Peter Gerdes - Ostfriesen morden anders

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Ostfriesen morden anders: краткое содержание, описание и аннотация

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Ostfriesen morden? Selbstverständlich! Warum denn auch nicht? Mag Ostfriesland auch als idyllisch gelten und seine Bevölkerung als friedliebend, so existiert doch auch hierzulande der komplette Kanon der Interessen und Gefühle, die Menschen dazu treiben, anderen Böses anzutun. Natürlich nicht alle und immerzu, na klar – aber doch so manche. Hin und wieder. Genau wie anderswo auch. Genauso wie anderswo? Na, das nun wieder nicht, denn: Ostfriesen morden anders! Sie sind eben sehr speziell. In ihrem Charakter, in ihrem Temperament, in ihren Methoden. Das mag durchaus mit der Landschaft zusammenhängen, mit der Randlage, mit dem ewigen Kampf gegen Wind, Wetter und Gezeiten. Ostfriesland ist eben ein Grenzfall. Einer zwischen Ebbe und Blut. Kurz gesagt: Wie das Land, so die Morde. Lauter spannende Stories enthält dieses Buch – kurze und ganz kurze, welche mit Hauptkommissar Stahnke, andere ohne, und einige spielen noch nicht einmal in Ostfriesland. Aber irgendwie haben immer Ostfriesen ihre Hände im Spiel. Sie mögen das Land? Dann werden Sie auch seine Mörder lieben.

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Wieder dieses Achselzucken. »Dein Problem. Ich dachte, du nimmst die Pille. Ist doch normal.« Er kratzte sich hinterm Ohr. »Kann man das nicht noch wegmachen lassen?«

Ihr war, als hätte sie diese Frage bereits Sekundenbruchteile früher gehört, als er sie ausgesprochen hatte. So klar war ihr auf einmal, wie dieser Typ tickte. Und dass sie niemals auf ihn würde bauen können. Aus, dachte sie, bloß weg. Fort mit Schaden. Oder vielmehr: Den Schaden, den wird er haben. Denn das wird ihn etwas kosten.

Wortlos drehte sie sich weg, ganz ruhig ging sie davon. Aber nicht zurück aufs Schiff, auf die Funny Girl, die sie hergebracht hatte. Sondern Richtung Unterland, dorthin, wo es Hotels gab. So schnell wollte sie das Feld hier nicht räumen.

Die Frau mit der rotblonden Mähne, die im Schatten einer der bunten Hummerbuden stand, Füße auf Schulterbreite, Fäuste in die Hüften gestemmt, die Augen weit aufgerissen, und zu ihnen herüberstarrte, bemerkte sie nicht.

*

»Da runter?« Stahnke wischte sich den Schweiß von der Stirn. »Diese steile Stiege? Nur, damit wir an diesen Steinbrockenstrand kommen? Nachdem wir vorhin erst mühsam die tausend Stufen vom Unter- zum Oberland hochgekraxelt sind?«

Sina lachte spöttisch. »184 Stufen waren es bloß! Und ich fand’s überhaupt nicht mühsam.« Leichtfüßig begann sie die schmalen Stufen am Steilufer hinunterzuhüpfen. Ihr rötlichbrauner Pferdeschwanz hüpfte keck mit.

Hauptkommissar Stahnke stöhnte und rieb sich die Handflächen an seinen weißblonden Stoppelhaaren trocken. Für hochgebirgsartige Kletteraktionen war er eindeutig zu schwer gebaut, fand er. Auch wenn dieses Gebirge aus Buntsandstein nur gut einundsechzig Meter hoch war und sich auf hoher See, also in Stahnkes angestammten Revier, befand.

»Vorsicht, Sina, nicht so schnell«, rief er. »Sonst brichst du dir noch den Hals!«

Sie lachte nur, sprang weiter von Stufe zu Stufe und winkte ihm dabei zu. Es sah aus, als halte sie sich für eine Möwe und wollte jeden Moment abheben. Stahnke keuchte und klammerte sich mit doppelter Kraft ans Geländer.

Über Nacht hatte der Wind deutlich aufgefrischt; das hatten sie beim Spaziergang übers menschenleere Oberland zu spüren bekommen. Eine besonders starke Böe hatte Sina tatsächlich von den Füßen gerissen. Stahnke hatte noch mit ihr gesprochen und erst mit Verspätung bemerkt, dass sie schon über die Wiese kugelte. Statt über sich selbst lachte Sina dann über ihn.

Tja, auch eine Form von partnerschaftlicher Unterstützung.

Stahnke war erst am vorletzten Treppenabsatz, als Sina schon den Strand erreicht hatte. Übermütig sprang sie zwischen Sandsteintrümmern herum, schlug dabei die Richtung ein, aus der sie gekommen waren, statt sich wenigstens dem Unterland zuzuwenden, wo sich das Hotel Hallund befand. Nach dem Aufstehen hatte sie darauf bestanden, gleich zum Spaziergang aufzubrechen. »Ehe alle anderen unterwegs sind. Danach schmeckt das Frühstück doppelt so gut.« Seinen Einwand, dass es in der Nachsaison doch nur wenige Übernachtungsgäste auf Helgoland gab, hatte sie vom Tisch gewischt. Nur eine schnelle Tasse Kaffee hatte er durchsetzen können.

»Die andere Richtung! Die andere! Rechts herum!« Stahnkes Stimme wurde vom Wind ebenso gründlich verweht wie Sinas ehedem straff gezurrte Frisur, und sein Gefuchtel beantwortete Sina mit erneutem Winken. Dann lief sie weiter in die falsche Richtung. Stahnke sah seine Hoffnung auf ein baldiges Frühstück entschwinden und stöhnte.

Dann blieb Sina plötzlich wie angewurzelt stehen. Die Arme hielt sie einen Moment lang unnatürlich abgespreizt, ehe sie sich beide Hände vors Gesicht schlug.

Eine böse Ahnung ergriff den Hauptkommissar. Fast wäre er die letzten Stufen hinab gesprungen. Den Slalom zwischen den Steinen am Strand absolvierte er mit einer Trittsicherheit, die ihm nur unter Adrenalin zu Gebote stand. Als Sina ihn kommen hörte, trat sie einen Schritt beiseite.

Zwischen den Sandsteinblöcken lag jemand. Ein Mann, ein großer Mann, ein Kerl mit schmalen Hüften, breiten Schultern und flachsblondem Haar auf der linken Seite seines Kopfes. Die rechte Seite allerdings war mehr rot, und die Haare dort hatten sich mit anderen Substanzen vermengt, die zuvor vermutlich Haut, Knochen und Hirn gewesen waren. Auch der Hals des Mannes war links voller Blut. Seine Augen standen offen und seine Gliedmaßen waren unnatürlich verrenkt.

Trotz allem tastete Stahnke nach einem Puls. Erwartungsgemäß gab es keinen. Dafür war noch ein Rest Körperwärme zu spüren. »Lange liegt der hier noch nicht«, sagte er.

»Erkennst du ihn denn gar nicht?«, fragte Sina. Sie war bleich, hatte sich jedoch im Griff. Die Jahre mit Stahnke hatten sie ziemlich abgehärtet.

»Erkennen?« Der Kriminalbeamte beugte sich erneut über die Leiche, während er in seiner Hosentasche nach dem Handy kramte. »Richtig, das ist doch der Typ, der sich gestern am Kai mit der kleinen Schwangeren rumgestritten hat. Und später haben wir ihn auch noch in unserem Hotel gesehen.«

»Das ist der Manager vom Hotel Hallund«, präzisierte Sina. »Offenbar auch der Besitzer. Seine Frau, die mit der rotblonden Walle-Mähne, leitet den Service, er machte den Hotelchef. Obwohl diese Rolle irgendwie nicht zu ihm gepasst hat. Er wirkte deplatziert, fandest du nicht?«

Stahnke zuckte die Achseln. »Tja, etwas unbeholfen war er schon. Aber dabei hab ich mir nun wirklich nichts gedacht. Typischer Nordfriese eben.« Er drückte den Notruf. »Außerdem wirkt er hier noch viel deplatzierter.«

Sina schüttelte den Kopf. So ein Spruch konnte wohl nur von einem Ostfriesen kommen.

*

»Entschuldigung – Frau Gersema? Herr Hauptkommissar? Dürfte ich Sie beide kurz stören?«

Aha, die Inselkollegen hatten ihre Arbeit aufgenommen. Zeit wurde es ja. Noch kauend, nickte Stahnke bestätigend, ehe er hochblickte – und konnte nur mit Mühe verhindern, den Inhalt seiner Mundhöhle quer über den Tisch zu prusten. Denn der schmalbrüstige Typ in dunkelblauer Uniform, der sich da in Habachtstellung aufgebaut hatte, sah mit seinen Hasenzähnen und seiner goldumrandeten Brille einfach zum Schießen aus. Die Krönung aber war sein Fahrradhelm, den abzunehmen er wohl vergessen hatte. Der Farbe nach gehörte das Ding sogar zur Uniform. Sowas bekämpfte auf Helgoland also Verbrecher! Die sollten sich wohl totlachen.

»Sie gestatten?« Das Männlein griff nach einer Stuhllehne. »Oberkommissar Battermann. Sie beide haben also den Toten entdeckt?«

Ein unauffälliger, grauhaariger und grau gekleideter Mann mit dunkelbraun gegerbtem Gesicht erschien an der Schmalseite des Tisches wie aus dem Boden gewachsen. »Moin, Helmut«, grüßte er den Polizisten und nickte dann in die Runde. »Darf es noch etwas sein? Frischer Kaffee vielleicht?«

»Das wäre nett«, erwiderte Stahnke, der seinen Brötchenbissen inzwischen hinuntergeschluckt hatte. Unauffällig schaute er auf seine Uhr – fast zwölf. »Überhaupt sehr nett von Ihnen, dass wir um diese Zeit noch frühstücken dürfen.«

»Ich bitte Sie.« Der Grauhaarige hob abwehrend die Hände. »Das sind doch außergewöhnliche Umstände heute. Nach dieser schlimmen Sache mit Immo …« Er nickte noch einmal verbindlich und entfernte sich Richtung Küche.

»Nette Bedienung«, sagte Sina. »Sehr verständnisvoll.«

»Das ist Nummel Hamkens«, erklärte Battermann. »Immos Onkel. Ist freundlicherweise für Carla eingesprungen. Carla, das ist Immos Frau. Vielmehr Witwe. Sie kann derzeit nicht hier sein.«

Stahnke wiegte den Kopf. »Vollauf verständlich. Nach solch einem Schock wäre ich wohl auch nicht dazu in der Lage, meinen Dienst ganz normal …« Er brach ab. Etwas in Battermanns Miene sagte ihm, dass er auf dem Holzweg war. »Oder hat sie etwa gar keinen Zusammenbruch erlitten? Was hält sie denn dann von ihrer Arbeit fern?«

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