Friederike Schmöe - Rhöner Nebel

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Anja Riedeisen bittet Privatdetektivin Katinka Palfy um Hilfe: Sie ist zu einer Feier in dem Internat in der Rhön eingeladen, wo sie vor 30 Jahren ein freiwilliges soziales Jahr ableistete. Aber aus Gründen, die Anja selbst nicht klar sind, hat sie Angst vor der Begegnung mit ehemaligen Kollegen und Schülern.
An Ort und Stelle überwältigen sie die Erinnerungen an den Suizid ihrer Freundin Kirsten. Erst jetzt kann Anja sich eingestehen, dass sie nie an Selbstmord glaubte. Katinka Palfy ermittelt – und etliche Ehemalige haben ein Problem damit!

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»Es wird immer schlimmer, Anja, das können Sie mir glauben. Heutzutage bewältigen Sie den pädagogischen Alltag nicht ohne eine Nahkampfausbildung. Ich bin so froh, dass Manfred und ich endlich aus allem raus sind. Internatsarbeit ist eine Stressbelastung wie in einem Flughafentower.«

Katinka verdrehte die Augen, während sie ihre Klientin antippte. »Anja? Wir wäre es mit der Hausführung? Ich glaube, Herr Gebsen möchte sich auch anschließen.« Sie wies mit dem Kinn auf den Mann in seiner Motorradkluft, der sich bereits am Eingang aufgestellt hatte. Mit seinen fast zwei Metern überragte er alle anderen.

»Ich komme gleich.« Demonstrativ wandte Anja sich wieder Gitta Krone zu.

Katinka schloss sich den Leuten an der Eingangstür an. Eine Menschentraube wartete auf Schwester Romana, die die paar Stufen zum Haus hochstieg und alle aufforderte, nah beieinander zu bleiben. Freudiges Gelächter erklang.

»Ihnen müssen die Räumlichkeiten ja vertraut sein«, sagte Katinka zu Tobias Gebsen, an dessen Seite sie sich wie selbstverständlich eingefunden hatte.

»Das stimmt.« Er grinste Katinka an. »Warum siezen Sie eigentlich Ihre Freundin?«

»Wir kennen uns noch nicht so lang. Waren Sie denn früher mit Anja befreundet? Oder hatte man nur miteinander zu tun, weil man zufällig am selben Ort arbeitete?«

»Nein, wir unternahmen recht viel zu Beginn des Schuljahres. Abends mal flott nach Mellrichstadt runter, Disko. Ab November wurde das leider schwierig wegen des Wetters. Es schneit wie verrückt hier.«

Die Gruppe folgte Schwester Romana einen Gang hinunter.

»Unseren ehemaligen Schülern muss ich wohl nichts über die Musikübungsräume sagen, nicht wahr?«, dröhnte die Schwester. Katinka lugte in eine Kammer, gerade groß genug für ein Klavier und zwei Hocker.

»Wenn die Anfänger Unterricht hatten, mied man die Ecke gern«, lachte Gebsen. »Manchmal hat einer geübt, ganz der brave Klavierschüler, und sein Kumpel konnte im selben Zimmer unbeobachtet den Moonwalk nach Michael Jackson üben. Der war anno dazumal total in.«

»Hat Sie das nicht gestört? An so einem entlegenen Ort festzusitzen?«

»Eigentlich nicht. Ich stamme aus der Gegend. Raues Wetter macht mir nichts aus. Zudem war der Hausmeister sehr nett zu mir und ein wahres Bastelgenie. Ich habe mich schon immer für Technik interessiert. Was ich bei ihm alles gelernt habe …«

»Also hat sich der Zivildienst gelohnt.«

Gebsen nickte. »Schauen Sie, Romana öffnet gerade die Tür zum Speisesaal. Lange Tische mit Stühlen, kein Bild an der Wand, drei tote Fliegen auf dem Fenstersims. So war das damals.«

Katinka lachte. Gebsens lockere Art tat ihr gut, vor allem nach Anjas Geheimnistuerei. »Konnte einem auf den Appetit schlagen, schätze ich.«

»Der Geräuschpegel hier drin war so hoch, dass Gehörschutz eine gute Investition gewesen wäre. Allerdings nur bis zu dem Moment, in dem das Essen auf den Tisch kam.«

Katinka ließ den Blick schweifen. Ein ganzes Schülerleben so zu verbringen, eingetaktet in die Abläufe eines Tages – man musste dafür geboren sein.

Aus Anlass der Geburtstagsfeier hatte man aus den langen Tafeln Sechsertische gemacht. Einige Frauen wirbelten durch den Saal, dekorierten, deckten die Tische. Die Atmosphäre knisterte, Vorfreude lag in der Luft.

»Anja meinte, es hätte sogar ein Schwimmbad gegeben.«

»Als ich hier Zivi war, ja. Später hat man das zugeschüttet. Zu pflegeintensiv, zu teuer.«

»Ich nehme an, Sie waren so etwas wie ein Kleeblatt?«

»Was?«

»Sie, Anja und Kirsten?«

»Wenn Sie so wollen … Wir haben uns gleich gut verstanden. Später hat sich Anja in Martin verguckt und ich mich in Kirsten.«

»Wirklich?«

»Ja, aber wir waren letztlich zu unterschiedlich. Ich kam aus einer Familie mit vier Geschwistern und den Großeltern, die bei uns lebten, war also an Umtrieb und Chaos gewöhnt. Kirsten hatte nur ihre Mutter und sehnte sich oft nach Ruhe. Die Mutter arbeitete an einem Theater. Kirsten kannte viele Schauspieler und andere kreative Leute. Ich war es gewohnt, mit praktisch denkenden Menschen zu tun zu haben. Am Anfang zogen wir einander an. Die viel beschworenen Gegensätze. Dann wurde es schnell schwierig. Die Erwartungen waren zu unterschiedlich. Zudem waren wir noch richtige Kinder.«

»Kirsten ist heute nicht da?«

Gebsen blieb ruckartig stehen, Katinka wäre beinahe gegen ihn geprallt.

»Hat Anja Ihnen das nicht erzählt?«

»Was denn?«

Die Gruppe war vorausgegangen und in der Küche verschwunden. Von fern drang Schwester Romanas Organ zu ihnen heraus.

»Kirsten ist tot.«

»Ach du Schreck.«

»Ja. Sie starb während ihres sozialen Jahres. Eine Tragödie war das. Echt. Ich hätte nie gedacht …« Sein Blick verlor sich in der Vergangenheit.

»Sie hätten nie gedacht?«

»Ach, sei’s drum. Ist müßig.« Ein trauriges Lächeln spielte um seine Lippen. »Wollen Sie nicht die Küche bestaunen?« Damit eilte er auf seinen langen Beinen davon.

Katinka hatte Mühe, dass sie hinterherkam.

*

11.

Letztlich ist stets das Geld das Problem. Sogar im Kloster.

Der Unterhalt des Hauses war und ist zu kostspielig. Müssen wir unser Zuhause wirklich aufgeben? Das Leben erscheint mir so aussichtslos. Abgeschoben werden, in ein Altersheim für Nonnen. Darf das unser Ende sein?

Wir haben uns ins Zeug gelegt, mit den veränderten Bedingungen umzugehen, haben Häuser und Besitz verkauft, das Geld in Fonds angelegt, alles gemacht, was die Berater vorschlugen, ohne genau zu verstehen, was wir da taten. Ist es nicht besser, die Dinge auf sich beruhen zu lassen? Muss man jeden Dreck wieder unter dem Teppich hervorkehren? Ist es nicht barmherziger, wenn er sich dort festtritt? Alle haben zurück in ihr Leben gefunden. Warum es erneut auseinanderreißen?

Nichts hat uns sattelfest gemacht. Kein Gebet, keine Vernunftentscheidung, kein Zähneknirschen.

Ich habe geahnt, dass diese Feier keine gute Sache sein wird. Es wäre angemessener, wenn wir beteten für die, die wir vernichtet haben, ohne es zu wollen. Wie eigenartig das Leben mit uns Menschen spielt! Oder spielt Gott mit uns?

Heiliger Geist,

Geist der Weisheit und der Einsicht

Geist der Erkenntnis und der Frömmigkeit

Geist der Gottesfurcht

Geist des Glaubens und der Hoffnung

Geist der Liebe

– erbarme dich unser 2 2 Aus: Gotteslob. Katholisches Gebet- und Gesangbuch der Erzdiözese Bamberg 2013. Heilig-Geist-Litanei, S. 609f.

*

2 – erbarme dich unser 2 2 Aus: Gotteslob. Katholisches Gebet- und Gesangbuch der Erzdiözese Bamberg 2013. Heilig-Geist-Litanei, S. 609f. * 2 Aus: Gotteslob. Katholisches Gebet- und Gesangbuch der Erzdiözese Bamberg 2013. Heilig-Geist-Litanei, S. 609f. Aus: Gotteslob. Katholisches Gebet- und Gesangbuch der Erzdiözese Bamberg 2013. Heilig-Geist-Litanei, S. 609f.

10.2.1988

12.

Es schneite. Der Winter wollte kein Ende nehmen. Mähling hatte den Motor gehört und trat ans Esszimmerfenster. Schob die Gardine ein wenig zur Seite. Tatsache. Horweg. Unangemeldet. Er ließ den Store fallen, aber Horweg hatte ihn bereits erspäht und machte keinen Hehl daraus. Gönnerhaft winkte er Mähling zu. Vor ein paar Tagen hatte die Nachbarin gesagt: »Sie bekommen ganz schön oft Besuch von drüben! Dass die ihre Leute so oft rauslassen.«

Die alte Wagner, zum Henker! Die hatte vorne und hinten Augen. Natürlich war ihr aufgefallen, dass immer derselbe Wartburg auf der Auffahrt parkte. Mähling begann zu schwitzen. Seine Frau war bei ihrer Schwester. Wenigstens hatte er freie Bahn.

Er ging zur Tür und öffnete, ehe Horweg klingelte.

»Herr Horweg!« Er bemühte sich um einen fröhlichen Klang. Ein netter Überraschungsbesuch unter Freunden. Wer würde an diese Version glauben? Horweg bestimmt nicht.

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