Arthur M. Schlesinger - Die Spaltung Amerikas

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Die Vereinigten Staaten von Amerika erscheinen gespaltener denn je – die Verwerfungslinien ziehen sich quer durch die Gesellschaft. Sind die USA, die mit dem Wahlspruch gegründet wurden, Aus Vielen Eines (E pluribus unum) zu erschaffen, am Ende?
Das hergebrachte Selbstbild der USA als großer Schmelztiegel, in dem äußerliche Unterschiede irrelevant sind und in einer freiheitlichen Demokratie zu einer neuen, amerikanischen Identität verschmolzen werden, wird zunehmend ersetzt durch identitätspolitische Agenden, welche die Unterschiede in den Vordergrund rücken – mit Leitmerkmalen wie Ethnizität, Herkunft, Hautfarbe, Religion. Droht den USA ein Schicksal, das wir anhand der Vorgänge in Jugoslawien, Nigeria, dem Libanon vorausahnen können?
Gruppenzugehörigkeiten kommt eine eminente Rolle zu, um Diskriminierung und Rassismus entgegentreten zu können; zugleich laufen die USA jedoch Gefahr, entlang von Kollektividentitäten aufgerieben zu werden und ihren inneren Zusammenhalt zu verlieren. Die extreme politische Spaltung des Landes zeugt deutlicher denn je davon.
Mit seinem Bestseller Die Spaltung Amerikas (The Disuniting of America) legt Arthur M. Schlesinger Jr. (1917–2007), Historiker, zweifacher Pulitzer-Preisträger, Sonderberater von John F. Kennedy und Kennedy-Biograph, 1998 eine geradezu prophetische Langfrist-Diagnose vor, die angesichts der gegenwärtigen Ereignisse in den USA beklemmend aktuell ist.
Mit der vorliegenden Ausgabe ist Schlesingers wohl meistdiskutiertes Werk erstmals in deutscher Übersetzung verfügbar.

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ibidem-Verlag, Stuttgart

Inhaltsverzeichnis

Vorwort von Sandra Kostner

Vorbemerkung des Übersetzers

Vorbemerkung zur amerikanischen zweiten Ausgabe

Vorwort

1 „Eine neue Rasse“?

2 Geschichte als Waffe

3 Der Kampf der Schulen

4 Der Zerfall Amerikas

5 E Pluribus Unum?

Epilog

Schlesingers Bücherecke – ein gutes Dutzend Bücher oder: Unerlässliche Lektüre zum Verständnis Amerikas

Quellenangaben

Vorwort von Sandra Kostner

Den ersten Band der Debattenreihe Impulse gab ich im letzten Jahr heraus. Er widmete sich dem titelgebenden Thema: Identitätslinke Läuterungsagenda – ein zugegebenermaßen auf den ersten Blick sperriger Begriff, den ich aber deshalb gewählt habe, weil er genau das Phänomen auf den Punkt bringt, das ich analysieren und zur Debatte stellen wollte. Mit dem Begriff „identitätslinke Läuterungsagenda“ bezeichne ich eine spezifische Form der Identitätspolitik, die von Personen vorangetrieben wird, die sich selbst politisch links verorten, aber im Kern eine rechte Politik verfolgen. Das ist deshalb der Fall, weil sie die starre Orientierung an unveränderbaren Merkmalen fortführen, die von Rechten genutzt wurde, um die Ungleichbehandlung von Nichtweißen und Frauen zu rechtfertigen. Einzig die Richtung der Ungleichbehandlung drehten Identitätslinke um, sodass nun, zur Wiedergutmachung historischen Unrechts, von den ehemals bevorzugten Identitätsgruppen verlangt wird, dass sie Ungleichbehandlungen über sich ergehen lassen sollen und müssen. Anders gesagt: Menschen werden in dieser linken Form der Identitätspolitik weiterhin nicht als Individuen, sondern als kollektive Merkmalsträger behandelt.

Werden Menschen kollektive Identitäten aufgrund eines Abstammungsmerkmals aufgezwungen und werden sie aufgrund dieser aufgezwungen Identitäten nicht als Individuen, sondern als Merkmalsträger behandelt, ist der Samen für die Spaltung der Gesellschaft gesät. Übernehmen staatliche Institutionen, von Bildungseinrichtungen über Behörden bis hin zu Kultureinrichtungen, sowie private Arbeitgeber dieses identitätspolitische Denken – sei es aus Überzeugung, sei es aufgrund politischen oder aktivistischen Drucks –, dann erleben Menschen, dass ihre Chancen auf freie Entfaltung ihrer Persönlichkeit davon abhängen, mit welchem Abstammungsmerkmal sie geboren sind. Je mehr Menschen ihre Entfaltungschancen eingeschränkt sehen, desto mehr geht der spalterische Samen auf. Welche verheerenden Folgen dieser Samen, ist er erst einmal wie in den USA voll aufgegangen, auf den gesellschaftlichen Zusammenhalt hat, führen insbesondere die jüngeren Entwicklungen dort eindrücklich vor Augen.

Ein früher Diagnostiker dieser spalterischen Identitätspolitik, die nunmehr sämtliche westlichen, liberaldemokratisch verfassten Staaten erfasst hat, war der Historiker Arthur M. Schlesinger Jr., der 1991 in seiner so hellsichtigen Schrift The Disuniting of America vor der ethnischen Spaltung der USA gewarnt hat; bereits 1998 schob er eine aktualisierte, neue Ausgabe nach. Heutzutage sind die USA auf eine Art und Weise gespalten, die wahrscheinlich selbst einen so weitsichtigen Analytiker wie Schlesinger mit Erstaunen erfüllen würde. Denn neben die Spaltung in ethnische Abstammungsgruppen trat in den letzten Jahren mit enormer Wucht die Spaltung nach Geschlecht und nach Genderidentitäten. Somit herrscht nun auf der gesamten identitätspolitischen Front eine „Wir-gegen-die-Mentalität“ vor, die gerade im Jahr 2020, befördert durch den stark identitätspolitisch geprägten Präsidentschaftswahlkampf, immer weitere Teile der USA erfasst hat und unerbittlich auf einen Kulminationspunkt zusteuert. Und damit auf den Punkt, an dem die USA so gespalten sind, dass das Land vor der Frage steht, in welcher Form sein Fortbestehen gesichert werden kann.

Liest man Schlesingers Text aus der Perspektive des Jahres 2020, springen zwei Punkte ins Auge: Zum einen, wie konstant sowohl die Gründe, die zur Rechtfertigung der Spaltungspolitik herangezogen werden, als auch die zum Einsatz gebrachten Methoden sind. Der wichtigste Grund heißt „Gerechtigkeit“, genauer gesagt „Rassengerechtigkeit“ („racial justice“). In den 1990er-Jahren wie heute ist den Befürwortern dieser Identitätspolitik zur Erreichung dieses Ziels so gut wie jedes Mittel recht – Nebenwirkungen, auch solche, die das Land tief und nachhaltig spalten, werden billigend in Kauf genommen. Vor genau diesen Nebenwirkungen warnte Schlesinger. Dass er leider mit seinen Warnungen nicht durchdrang, zeigen die Entwicklungen der vergangenen Jahre. Hätten Politik und Institutionen seine Analyse zur Grundlage ihrer Strategien gemacht, stünden die USA heute deutlich besser da.

Zum anderen fällt bei der Lektüre auf, wie sehr das rhetorische Arsenal der Identitätspolitik zwischenzeitlich ausgebaut wurde. Zentrale (Kampf-)Begriffe, mit denen heutzutage die spalterische Identitätspolitik vorangetrieben wird, wie „woke“ (besondere Wachsamkeit für Rassismus), „cancel culture“, „safe spaces“, „Triggerwarnungen“, „kulturelle Aneignung“, „Twitter-Mob“, „Black Lives Matter“, „BIPoC“ (Black, Indigenous and People of Color), „toxische Männlichkeit“, „Social Justice Warrior“ oder auch die Idee, dass es Dutzende von unterschiedlichen Genderidentitäten gibt, konnten noch keinen Eingang in Schlesingers Analyse finden.

Als Arthur M. Schlesinger im Jahr 2007 verstarb, war dieses Vokabular noch nicht im Umlauf. All diese erst in den letzten Jahren geprägten Begriffe sind Ausdruck dafür, dass Identitätspolitik nunmehr einem Hochgeschwindigkeitszug gleicht, der kontinuierlich weiter Fahrt aufnimmt und an den immer mehr thematische Wagen angekoppelt werden. Die fortwährend ergänzte Palette an Neologismen stellt eine Erweiterung des sprachlichen Instrumentariums dar, mit dessen Hilfe Identitätspolitik umgesetzt werden soll. Neu sind die Begriffe, altbekannt – und von Schlesinger hervorragend auf den Punkt gebracht – sind die mit ihnen verfolgten Ziele (vornehmlich die Einschränkung der Redefreiheit mittels eines moralisch erzeugten Konformitätsdrucks) und gesellschaftlichen Nebenwirkungen (wie vor allem die Spaltung der Gesellschaft).

Das Hauptziel war in den 1990er-Jahren wie auch heute, Begriffe zur Hand zu haben, mit deren Hilfe Menschen in moralisch Gute und Schlechte unterteilt werden können. Damals wie heute gilt als moralisch hochwertig, wer die richtige Sprache spricht und sich so als Unterstützer der identitätspolitischen Agenda zu erkennen gibt. Als moralisch minderwertig wird derjenige herabgewürdigt, der Kritik an der Agenda übt. Wer beispielsweise nicht hinnehmen möchte, dass zur Schaffung von „safe spaces“ für Opfergruppen, allen voran BIPoCs, Frauen und Menschen mit nicht-heteronormativer Genderidentität, die Meinungs-, Presse- und Wissenschaftsfreiheit eingeschränkt wird, dem wird unterstellt, dass er damit den genannten Opfergruppen ein Gefühl von Sicherheit, Wohlbefinden und Zugehörigkeit verweigere, ja, dass er in Kauf nehme, dass diesen Menschen sprachliche Gewalt angetan wird. Den Begriff „safe space“ kannte Schlesinger noch nicht, das Phänomen, dass für Opfergruppen Schutzräume geschaffen werden, zum Beispiel in der Form von Wohngebäuden nur für Afroamerikaner auf dem Gelände von Universitäten, floss avant la lettre in seine Analyse ein.

Wäre Schlesinger noch am Leben, sähe er sich heutzutage wohl als „alter weißer Mann“ diskreditiert, der mit seinen Analysen und Mahnungen nur eines bezwecke: seine „weißen, männlichen und heteronormativen Privilegien“ abzusichern. Zudem fände er seine Prognosen bestätigt – vielleicht auf eine Art und Weise, die selbst einen luziden Analytiker mit Entsetzen darüber erfüllte, in welchem Ausmaß es die amerikanische Gesellschaft zugelassen hat, dass sich die zerstörerischen Kräfte der Identitätspolitik nahezu ungehindert entfalten konnten. Ein Austausch mit Schlesinger als jemandem, der das Unheil früh heraufziehen sah, über die gegenwärtigen Entwicklungen, wäre sicher sehr erkenntnisreich und gewinnbringend.

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