Friederike Schmöe - Rhöner Nebel

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Anja Riedeisen bittet Privatdetektivin Katinka Palfy um Hilfe: Sie ist zu einer Feier in dem Internat in der Rhön eingeladen, wo sie vor 30 Jahren ein freiwilliges soziales Jahr ableistete. Aber aus Gründen, die Anja selbst nicht klar sind, hat sie Angst vor der Begegnung mit ehemaligen Kollegen und Schülern.
An Ort und Stelle überwältigen sie die Erinnerungen an den Suizid ihrer Freundin Kirsten. Erst jetzt kann Anja sich eingestehen, dass sie nie an Selbstmord glaubte. Katinka Palfy ermittelt – und etliche Ehemalige haben ein Problem damit!

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WC und Duschen lagen anscheinend auf dem Gang. Nicht der neueste Standard, aber für eine Übernachtung durchaus auszuhalten. Katinka schleppte Anjas Reisetasche zu Nr. 202. Von hier blickte man in den Innenhof. Sie lehnte sich aus dem Fenster und hielt nach Anja Ausschau. Die stand etwas abseits, hielt Martin am Arm und redete wie ein Wasserfall auf ihn ein. Ab und zu ließ sich Martin zu einem Schulterzucken oder einer hilflosen Geste hinreißen. Tobias Gebsen in seiner Motorradkluft trat auf den Hof, blickte sich suchend um. Offensichtlich suchte er nach Anja, denn als er sie gesehen hatte, ging er demonstrativ ein paar Schritte in die andere Richtung, behielt Anja aber im Blick. Wie viele Liebeleien mochten sich in einem solchen Internat voller Jungen und Mädchen und zusätzlich recht jungem Personal abgespielt haben? Umso mehr in den 80ern, als Hits wie Madonnas »Like a Virgin« viral gingen. Nichts Besonderes aus heutiger Sicht, vordem eine Provokation.

Unten umkreiste Gebsen Anja und Martin wie ein hungriger Hai. Katinka musste schmunzeln.

Carola Süderbeck kam auf ihren Mann zu, an jeder Hand ein Mädchen. Linda und Delia, dachte Katinka, klingt wie in einem Liebesroman. Martin entdeckte seine Familie und hob grüßend die Hand. Die Mädchen stürmten auf ihren Vater zu. Anja schien erst einmal abgeschrieben. Sie trat lächelnd beiseite, doch ihre Mimik konnte nicht verbergen, dass das Gespräch gestört worden war und Anja dies nicht gefiel. Martin offenbar auch nicht. Oje, dachte Katinka. Alte Liebe rostet nicht. Wenn das stimmt …

Tobias Gebsen vermutete, dass seine Chance gekommen war. Er nahm zwei Gläser vom Tisch und ging schnurstracks auf Anja zu, die neben den Süderbecks stand und nicht wusste, wohin mit sich.

Vom Haus näherte sich Schwester Gertrudis. Sie trug ein Tablett mit Knabbereien vor sich her, sehr vorsichtig. Gerade als Gebsen an einem Grüppchen Frauen vorbeinavigierte, kreuzte sie seinen Weg. Um ein Haar hätte er das Tablett aus den Armen der Nonne gefegt.

Katinka schloss das Fenster, verließ das Zimmer und sperrte von außen ab. Beide Schlüssel in den Jeanstaschen, lief sie die Treppe hinunter ins Freie. Sie wollte die Begrüßung zwischen Anja und Tobias Gebsen mitbekommen. Der ehemalige Zivi jedoch war noch ins Gespräch mit Schwester Gertrudis vertieft.

»Nein, ich habe keine Stunde bereut, die ich hier oben verbracht habe«, hörte sie ihn sagen.

Die Stimme der Nonne war zu leise, als dass Katinka sie verstehen konnte.

Tobias fühlte sich anscheinend bemüßigt, die Schwester zu beruhigen. »Nein, das wäre viel zu kurz gedacht …«

Gertrudis unterbrach ihn. Er musste sich zu ihr hinunterbeugen, um sie zu verstehen. Katinka tänzelte um ein paar Grüppchen herum, kam näher heran.

»Dass du ausgerechnet in diesem traurigen Jahr bei uns sein musstest. Ich meine, wir wussten alle, was das Mädchen dir bedeutete«, unterbrach Gertrudis.

Schon wieder die Liebe, seufzte Katinka innerlich. Kein Wunder, diese Einöde verlangte geradezu nach Abwechslung. Und die Nonne schien wahrhaftig kein so schlechtes Gedächtnis zu haben, wenn sie die entscheidenden Daten im Kopf hatte.

»Schwester, das ist lange her. Lassen wir die Vergangenheit ruhen. Sie entschuldigen?« Geschickt wich Tobias Gertrudis aus, die ihm erneut den Weg verstellen wollte, sah sich kurz um und eilte dann mit Riesenschritten auf Anja zu.

»Es gibt gleich einen Imbiss«, rief Gertrudis ihm nach.

Anja lachte erstaunt auf, als Gebsen vor ihr stand und sie umarmte. Ebenso linkisch wie Martin Süderbeck zuvor.

Katinka bediente sich an den Knabbereien und ging auf Horchposten hinter drei Frauen, die sich angeregt unterhielten. Ein paar Angestellte trugen Tabletts mit Speisen in den Innenhof und richteten die Platten auf den Biertischen an.

»Dass du hergekommen bist!«, rief Tobias. »Wahnsinn!«

»Du bist ja auch hier!«

»Bei mir ist das was anderes. Ich wohne nicht weit. Und nach allem, was war …«

»Ja! Nach allem, was war.« Anjas Stimme klang scharf und ablehnend.

»Unterstellungen halten sich anscheinend ein halbes Leben lang«, ging Tobias auf Abwehr.

»Ich unterstelle nichts. Ich weiß nur, dass Kirsten todtraurig war wegen dir.«

»Verdammt, wir waren 19, Anja! Hast du geglaubt, dass wir heiraten würden? Mit dir und Martin war es wenig später auch aus.«

»Nach dieser Sache – das war so ein Schock! Ich wollte einfach mit niemandem aus dem Internat mehr etwas zu tun haben.«

»Martin war garantiert nicht verwickelt. Der war zur fraglichen Zeit in der Schule. Nur du bist irgendwo rumgestromert.«

»Ich war mit dem Rad unterwegs, von Mellrichstadt hierher!«

»Nichts für ungut, ich sollte nicht den Zyniker geben.« Tobias Gebsen hob die Arme. »Vergiss es, Anja. Ich habe mich gefreut, dass wir uns hier treffen würden. Verdirb mir das nicht. Wir hatten an und für sich eine gute Zeit, du, Kirsten und ich.«

»So kann man es nennen.« Es klang bitter. »Aber kurz darauf ging die Welt unter. Du willst doch nicht behaupten, dass du danach einfach so weitermachen konntest?«

»Ich habe meinen Zivildienst beendet und eine Ausbildung begonnen. Später habe ich meinen Meister gemacht und leite jetzt einen eigenen kleinen Betrieb. Zurzeit bilde ich sogar zwei Lehrlinge aus. Und du?«

»Ich bin Lehrerin.«

»Das wolltest du damals schon.«

»Und ich habe mich durchgesetzt. Mein Vater war gegen meine Berufswahl.«

»Du hattest in den Nonnen starke Fürsprecherinnen.«

Die drei Frauen, hinter denen Katinka unauffällig Posten bezogen hatte, wanderten geschlossen zur Sektbar. Katinka stand mit einem Mal für Anja und Tobias sichtbar da. Sie zog die Schlüssel aus der Hosentasche und ging auf Anja zu.

»Ich habe unsere Zimmer identifiziert. Mit Hilfe von Herrn Gebsen.«

»Ach?« Anja guckte erstaunt.

»Hier, Ihr Schlüssel. Zimmer 202.«

»Danke.« Anja nahm ihn. »Mir knurrt allmählich der Magen.«

»Das Büffet wird gerade aufgebaut, danach soll eine Hausführung stattfinden. Schließen wir uns an?«, fragte Katinka.

»Warum nicht, ich würde mitgehen, immerhin ist es lange her.« Anja sah versonnen an der Fassade hoch.

»Also«, nickte Tobias, »ich besorge mir einen Snack. Man sieht sich.«

»Oh Mann«, stöhnte Anja, als er außer Hörweite war.

»Was war mit Kirsten?«, erkundigte Katinka sich.

Alle Farbe wich aus Anjas Gesicht. »Kirsten?« Anja starrte auf den Schlüssel in ihrer Hand. »Welche Zimmernummer, sagten Sie?«

»202. Im zweiten Stock mit Blick auf den Hof.«

»Im zweiten Stock?« Jetzt sah Anja wirklich krank aus.

»Gibt es damit ein Problem?«

»Sagen Sie, liegen noch immer dieses Gemeinschaftsbad und die WCs am Ende des Ganges?«

»Besichtigt habe ich sie nicht. Im Zimmer war jedenfalls keine Nasszelle.«

»Mein Gott.« Anja wandte sich. »Ich glaube …«

»Frau Riedeisen«, sagte Katinka. »Wovor haben Sie Angst?«

»Lassen Sie uns was essen«, lenkte Anja ab.

*

10.

Schwester Romana lud zur Hausführung, als fordere sie Freiwillige auf, in einen Boxring zu treten. Resolut in die Hände klatschend rief sie: »Die Hausführung fängt in fünf Minuten an. Bitte sammelt euch am Eingang!« Ihre Stimme trug weit über den Hof.

Katinka stellte ihren Teller weg. Sie hatte sich eine Portion Reissalat genommen und trank rasch ein paar Schlucke Limonade hinterher. Mit Anja war nicht mehr zu reden. Sie hatte sich in eine Unterhaltung mit Gitta Krone geflüchtet und Katinka nicht einbezogen. Irgendein sehr spezielles Problem hat sie, dachte Katinka, während sie unweit der beiden Frauen stehen blieb und unaufmerksam den Ausführungen von Gitta Krone lauschte. Unter Pädagogik verstand die Erzieherin anscheinend, Menschen die korrekte, also ihre, Sicht auf das Leben und alles weitere beizubringen, und sie beschwerte sich bitterlich, dass ihre selbstlosen Bemühungen bis heute nicht anerkannt wurden.

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