihren Augen, die dunklen Schlitzen glichen. Gut, einen Pluspunkt gab es noch: Wenn sie lachte, verlor sie alles Strenge. Dann sah sie wirklich lustig aus, was unter anderem auch an den Sommersprossen auf der Nase, die dort reichlich Platz fanden, und ihrem großen Mund mit den vollen Lippen lag, den sie wirklich mochte – schon aus praktischen Gründen. Ja, sie war ernsthaft und komisch zugleich, gerade in der richtigen Mischung, und betrachtete die Dinge gern von ihrer heiteren Seite – wenn sie nicht gerade unter Liebeskummer litt wie momentan, befand sie.

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