Grün- und Schwarztee. Alles über Geschichte, Zubereitung, Inhaltsstoffe, Heilwirkung und vieles mehr
Grün- und Schwarztee. Alles über Geschichte, Zubereitung, Inhaltsstoffe, Heilwirkung und vieles mehr
Die Inhalte des vorliegenden Buches sind nicht als medizinischer Ratgeber zu verstehen und dienen nur zur Information. Die Inhalte unterliegen einer ausgiebigen Recherche, für Richtigkeit und Vollständigkeit wird keine Haftung übernommen. Dasselbe gilt für Schäden durch den Gebrauch oder Missbrauch in diesem Buch enthaltener Informationen.
© 2017 Friederike Leinweber
1.Auflage
Umschlagsgestaltung, Illustration: Friederike Leinweber
Fotographien: pixabay.com
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Inhalt
Vorwort
Der Tee und seine Geschichte
China und seine Teekultur
Teekultur in Japan
Großbritannien
Deutschland
Russland
USA
Vielfalt der Teesorten
Schwarztee
Schwarztee und die richtige Zubereitung
Schwarztee und seine Auswirkungen auf den menschlichen Körper
Positive Wirkung des Schwarztees
Negative Wirkung von Schwarztee
Schwarztee und das Abnehmen
Grüntee
Grüntee - die richtige Zubereitung
Positive Wirkung von Grüntee
Negative Wirkung von Grüntee
Grüntee und das Abnehmen
Aufbewahrung und Lagerung von Grüntee
Die Qualität von Tee bestimmen
Vorwort
Grün- und Schwarztee sind neben Kaffe die beliebtesten Heißgetränke. Die Zubereitung und Trinkart unterscheidet sich allerdings von Land zu Land. Während in einem Land Tee weniger beliebt ist, gilt das Teetrinken in anderen Ländern als heilig und wird dementsprechend als Zeremonie gehandhabt.
In letzter Zeit boomt der Markt für Grüntee. Letzten wissenschaftlichen Untersuchungen zufolge, soll dieser vor allem beim Abnehmen helfen. Doch weshalb lassen wir uns immer von den Trends der Zeit mitreißen? Weshalb beginnt man mit Teetrinken erst dann, wenn jemand einläutet, dass es bestimmte gesundheitliche Faktoren begünstigt? Länder in denen das Teetrinken zum täglichen Dasein gehört, wissen schon seit Jahrhunderten, wenn nicht Jahrtausenden, dass sowohl Grün- als auch Schwarztee viele Substanzen enthalten, die nicht nur das Abnehmen fördern. Denn Tee ist schon seit über 2000 Jahren bekannt. Seine heilende Wirkung erstreckt sich vom positiven Einfluss auf das Immunsystem, über das Vorbeugen von Karies bis zur Beruhigung des Nervensystems. Schwarztee zum Beispiel wirkt sich positiv auf Gehirnzellen aus, wirkt effektiv gegen Migräne und beugt Herzinfarkt vor. Und das ist noch lange nicht alles…
Sie denken Sie wissen bereits alles über Grün- und Schwarztee? Nachdem Sie dieses Buch gelesen haben, werden Sie über die zahlreichen Facetten staunen, die Sie über beide Tee noch nicht wussten. Wie kocht man Tee richtig? Wie muss dieser eingenommen werden, damit der Körper alle gesunden Stoffe aufnimmt? Das sind wichtige Fragen, die im vorliegenden Buch geklärt werden. Denn das Teekochen will gelernt sein, damit gute Teesorten nicht mit einer falschen Handhabung verdorben und die gute Wirkung des Getränks aus Versehen ins Gegenteil gekehrt wird.
Besonders wichtig zu wissen ist, dass Tee bereits seit Urzeiten als Heilmittel gegen vielzählige Krankheiten eingesetzt wurde. Das bedeutet für Sie: Trinken Sie Tee, aber richtig!
Der Tee und seine Geschichte
Kapitel 1
Der Tee und seine Geschichte
Die ersten Erwähnungen von Tee lassen sich in das 12.-10. Jahrhundert vor Christus einordnen. Schon zu dieser Zeit hatten es Menschen gelernt aus verschiedenen Pflanzen oder bestimmten Kräutern vitalisierende Getränke zu bereiten, die gegen Müdigkeit helfen sollten. Schriftlichen Quellen zufolge kam Tee anfangs nur in religiösen Ritualen zum Einsatz. Erst später begann man Tee als gewöhnliches Getränk zu genießen.
Die Frage nach dem Geburtsland des Tees ist bisher nicht geklärt. Viele Legenden geben Aufschluss darüber, dass China das Geburtsland des Tees sein soll. Anfang des 19. Jahrhunderts allerdings entdeckte man an den Südhängen des Himalajagebirges und im Nordosten Indiens (Assam)wild wachsende Teepflanzen. Aus diesem Grund lässt sich weder die Theorie des China- Tees beweisen, noch lässt sie sich bestreiten, denn weitere Hinweise sind bisher leider nicht vorhanden.
Die Teepflanze gehört zu der Kamelien- Familie. Diese wächst hauptsächlich auf steinigen und felsigen Böden. Aus diesem Grund erweist sich die Pflanze als widerstandsfähig und braucht keine besondere Pflege. Verschiedene klimatische Bedingungen machen der Pflanze nichts aus. Sowohl heiße als auch frostige Wettererscheinungen verträgt die Teepflanze hervorragend. Epidemische Krankheiten, die für viele Pflanzen den Tod bedeuten können, sind für Teestrauchgewächse unbedenklich. Die Pflanze kann ein Alter von bis zu 100 Jahren erreichen.
Die chinesische Teekultur begann erst in der Mitte des 4. Jahrhunderts; in Japan erst 500 Jahre später, etwa zur selben Zeit wie in Korea. Mit portugiesischen Seeleuten gelangte Tee Anfang des 16. Jahrhunderts nach Europa. Heute ist Tee eines der wichtigsten und beliebtesten Getränke weltweit. In mehr als 30 Ländern stellt die Teeindustrie mittlerweile eine der wichtigsten wirtschaftlichen Zweige dar.
China und seine Teekultur
Kapitel 2
China und seine Teekultur
Einer chinesische Legende zufolge wuchs der Teestrauch aus den Augenlidern eines chinesischen Mönchs. Vor Wut auf sich selbst, da er bei der Meditation eingeschlafen war, schnitt er sich seine Augenlider ab und warf sie auf die Erde.
Trotz Mangel an Hinweisen gilt China bis heute als das Geburtsland des Tees. Denn hier begann wohl die „moderne“ Geschichte der Teepflanze als Anbauprodukt. In China soll die vitalisierende (belebende) Eigenschaft der Teepflanze erstmals entdeckt worden sein. Kurz darauf begann man mit dem Anbau des Tees.
Über 3000 Jahre alt sind die chinesischen Schriftquellen, die Tee erwähnen. Später, im 8. Jahrhundert vor Christus entstand das sogenannte Traktat über Tee von Lu Yui. Der Autor erwähnt hier, der chinesische Imperator Shen Nun sei der erste gewesen, der mit dem Teetrinken begann. Dieser hätte sich ausgiebig mit Pflanzen beschäftigt, indem er viele Gifte aus Experimentierzwecken zu sich nahm. Grüner Tee habe ihm dabei stets als Gegengift gedient.
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