Eva Reichl - Mühlviertler Grab

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Auf dem St. Oswalder Friedhof werden zwei Leichen gefunden: ein Politiker und ein Landwirt. Ist die geplante Lockerung des Tierschutzgesetzes der Grund, warum die Männer sterben mussten? Und weshalb wurden die Mordopfer ausgerechnet auf dem Grab von Paula Eckinger abgelegt, die vor einem Jahr bei einem Autounfall ums Leben kam? Chefinspektor Oskar Stern zweifelt schon bald an der damaligen Unfalltheorie, doch niemand will ihm glauben …

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»Kolanski, unsere wandelnde Wikipedia«, äußerte sich Mirscher durchaus anerkennend.

»Wenn der Tote krank gewesen ist, hat er vielleicht versucht, sich in dem Wasser von dieser Krankheit zu heilen und ist dabei ausgerutscht und ertrunken«, spekulierte Kolanski weiter. »Das würde zu der Verletzung an seinem Schädel passen. Wenn er sich den Kopf gestoßen hat und dadurch bewusstlos geworden ist …« Kolanski ließ das Ende des Satzes offen. Es wusste ohnehin jeder, was er ausdrücken wollte.

»Und wie ist er auf das Grab gekommen? Zu Fuß ja wohl kaum.«

»Da sind Schleifspuren.« Kolanski deutete rechts vom Grab auf zwei sanfte Rinnen im Kies des Weges. »Es sieht zwar so aus, als ob der Täter versucht hätte, den Weg wiederherzurichten, da die Spuren an dieser Stelle enden«, Kolanski machte drei Schritte vom Grab weg und wies zu seinen Füßen hinab, »aber wenn man genau hinsieht, kann man zwei Vertiefungen erkennen. Wahrscheinlich von den Schuhen des Opfers, die sich tief in den Kies gegraben haben. Die Kratzer auf seinen Halbschuhen würden diesen Schluss durchaus zulassen.«

»Warum soll der Täter das Opfer von der Maria-Bründl-Quelle hierhergebracht haben?«, fragte Grünbrecht.

»Tja, das müssen wir noch klären.« Kolanski steckte die Daumen in die Gürtelschlaufen seiner Hose und starrte auf den Toten, als wartete er auf dessen Kommentar.

»Die Kabelbinder hat er sich gewiss auch nicht selber angelegt und festgezurrt«, antwortete stattdessen Grünbrecht.

»Aber es würde erklären, warum er betet«, warf Mirscher ein. »Ich meine, warum ihn jemand als betend dargestellt hat«, stellte er richtig. Schließlich beteten Tote nicht mehr.

»Blödsinn! Was ihr da von euch gebt, gehört in ein Märchenbuch und nicht in einen Polizeibericht«, bereitete Stern den wilden Spekulationen ein Ende. Dennoch blieb ebenso für ihn die Auffindeposition des Toten ein Rätsel. Um keinen Fehler zu begehen, wenn doch etwas an dieser Heilwasser-Theorie dran sein sollte, sagte er zu Weber, dass er den Toten bei der Obduktion auf etwaige Krankheiten untersuchen solle. Allzu groß schätzte er die Wahrscheinlichkeit allerdings nicht ein, dass das Opfer tatsächlich krank gewesen war. Schließlich stand es mit seinen 35 Jahren gerade in der Blüte seines Lebens.

»Erzählt mir mehr über den Toten«, verlangte Stern von den Kollegen.

Grünbrecht zückte ihren Notizblock und las vor. »Also, Oliver Koch befand sich am Anfang seiner politischen Karriere. Er gehörte der rechten Partei an, war verheiratet und hatte ein Kind.«

»Weiter?«, hakte Stern ungeduldig nach.

Grünbrecht klappte ihren Notizblick zu und sagte: »Nichts weiter. Wir haben erst mit den Ermittlungen angefangen. Das Wenige, was ich Ihnen über Oliver Koch sagen kann, weiß ich vom Totengräber. In so einem kleinen Ort kennt jeder jeden. Obwohl gut gekannt hat er den Koch anscheinend nicht, das behauptet er zumindest.«

»Interessant«, brummte Stern.

»Wahrscheinlich war dieser Koch seiner Meinung nach in der falschen Partei, und er wollte nicht, dass wir denken, dass er auch zu denen gehört.«

Ein Totengräber, der eine Leiche findet, sinnierte Stern. Das Ganze mutete ziemlich ungewöhnlich an, ganz egal, zu welcher Fraktion der Tote gezählt hatte.

»Kommen Sie, Grünbrecht, wir beide reden mit dem Mann. Die Spurensicherung soll den Friedhof nach einem Gegenstand absuchen, mit dem man das Opfer niedergeschlagen haben könnte. Und natürlich suchen wir nach dem Tatort. Haltet Ausschau nach etwas, das dafür infrage kommt, jemanden zu ertränken. Mirscher und Kolanski, ihr beide befragt die Leute vor dem Friedhof. Vielleicht ist jemand dabei, der etwas gesehen hat.«

Stern schritt seiner Kollegin voran in Richtung des Kreuzes, das im alten Teil der Gräberanlage in der Mitte auf einem Betonsockel thronte und die Toten zu bewachen schien. Von dort aus beobachtete der Totengräber nach wie vor das Geschehen neugierig. Stimmt schon, so ein Mord auf einem Friedhof war etwas Besonderes, dachte Stern, ebenso, dass dieser Fall ganz St. Oswald aus seinem friedlichen Dornröschenschlaf rütteln würde. Plötzlich gab es einen Mörder in den eigenen Reihen. Sie würden sich gegenseitig verdächtigen, etwas mit dem Tod von Oliver Koch zu tun zu haben. Misstrauen und Denunzierungen würden ab heute Einzug in die Bevölkerung halten und gedeihen wie Unkraut auf einem wohlgenährten Boden.

»Chefinspektor Oskar Stern, das ist meine Kollegin Gruppeninspektorin Mara Grünbrecht«, stellte Stern sich und seine Kollegin dem Totengräber vor. »Wie heißen Sie?«

»Hans Blöchinger. Eigentlich heiß’ ich ja Johannes, aber alle sag’n Hans zu mir. Ist kürzer. Kann man sich leichter merk’n«, sprudelte es aus dem Angesprochenen heraus.

Na gut, eine Leiche zu finden war keine alltägliche Sache, da war Erregung schon angesagt, dachte Stern und hoffte, dass der Mann in seiner Aufregung nichts angefasst hatte. Dann nämlich würden sie am Tatort seine Fingerabdrücke finden, vielleicht sogar auf dem Opfer. »Sie haben den Toten entdeckt?«

»Ja, heut’ Morgen. Ich wollt’ ein Grab ausschaufeln für eine andere Leich’, für eine frische. Aber die hier ist noch frischer.« Der Totengräber deutete hinüber auf das Grab, auf dem das Opfer gefunden worden war, das gerade von zwei in weißen Overalls steckenden Männern in einen grauen Blechsarg gehoben wurde. »Die andere Leich’ ist nämlich schon 83 Jahre alt, ist also schrumpelig. Eine Frau ist es.«

»Ist Ihnen bei dem Toten irgendetwas aufgefallen, das außergewöhnlich ist?«, fragte Stern.

»Wenn S’ mich frag’n, ist bei der Leich’ alles außerg’wöhnlich«, antwortete Blöchinger, und Stern gab ihm in Gedanken recht. »Sonst sterb’n die Leut’ ja im Bett oder auf der Straß’n. Oder werd’n erschossen wie in Amerika. Aber so …« Erneut zeigte der Totengräber hinüber zu jener Stelle auf dem Friedhof, von wo sich die Männer gerade mit dem geöffneten Sarg auf den Weg in die Gerichtsmedizin machten, da sich der Sargdeckel aufgrund der Totenstarre der Leiche nicht schließen ließ. Dort würde ihm Dominik Weber alle Geheimnisse entlocken, die er vor ihnen verbarg. Ob er tatsächlich ertrunken oder an dem Schlag auf den Kopf gestorben war. Und ob er tatsächlich an einer schweren Krankheit gelitten und Heil im Quellwasser von Maria Bründl gesucht hatte. Ein Unfall war nicht auszuschließen, wenngleich er äußerst unwahrscheinlich war. Aber vielleicht hatte tatsächlich jemand die Leiche gefunden und sie aus Angst, mit einem Verbrechen in Verbindung gebracht zu werden, hierhergeschafft, ohne sich zu erkennen zu geben. Die festgezurrten Hände deuteten jedoch eher auf vorsätzlichen Mord und eine Zurschaustellung des Opfers hin. Deshalb würden sie die Unfalltheorie nicht weiter verfolgen. Für Stern lag ohnehin auf der Hand, dass es sich um Mord handelte. Die in Pose gebrachte Leiche sprach eindeutig dafür.

»Haben Sie jemanden auf dem Friedhof gesehen, der Ihnen verdächtig vorkam?«

»Na! Zu so früher Stund’ sind noch keine Leut’ auf ’m Friedhof. Da bin ich immer allein«, erklärte Blöchinger. Er wirkte nun etwas entspannter als zu Beginn der Befragung.

»Was haben Sie eigentlich so früh hier gemacht?«, wollte Grünbrecht von dem Totengräber wissen.

»Ich hab ja schon g’sagt, dass ich ein Grab ausheben muss, für die alte Frau, die vor ein paar Tagen g’storben ist. Die ist friedlich entschlafen. Zumindest denken das alle, weil wiss’n tut man so etwas ja eigentlich nie«, erwiderte Blöchinger.

»Gibt es einen begründeten Anlass für diese Spekulation?«, fragte Stern. Ein zweites Opfer würde ihm gerade noch fehlen.

»Nein! Aber wiss’n tut man es trotzdem net.«

Stern verdrehte ungewollt die Augen. »Dafür gibt es die Totenbeschau, Herr Blöchinger. Damit alles seine Ordnung hat und keine Gewalttat als natürlicher Tod durchgeht.«

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