Peter Gerdes - Ostfriesen morden anders

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Ostfriesen morden? Selbstverständlich! Warum denn auch nicht? Mag Ostfriesland auch als idyllisch gelten und seine Bevölkerung als friedliebend, so existiert doch auch hierzulande der komplette Kanon der Interessen und Gefühle, die Menschen dazu treiben, anderen Böses anzutun. Natürlich nicht alle und immerzu, na klar – aber doch so manche. Hin und wieder. Genau wie anderswo auch. Genauso wie anderswo? Na, das nun wieder nicht, denn: Ostfriesen morden anders! Sie sind eben sehr speziell. In ihrem Charakter, in ihrem Temperament, in ihren Methoden. Das mag durchaus mit der Landschaft zusammenhängen, mit der Randlage, mit dem ewigen Kampf gegen Wind, Wetter und Gezeiten. Ostfriesland ist eben ein Grenzfall. Einer zwischen Ebbe und Blut. Kurz gesagt: Wie das Land, so die Morde. Lauter spannende Stories enthält dieses Buch – kurze und ganz kurze, welche mit Hauptkommissar Stahnke, andere ohne, und einige spielen noch nicht einmal in Ostfriesland. Aber irgendwie haben immer Ostfriesen ihre Hände im Spiel. Sie mögen das Land? Dann werden Sie auch seine Mörder lieben.

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»Wetten, die Dame sitzt bei Ihren Kollegen auf der Polizeistation?«, warf Sina wie beiläufig ein. »Zur Vernehmung? Als Tatverdächtige?«

»Also das … dazu kann ich gar nichts …« Battermann schien sich endlich seines Fahrradhelms zu entsinnen und zog ihn sich umständlich vom Kopf. Nach vorn, wie um sich dahinter zu verstecken.

»Fangen Sie bloß nie das Pokern an, Herr Kollege. Bluffen liegt Ihnen nicht.« Auch bei Stahnke war jetzt der Groschen gefallen. »Hab mir gleich gedacht, dass das kein Unfall gewesen ist. Obwohl es natürlich auf den ersten Blick so ausgesehen hat. Absturz vom Oberland, die Steilküste runter und hinein in die dicken Felsbrocken und so. Aber was ein echter Insulaner ist, der kennt seine Insel, dem passiert das nicht. Da hat einer nachgeholfen. Stimmt’s?«

Battermann wand sich auf seinem Stuhl. »Sie werden verstehen, dass ich zum gegenwärtigen Zeitpunkt noch gar keine Auskünfte geben kann. Die Ermittlungen laufen erst an. Unser Doktor ist ja gerade erst mit der Inaugenscheinnahme des Toten fertig.«

»Das Blut am Hals«, warf Sina ein. »Alles andere – der zerschmetterte Schädel, die Knochenbrüche, die Verrenkungen – sind potentielle Sturzverletzungen, die auch Folgen eines unfallbedingten Absturzes gewesen sein könnten. Woher aber sollte das Blut am Hals gekommen sein? Vom Kopf her nicht, da war die andere Seite blutig, und so wie der Tote lag, ist nichts rübergetropft. Und aus der Nase kann es auch nicht gekommen sein.«

»Vermutlich also eine Stichverletzung«, nahm Stahnke den Faden auf. »Linksseitig, das passt auf einen Rechtshänder. Oder?«

Battermann seufzte. »Ach, wenn Sie sowieso schon alles wissen …« Er räusperte sich. »Jedenfalls fast.«

»Wieso fast?«, fragte Sina.

»Es war nicht eine Stichverletzung«, sagte Battermann.

»Kein Stich?«, fragte Stahnke erstaunt.

»Doch«, erwiderte Battermann.

»Was denn nun?«

»Nicht einer, sondern vier.«

»Vier Stiche.« Stahnke pfiff durch die Zähne. »Das ist heftig.«

»Wo ist es denn überhaupt passiert?«, fragte Sina.

»Oben, in den Kleingärten«, antwortete der Inselpolizist.

»Kleingärten? Sowas gibt es hier?« Stahnke staunte.

»Oh ja!« Battermann lächelte. »Die Kleingartenanlage mit dem schönsten Ausblick Deutschlands! 75 Gärten gibt es da. Das sind begehrte Fleckchen Erde. Hier, wo es fast nur Sand und Felsen gibt, sind diese Parzellen natürlich etwas ganz Besonderes. Die Leute ziehen sich ihr Gemüse, ihre Kartoffeln und Mohrrüben selbst. Frisches Grünzeug ist hier sehr begehrt.«

»Ist ja auch sehr gesund«, sagte Stahnke, ohne nachzudenken.

»In diesem Fall aber tödlich«, murmelte Sina. »Vitamine am Abgrund …«

Zwei weitere Männer betraten den Frühstücksraum, der eine ebenso uniformiert wie Battermann, der andere in legerer Sportkleidung. »Dr. Hinrichs, der Inselarzt«, stellte er sich vor, als er sich zu den anderen setzte. Der zweite Polizist beugte sich zu Battermann und flüsterte ihm ein paar Sätze ins Ohr, ehe er sich wieder entfernte.

Battermann legte die Stirn in Falten. »Frau Hamkens leugnet nicht nur die Tat, sie bestreitet auch, heute früh überhaupt auf dem Oberland gewesen zu sein«, berichtete er. »Seit dem Aufstehen hätte sie durchgehend hier im Hotel zu tun gehabt. Und wie es aussieht, gibt es auch Zeugen, die das bestätigen können. Wir überprüfen das gerade.«

»Was wäre denn überhaupt ihr Motiv gewesen?«, erkundigte sich Sina.

Battermann lächelte fein. »Gestern soll ein junges Mädchen mit der Funny Girl hier eingetroffen sein. Ziemlich schwanger, wie es heißt. Von Immo Hamkens. Der wollte das Mädchen umgehend wieder loswerden. Frau Hamkens hat das Ganze mitbekommen und ihrem Gatten direkt am Kai eine Szene gemacht.«

»Woher wissen Sie das alles?«, fragte Stahnke.

Battermanns Lächeln verstärkte sich. »Wir haben hier nur etwa 1250 Einwohner. Aber Sie glauben ja gar nicht, wie viele Augen und Ohren die haben!«

»Loswerden wollte er das Mädchen?«, schaltete Sina sich wieder ein. »Aber zurück an Bord gegangen ist sie nicht, daran kann ich mich noch erinnern; wir sind ja zur selben Zeit angekommen. Und wenn die Frau Hamkens es nun nicht gewesen sein kann …«

Battermann nickte. »Dann haben wir eine neue Hauptverdächtige, ganz recht! Meine Kollegen klappern auch schon die Hotels nach ihr ab. Ich muss auch gleich zurück ins Büro. Eigentlich warte ich nur noch auf den versprochenen Kaffee.«

Wie aufs Stichwort näherte sich der Grauhaarige, in jeder Hand eine Thermoskanne.

Der Inselarzt hatte inzwischen ein paar Computerausdrucke vor sich auf dem Tischtuch ausgebreitet. Stahnke äugte hinüber. Der oberste Ausdruck war ein Foto vom inzwischen gesäuberten Hals des Toten. Die vier Einstiche waren deutlich zu erkennen. Sie waren rund, mit leicht ausgefransten Wundrändern, und bildeten zusammen ein fast exaktes Rechteck. Merkwürdig, dachte der Hauptkommissar. Ein Messer war das nicht.

Versonnen schaute er auf Nummel Hamkens Hände, während der die Kaffeetassen füllte. Plötzlich hatte er eine Idee.

»Immo Hamkens hatte dieses Hotel noch nicht lange, stimmt’s?«, fragte er Battermann.

»Nee«, erwiderte der und rührte in seiner Tasse. »Letztes Jahr geerbt.«

»Von seinem Vater?«

»Nein, von seinem Onkel, dem älteren Bruder des Vaters. Sein Vater ist schon vor Jahren auf See geblieben. Der Onkel war kinderlos.«

Stahnke fixierte Nummel Hamkens. »Sie sind der jüngere Bruder der beiden Verstorbenen?«

Hamkens nickte stumm.

»Und Sie sind bei der Verteilung des Erbes leer ausgegangen?«

Achselzucken.

»Obwohl Sie das Hotel sicher auch gerne gehabt hätten.«

»Nein«, sagte Nummel Hamkens ganz ruhig. »Chef sein, das ist nichts für mich. Ich bin lieber Angestellter, festes Geld, feste Arbeitszeiten. Immo hat das genauso gesehen. Wollte das Erbe eigentlich gar nicht antreten. Aber seine Frau, die rote Clara, hat ihm fix die Hölle heiß gemacht, von wegen einmalige Chance und so. Tja, so ist er denn doch Chef geworden. Viel Glück hat’s ihm ja nicht gebracht.«

Im Raum herrschte solche Stille, dass man eine Seifenblase hätte platzen hören können. Verdammt, dachte Stahnke, ich war mir doch so sicher! Welches Motiv bliebe denn dann noch?

Wieder starrte er auf Nummel Hamkens Hände.

Und dann wusste er es.

»Das Hotel haben Sie Ihrem Neffen wohl gegönnt«, sagte er langsam. »Aber nicht den Kleingarten. Diese Gärten sind begehrt, die kann man nicht so einfach kaufen, die gehen von Hand zu Hand. Immo hat den Kleingarten der Familie Hamkens geerbt, zusammen mit dem Hotel. Er machte mir nicht den Eindruck, als hätte er viel damit anfangen können. Aber Ihnen überlassen wollte er das Fleckchen Erde auch nicht.«

Er starrte Nummel Hamkens ins dunkel gegerbte Gesicht, das sich zusehends dunkler färbte. Hamkens Hände dagegen waren bleich. Sie zitterten. Er setzte die Kannen ab.

»Dabei arbeiten Sie doch so gerne dort oben, richtig? Am liebsten in jeder freien Minute. Immer Sonne und Wind und den schönsten Ausblick der Welt.«

In Nummel Hamkens Augen sammelten sich Tränen.

»Sie können gut mit einer Gartenkralle umgehen, nicht wahr? Sie wissen schon, dieses Ding mit den vier Zinken? Zum Auflockern der Erde zwischen den Kartoffeln und Wurzeln?«

Nummel Hamkens wischte sich die Tränen weg. Mit seinen kräftigen Fingern, deren Nägel peinlich sauber waren, in deren bleichen Hautrillen sich aber die Reste dunkler Gartenerde deutlich abzeichneten.

Probealarm

»Wirklich genau um zwölf? Sind Sie ganz sicher?« Stahnkes Stimme klang flehend: »Nicht vielleicht halb eins?«

»Nee, genau zwölf Uhr.« Der Zeuge war unerschütterlich. »Ich hatte gerade geduscht, weil ich den ganzen Samstagvormittag im Garten gearbeitet hatte. Wollte danach mit meiner Frau essen gehen. Als ich mich anzog, hörte ich die Sirene. Probealarm, wie jeden Samstag um zwölf.«

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