Eva Reichl - Mühlviertler Blut

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Der Liebenauer Priester wird im Gotteshaus tot aufgefunden. An seinem Hals befinden sich zwei Einstichmale. Boden, Altar und Soutane sind mit Blut besudelt. Als Chefinspektor Oskar Stern zum Tatort gerufen wird, hat sich die Kunde über einen Vampirmörder längst verbreitet. Beinahe zeitgleich wird in Linz ein Weinhändler ermordet. Auch seine Leiche ist blutleer. Ist der Täter tatsächlich ein Vampir, so wie die Liebenauer Bevölkerung vermutet? Mit Knoblauch und Weihwasser bewaffnet, macht sich Oskar Stern daran, dem Vampirmörder das Handwerk zu legen.

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»Na, wenn S’ meinen«, sagte die Wirtin gelassen. Die Liebenauer schienen sich für korrekte Berufsbezeichnungen nicht zu interessieren. Kommissar oder Inspektor? Was machte das schon für einen Unterschied, dachten sie bestimmt, Hauptsache, er fand den Mörder ihres Pfarrers. Die Wirtin nahm zwei Schlüssel vom Haken und überreichte einen Stern. Den anderen hielt sie Grünbrecht hin. »Ihre Zimmer!« Anschließend stellte sie eine frisch gezapfte Halbe vor Stern am Tresen ab und fragte Grünbrecht: »Wollen S’ ein Glaserl Veltliner haben?«

»Ich hab doch noch gar nichts bestellt«, wies Stern die Frau auf diesen Umstand hin und deutete auf das Glas vor ihm, gefüllt mit goldgelbem Weizen. Anscheinend konnte die Frau bis in seine Seele blicken, dachte er.

»Sie beide sehen aber aus, als könnten S’ das jetzt gebrauchen. Geht aufs Haus. Übrigens, ich bin die Miezi Brückl. Haben S’ denn kein Gepäck?«

»Oskar Stern, und das ist meine Kollegin …« Der Chefinspektor deutete auf Grünbrecht, die sich selber vorstellte und der Wirtin die Hand reichte.

»Mara Grünbrecht.«

»Das Gepäck ist noch im Wagen. Wir wollten zuerst mal sehen, ob Sie überhaupt zwei Zimmer für uns haben.«

»Aber natürlich«, verkündete die Wirtin. Ihre Augen blitzten vergnügt, und Stern fragte sich, wie man um diese Uhrzeit bloß so gute Laune versprühen konnte. »Einer Ihrer Kollegen aus Linz hat das schon arrangiert, als wir noch gar nicht g’wusst haben, was überhaupt los ist.« Die Brücklwirtin füllte ein Glas mit Veltliner und stellte es vor Grünbrecht auf den Tresen.

»Oh, nein danke! Wenn ich den jetzt trinke, dann …« Grünbrecht machte eine Handbewegung, die verdeutlichte, dass sie auf leeren Magen keinen Alkohol vertrug.

Stern hingegen griff nach dem Bier, das verführerisch golden im Schein der Barbeleuchtung leuchtete. Er nahm einen Schluck und blickte sich in der Gaststube um. Hier war es eigentlich ganz gemütlich, vom Zigarettenqualm mal abgesehen. Am Stammtisch saß eine Runde hiesigen Urgesteins. Stern prostete den Männern zu, da die ihn und Grünbrecht von ihren Plätzen aus wie bei einer bäuerlichen Tierbeschau das Vieh musterten.

»Wollen S’ was essen? Einen Schweinsbraten hätt ich noch!«, fragte die Wirtin. »Rein in die Mikrowelle, und schon ist er dampfend heiß.«

»Nein danke, um diese Zeit nicht mehr«, wehrte Grünbrecht ab und sagte zu ihrem Chef. »Wenn Sie jetzt etwas essen, legt sich jedes Gramm doppelt an.«

Stern hatte ein paar Kilos zu viel um die Hüften, das wusste er. Aber dass Grünbrecht ihm gleich das Essen verbot, ging nun doch zu weit. Natürlich hatte sie recht, obwohl so ein Schweinsbraten sehr verlockend war, musste er zugeben und sich zusammenreißen, um nicht doch noch schwach zu werden. Das Gebrumme in seinem Magen war dabei nicht sonderlich hilfreich, dieser Versuchung zu widerstehen.

»Ich geh jetzt ins Bett«, verkündete Grünbrecht.

»Ja, machen Sie nur.« Stern nahm einen kräftigen Schluck, der auch den Magen füllte, so hoffte er.

»Ich brauche die Autoschlüssel, um das Gepäck zu holen.« Grünbrecht hielt Stern die offene Hand hin. Der suchte in seinen Taschen nach dem Schlüssel und überreichte ihn ihr.

»Ich stelle Ihr Gepäck vor die Tür der Gaststube«, sagte Grünbrecht.

»Ist gut. Ich trinke rasch mein Bier aus.« Stern deutete auf das Glas, das vor ihm stand, und überlegte immer noch, ob er nicht doch das Angebot wegen des Schweinsbratens annehmen sollte.

»Gute Nacht, Chef!« Grünbrecht wandte sich ab und verließ die Gaststube.

»Gute Nacht«, brummte Stern und nahm einen weiteren Schluck. Er hatte gar nicht bemerkt, dass er so durstig war. Langsam beruhigte sich sein Magen. Scheinbar war der froh, zu dieser späten Stunde überhaupt noch etwas zu kriegen. Mit dem Handrücken wischte er den Schaum über seiner Oberlippe weg.

»Haben S’ schon was rausg’funden?«, rief einer der Männer vom Stammtisch zu Stern herüber. Ein langer, grau melierter Bart und eine grüne Jacke ließen den Mann aussehen wie einen Förster aus einem Heimatfilm.

»Wer will das wissen?«, fragte Stern eine Spur zu provokant, packte dennoch seine Halbe und ging zu dem Stammtisch hinüber. Er konnte sich nicht erinnern, einen der hier sitzenden Männer im Pfarrsaal bei den Vernehmungen gesehen zu haben. Dabei wusste Stern, dass der Tratsch im Wirtshaus ausführlicher lief als jener auf der Straße. Da gab es ausnahmsweise keinen Unterschied zwischen Stadt und Land. Das war überall gleich.

»Der Hartmeier Georg will das wiss’n«, kam es postwendend zurück.

»Nun, Hartmeier Georg, ich weiß genug, um mir ein Bild über den Pfarrer zu machen«, log Stern. »Wer ihn gemocht hat und wer nicht, wer was von ihm gehalten und wer ihn verteufelt hat. Wie steht es da mit Ihnen?« Stern blieb vor der Stammtischrunde stehen und blickte die Männer der Reihe nach an.

»Mit mir? Ich hab ihn gar nicht richtig g’kannt«, sagte Hartmeier und grinste.

»Sie müss’n wissen, Herr Chefinspektor, dass sich der Hartmeier kein einziges Mal in der Kirche hat blicken lassen«, erklärte ein anderer aus der geselligen Runde. »Nicht einmal beim Begräbnis seiner Mutter ist er dort g’wesen, und das will was heißen!« Der Mann hob sein Glas und prostete zuerst dem Hartmeier Georg und dann dem Chefinspektor zu. Die anderen taten es ihm gleich. Daraufhin setzte Stille ein, da alle aus ihren Gläsern tranken.

»Und warum nicht, wenn ich fragen darf?«, hakte Stern nach, als alle ihre Biergläser auf den Tisch gestellt hatten.

»Das erzähl ich Ihnen, wenn Sie sich zu uns setzen«, schlug Hartmeier vor. »Einen Chefinspektor von der Kripo hab’n wir schließlich nicht alle Tage bei uns.«

Die Männer rückten zusammen und machten für den Chefinspektor Platz. Der schob seinen Hintern auf die Bank und wartete auf die Fortsetzung der Hartmeier-Kirchengeschichte.

»Das ganze heilige Zeug ist nix für mich. Aber ich glaub, der Pfarrer ist trotzdem kein schlechter Kerl g’wesen.« Hartmeier war plötzlich ernst geworden. Die anderen Männer nickten zustimmend.

»Und er hat gar nicht so übel Karten g’spielt!«, meinte ein anderer.

»Ja, er hat auch ganz schön was vertragen, sag ich Ihnen. Schnaps, meine ich.« Wieder nickten alle.

»Wer könnte Ihrer Meinung nach einen Grund gehabt haben, den Pfarrer zu ermorden?«, wollte Stern wissen. Wie es aussah, erfuhr er von dieser gesprächigen Runde in fünf Minuten mehr als vom restlichen Dorf die halbe Nacht über, und das auch noch mit einem Glas Bier in der Hand. Doch auf seine zuletzt gestellte Frage antworteten die Männer mit ratlosem Blick.

»Wenn Sie so frag’n: keiner«, behauptete Hartmeier. »Unser Pfarrer hat die Frömmigkeit ja regelrecht im Blut g’habt. So einen ermordet man nicht, nur weil einem grad danach ist. Da muss was ganz Schlimmes vorgefall’n sein.«

»Was könnte das denn gewesen sein?«, bohrte Stern nach.

»Um was geht es denn immer? Um Geld, oder?« Der Mann, der dies sagte, schlug mit der Faust auf den Tisch.

»Und wer sind Sie, wenn ich fragen darf?«

»Der Biermann Karl«, antwortete der Faustschläger und erklärte, dass sich sein Bruder eben von seiner Frau hatte scheiden lassen und dabei nicht nur Haus, sondern auch jeden Cent verloren hatte. Eine Blutsaugerin sei seine Schwägerin gewesen, meinte er, genauso wie der Mörder des Pfarrers, der dem armen Gottesmann laut dem Bericht des Revierinspektors jeden einzelnen Tropfen Blut ausgesaugt hatte. Und sein Bruder hätte wegen der ganzen Schweinerei wieder bei null anfangen müssen, oder bei weniger als null, wobei die Stammtischrunde sich nicht ganz einig war, wo die Skala dafür anzusetzen war. Daraufhin genehmigte sich der Biermann Karl mehrere kräftige Züge des herben Gebräus, als wären es sein Haus und sein Geld gewesen, das bei der Scheidung flöten gegangen war. Als er das Glas geleert hatte, winkte er die Wirtin herbei, um nachzutanken.

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