Peter Gerdes - Ostfriesen morden anders

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Ostfriesen morden anders: краткое содержание, описание и аннотация

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Ostfriesen morden? Selbstverständlich! Warum denn auch nicht? Mag Ostfriesland auch als idyllisch gelten und seine Bevölkerung als friedliebend, so existiert doch auch hierzulande der komplette Kanon der Interessen und Gefühle, die Menschen dazu treiben, anderen Böses anzutun. Natürlich nicht alle und immerzu, na klar – aber doch so manche. Hin und wieder. Genau wie anderswo auch. Genauso wie anderswo? Na, das nun wieder nicht, denn: Ostfriesen morden anders! Sie sind eben sehr speziell. In ihrem Charakter, in ihrem Temperament, in ihren Methoden. Das mag durchaus mit der Landschaft zusammenhängen, mit der Randlage, mit dem ewigen Kampf gegen Wind, Wetter und Gezeiten. Ostfriesland ist eben ein Grenzfall. Einer zwischen Ebbe und Blut. Kurz gesagt: Wie das Land, so die Morde. Lauter spannende Stories enthält dieses Buch – kurze und ganz kurze, welche mit Hauptkommissar Stahnke, andere ohne, und einige spielen noch nicht einmal in Ostfriesland. Aber irgendwie haben immer Ostfriesen ihre Hände im Spiel. Sie mögen das Land? Dann werden Sie auch seine Mörder lieben.

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Als Uke den Tatort ausbaldowerte, stellte er fest, dass schon sauber gemacht wurde. Höchste Zeit! Heute Abend würde er zuschlagen.

Er kam, als die Putzkolonne gerade Feierabend machte. In seinem blauen Kittel fiel er nicht weiter auf. Er platzierte die Bombe, getarnt als Postpäckchen, in einer Ecke der brandneuen Schalterhalle. Auf all die Scherben und den Schutt freute er sich schon.

Als die letzten Reinigungskräfte das Haus verließen, aktivierte er den Zeitzünder. Fünf Minuten mussten reichen. Eilig schlüpfte er mit durch die Seitentür. Der Mann mit dem Schlüssel guckte irritiert, sagte aber nichts.

Als Uke ein paar Hauseingänge weiter Deckung nehmen wollte, tippte ihm jemand auf die Schulter. Es war eine der Putzfrauen. »Hier, das haben Sie vergessen«, sagte sie und drückte ihm das Päckchen in die Hand, das sie ihm nachgetragen hatte. »Keine Ursache! So, ich muss schnell weiter, die anderen warten schon. Tschüß!« Und weg war sie.

Uke starrte fassungslos auf die Bombe in seinen Händen. Wie kann man nur so nachtragend sein, war das Letzte, was er dachte.

Helgoländer Wurzeln

Sie hatte gehofft, dass er sie am Kai erwartete. Und sie war gespannt gewesen, was für ein Gesicht er machen würde. Eine deutliche Reaktion hatte sie sich gewünscht, eine Gefühlseruption, die die sonst so glatte Oberfläche seiner männlich-herben Coolness durchbrach und zertrümmerte. Wann, wenn nicht jetzt, hatte sie gedacht.

Das hier aber übertraf alle Erwartungen.

Immo Hamkens war ein Friesenkerl wie aus dem Bilderbuch, einsfünfundneunzig groß, schmalhüftig, breitschultrig, flachsblond, die blauen Augen von borstigen Brauen halb verborgen, die Nase kräftig, der Mund breit, der Unterkiefer stark. Alles in allem ein stattlicher Mann von siebenundzwanzig Jahren, dessen Umarmungen ihr den Atem geraubt und dessen Küsse sie süchtig gemacht hatten.

Aber wie er da so stand, mit baumelnden Armen, hängenden Schultern und offenem Mund, sah er nicht mehr so aus wie der Mann, auf dessen Klopfen hin sie gar nicht schnell genug ihre Zimmertür hatte öffnen können. Der schönste Mann des gesamten Lehrgangs, und sie hatte ihn in ihrem Bett! Ein höchst befriedigendes Gefühl.

Der Rest war … na ja, auch nicht schlecht. Aber wirkungsvoll. Was die Folgen anging.

Betont langsam schritt sie die kurze Gangway hinab. Sehr betont wiegte sie sich in den Hüften. Und ganz besonders betont reckte sie ihren Babybauch vor. Eine runde Sechs prangte auf dem rosa Sticker an ihrem Shirt; trotzdem wurde sie immer wieder gefragt, in welchem Monat sie denn sei. Manche Leute kapierten auch gar nichts.

Immo schien einer von denen zu sein. Jedenfalls stand sein Mund immer noch offen.

Tomke blieb direkt vor ihm stehen, die Arme in die Seiten gestemmt, und strahlte ihn an. Die übrigen Passagiere mussten sich hinter ihr vorbeizwängen. Ein breiter Klotz mit weißblonder Stoppelfrisur glotzte sie vorwurfsvoll an. Seine Begleiterin mit dem kecken Pferdeschwanz lachte nur.

Immo lachte nicht. »Was soll das denn?«, stieß er hervor, kaum dass er seinen Unterkiefer wieder in der Gewalt hatte.

»Wie, was das soll?« Tomke, die ihre Hände just zur Begrüßungsumarmung erheben wollte, ließ sie wieder sinken.

»Na das! Das da!« Immos Zeigefinger zielte anklagend auf Tomkes pralle kleine Halbkugel. »Ist das … war das …« Sein Gesicht verzog sich zu einem Ausdruck des Ekels: »Du willst mir doch wohl nicht erzählen, dass ich …«

Tomke war wie vor den Kopf geschlagen. Mit vielem hatte sie gerechnet, auf manches gehofft. Dies aber hatte nicht auf ihrer Liste gestanden.

Na ja, vielleicht hatte sie ein bisschen zu lang gezögert. Das war ja überhaupt ihre Art, das Zögerliche, in vielerlei Hinsicht. Den Besuch beim Gynäkologen hatte sie hinausgezögert, obwohl sie natürlich ahnte, warum ihre Regel ausgeblieben war. Den Termin bei der Beratungsstelle hatte sie zweimal verstreichen lassen. Und als es dann für eine Abtreibung endgültig zu spät gewesen war, da war sie richtig erleichtert gewesen.

Ja, verdammt, sie wollte das Kind. Dieses Kind, das von Immo. Sie wollte es bekommen und haben und großziehen. Mit Immo.

Nachdem ihr das klar geworden war, hätte sie es Immo wohl gleich sagen sollen. Aber es war nicht so einfach gewesen, sich dazu aufzuraffen, zumal sie schon länger nichts von ihm gehört hatte. Genau genommen seit dem Ende dieses gastronomischen Fortbildungslehrgangs in Cuxhaven nicht. Ein paar flotte Nächte, ein paar schnelle Schwüre – rückwirkend betrachtet, nahm sich die Sache mit Immo wie ein flüchtiges Abenteuer aus. Das war es natürlich nicht. Nicht mehr, denn ein Kind änderte ja alles.

Am besten, hatte sie sich irgendwann gedacht, fahre ich einfach zu ihm hin. Nach Helgoland, wo er lebt und arbeitet und seine Wurzeln hat. Dann wird er ja sehen, dann wird er sich freuen, hoffentlich, dann wird alles gut werden.

Tja, und da stand sie nun.

»Natürlich will ich das!« Tomke konnte nicht verhindern, dass sie laut wurde. »Was denkst du denn, von wem sonst! Wofür hältst du mich?«

Jetzt endlich begann Immo zu lächeln. Aber was sein markantes Gesicht da in die Breite zog, war nicht das glückliche Lächeln eines werdenden Vaters. Vielmehr war es eine gehässige Antwort auf ihre Frage. Ja, wofür hielt er sie wohl? Für ein neunzehnjähriges Hotelflittchen, dessen Tür leicht zu öffnen und deren Bett leicht zu entern war. Und das wohl Spaß machen durfte, so für ein Weilchen, aber mit Sicherheit keine Probleme, oh nein.

Helgoland, dachte sie, ein harter Felsen im kalten Meer. Was hab ich mir bloß gedacht? Ihr fiel wieder ein, was sie in der Schule über die Engländer gehört hatte, die diese Insel nach dem Zweiten Weltkrieg hatten auslöschen wollen. Sie nannten sie »Hell-go-land«, das Land, das zur Hölle geht.

Plötzlich waren Immos Hände doch auf ihren Schultern, ihren Armen, sein Gesicht war ganz nah, das gehässige Lächeln wie weggewischt. »Mensch, Mädchen, was denkst du dir denn«, flüsterte er ihr ins Ohr. »Das ist jetzt alles anders bei mir! Ich bin jetzt Hotelier, weißt du, nicht mehr bloß Angestellter, ich leite das Haus Hallund, das mir mein Onkel vererbt hat! Ich bin jetzt zweiter Vorsitzender vom Museumsverein, und die Börteboot-Touren rüber zur Düne, die mache ich auch. Verstehst du?«

Sie schaute hoch, ihm ins Gesicht, erkannte ihn kaum, vielleicht wegen des Tränenschleiers. Was wollte er ihr sagen? Wohl, dass er jetzt jemand war. Und sie und ihr Kind, waren sie denn niemand?

»Und außerdem«, flüsterte er weiter, noch leiser und intensiver und drängender, »bin ich ja nicht mehr ungebunden. Ich bin verheiratet, verstehst du? Mit Annegret. Und da kann ich doch nicht einfach ankommen mit … mit … du weißt schon.«

Sie spürte seinen vorwurfsvollen Zeigefinger an ihrem Bauch. Das Ungeborene bewegte sich zuckend. Auch Tomke zuckte zusammen. »Verheiratet?«, fragte sich heiser. »Was denn, so plötzlich? Davon hast du doch gar nichts … Wann war das denn?«

Er wand sich, sein Blick schweifte hin und her, seine kräftigen Hände kneteten ihre Oberarme, dass es schmerzte. »Letzten Februar«, erwiderte er dann. »Solche Sachen machen wir hier immer außerhalb der Saison.«

»Im Februar?« Jetzt war sie froh über den derben Griff seiner Hände, denn für einen Moment schien sich alles um sie zu drehen. »Im Februar? Der Lehrgang war doch im März! Dann warst du also schon verheiratet, als wir …«

Jetzt war Oktober.

Er zuckte die Achseln. »Ach, du weißt doch, wie das ist. So ein Lehrgang, das ist doch nichts, das ist doch off limits! Zählt nicht, quasi.« Er fixierte sie mit seinen blauen Augen. »Das war doch klar, oder? Dachte ich.«

Wie kalt sein Blick auf einmal ist, dachte sie. Fröstelnd schüttelte sie seine Hände ab. »Zählt nichts, ja?«, erwiderte sie scharf. »Dachtest du, ja? Und was ist hiermit? Zählt das auch nichts?« Sie streckte ihren Babybauch noch weiter vor.

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