Ulrike Barow - Baltrumer Kaninchenkrieg

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Die Umweltaktivistin Edith Oligs, Vorsitzende der Baltrumer Tierschutzgruppierung »Proniggels«, wird tot in den Dünen aufgefunden. Verdächtig sind viele, denn Edith war streitbar. Vor allem ihr Einsatz für die allgegenwärtigen Kaninchen ging vielen Insulanern gegen den Strich. Tierrechte und niedliche Viecher schön und gut, aber liebevoll gepflegte Gärten und unzerwühlte Dünen sind vielen deutlich wichtiger. Nach einer Ratssitzung, bei der die Fetzen fliegen, droht der Baltrumer Kaninchenkrieg zu eskalieren. Inselpolizist Michael Röder hat alle Hände voll zu tun – und doch den Kopf nicht wirklich frei. Dass Unbekannte das Osterfeuer, Attraktion für Einheimische und Urlauber gleichermaßen, vorzeitig anzünden, ist sein geringstes Problem…

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Achtung. Jetzt nur keinen Fehler machen. »Nein, du verstehst das völlig falsch. Ich bin gerne dabei. Mir fehlt nur manchmal der Humor bei diesen Leuten. Sie sind so ernsthaft.« Er konnte ihr schließlich nicht erzählen, dass ihm der Abschuss der Karnickel völlig einerlei war und er nur an den Sitzungen teilnahm, weil Anke da war. Gut, so ganz waren ihm die Kaninchen nicht egal. Er mochte die wolligen Dinger, wenn sie abends auf dem Deich saßen und sich putzten, aber ihm wäre nie eingefallen, einer Bürgerinitiative zum Schutz der Tiere beizutreten. Wenn er Anke nicht kennengelernt hätte.

»Aber wir haben alle das gleiche Ziel. Selbst Friedemann. Auch wenn er …«, sie lächelte, »manchmal wirklich etwas zu salbungsvoll seine Meinung vertritt. Das muss man aber hinnehmen. Finde ich zumindest.«

»Schon gut. Habe verstanden. Beim Boxtraining vom Kultur- und Sportverein muss ich mich auch arrangieren. Das ist halt so.« Enno griff nach Ankes Hand und zog sie zu sich auf das Sofa. »Nicht böse sein. Ich gelobe Besserung.«

Es tat gut, wie sie sich in seine Armbeuge kuschelte. Er würde sich in Zukunft zusammennehmen. Auch wenn es schwerfiel. Nur eines würde er nicht machen. Um nichts in der Welt. Er würde niemals an dieser dämlichen Demons­tration am Ostersamstag teilnehmen. Selbst wenn es zu dem Zeitpunkt bereits dunkel war und die Chance bestand, dass keiner ihn erkennen konnte.

Sonntag

Die Glocken läuteten. Höchste Zeit, aufzustehen. Es war spät geworden am Abend zuvor. Ingeborg Opitz schlug die Bettdecke zurück und horchte auf das Klappern, das aus der Küche kam. Hartmut machte Frühstück. Wie jeden Morgen. Sie zog sich ihren Jogging­anzug an und stapfte die Stufen hinunter.

»Guten Morgen, mein Lieber«, begrüßte sie ihren Mann zwischen zwei Gähnern.

Hartmut Opitz blickte kurz auf, dann er goss die Eier ab. »Guten Morgen. Das passt ja prächtig: Das Frühstück ist fertig und du bist da. Ich habe dich hoffentlich nicht geweckt? Mir ist nämlich eben ein Teller runtergefallen.«

»Nein, das waren wohl eher die Glocken, die Untieds Schäfchen zum Gottesdienst riefen.« Der Stuhl protestierte leise, als sie sich setzte. Ihre Kücheneinrichtung hätte dringend einmal ausgewechselt werden müssen. Seit vierzig Jahren saß sie nun auf diesem mit braunem Stoff bespannten Stuhl am immer gleichen Tisch. In ihrer Ferienwohnung hatte sich einiges getan in den letzten Jahren. Man musste Schritt halten in der heutigen Zeit. Aber privat, da standen die Küchen­möbel, altdeutsch und wuchtig, wie zementiert an der Wand. Nur ein wenig Farbe war ab und zu an die Wände gekommen, wenn sie die Flecken nicht mehr übersehen konnte.

Es war auch der immer selbe Mann, der ihr seit vierzig Jahren gegenübersaß. Allerdings hatte sie bei ihm nur selten über eine Auswechslung nachgedacht. Nur einen mehr oder weniger versteckten Hinweis auf diese Möglichkeit hatte sie durchaus schon in den Raum geworfen. Sie hatte nämlich erfreut festgestellt, dass sie damit seine Einsatzbereitschaft in Haus und Garten stets frisch erhielt. Womöglich müsste sie sich bei einem Neuen das Frühstück selbst zubereiten. Ein übler Gedanke. Nein, es war schon alles gut so.

»Ich habe eine schlechte Nachricht.« Hartmut biss mit Inbrunst ein großes Stück aus seinem Brötchen. »Die verdammten Viecher haben unsere ganzen Krokusse gefressen.«

Erschrocken schaute sie ihn an. »Woher weißt du …?«

»Ich war schon draußen. Ich dachte, mich trifft der Schlag. Alle Krokusse und alle Tulpen – weg. Nur die Osterglocken haben sie stehen lassen.«

»Ich verstehe das nicht. Wir haben doch alles eingezäunt. Da kommen weder Rehe noch die verdammten Karnickel rüber. Wie konnte das passieren?« Das Schinkenbrötchen schien ihr plötzlich gar nicht mehr so einladend. Ihr war einfach der Appetit vergangen.

»Tja, wenn ich es richtig beurteile, hat jemand unseren Zaun herausgerissen, beziehungsweise heruntergetreten. Aber ich bin mir nicht sicher. Schau du dir die Stelle an.«

Sie lief die Treppe hoch, zog so schnell sie konnte Hose und Jacke an und war draußen. Das Frühstück konnte warten. Und wenn der Tee inzwischen kalt wurde, machte Hartmut sicher neuen. Jetzt war erst einmal der Zaun wichtig. Ihr Garten war ihr ganzer Stolz. Nicht umsonst hatten sie ihr Haus Gartenfreude genannt.

Schon als Kind hatte sie mit ihren Eltern einen großen Garten bearbeitet. Damals in Stade. Im Gegensatz zu ihren Schulfreundinnen, die oft über die Arbeit beim Erbsenernten und Kartoffelausmachen stöhnten, hatte sie nie genug davon bekommen können. Ihre größte Liebe aber hatte der Ecke mit den Wildblumen und den wohl zwanzig verschiedenen Sorten Rosen hinter dem Haus gegolten.

Nach der Ausbildung zur Verkäuferin war sie nach Baltrum gezogen, hatte sich in Hartmut verliebt und war geblieben. Erst mit ihm in einer kleinen Wohnung, dann, als seine Eltern nicht mehr lebten, in dem Haus, das er geerbt hatte. Das Haus mit dem wunderschön großen Grundstück.

Im Laufe der Jahre hatten sie aus dem Stück Land, auf dem bis dahin nur Moos und einige Flecken Dünengras einen Lebensraum gehabt hatten, ein Schmuckstück geschaffen. Trotz des manchmal herben Klimas wuchsen Kirschen, Äpfel und Birnen und um die Rasenfläche herum hatten sie Mohn, Margeriten, Lupinen und vieles mehr angepflanzt. Im Sommer leuchtete der Garten in allen Farben.

Bis vor ein paar Jahren. Als die Kaninchen gekommen waren. Diese verdammten Viecher, die erst vereinzelt und unauffällig, dann immer häufiger, intensiver, über ihren Garten herfielen. Die sonst nur das Dünengelände im Osten der Insel bewohnt hatten und langsam merkten, dass das Futter im Westen erheblich besser schmeckte.

Außen um das Grundstück hatten sie einen zwei Meter hohen Zaun gesetzt. Nicht schön, aber effektiv. Denn nicht nur die Kaninchen, sondern auch die Rehe fanden Gefallen an ihrem Garten. Und alles, was niedriger war als zwei Meter, bildete für Rehe schlichtweg kein Hindernis. In einem Meter Abstand, nach innen versetzt, hatten sie den Kaninchenzaun gezogen. Tief in die Erde gesetzt, engmaschig und hoch genug, dass keiner dieser Angreifer reinkam. Dazwischen hatten sie Wacholder und Kartoffelrosen gepflanzt. Die Rose, die auf Baltrum allgegenwärtig war und problemlos wuchs. So war eine dichte Wand um ihr sorgfältig gepflegtes Gartenstück entstanden.

Ingeborg Opitz öffnete die kleine Pforte in ihrem inneren Verteidigungsring, wie sie es nannten. Es stimmte: Wohl an die hundert blaue und gelbe Krokusblüten, die gestern noch das erste Grün des Rasens aufgelockert hatten, waren weg. Verschwunden. Einfach nicht mehr da. Ihr stiegen die Tränen in die Augen. Erst im letzten Herbst hatte sie die Zwiebeln in die Erde gesetzt.

Schnell fand sie die Stelle, wo die Kaninchen durchgeschlüpft waren. Der Zaun war heruntergetreten. Nicht nur das: Mit roher Kraft waren die grünen Befestigungsstäbe aus der Erde gerissen worden. Sie konnte kaum glauben, was sie dort sah.

Hartmut war ihr gefolgt und deutete auf den nächsten, den hohen Zaun. »Das ist nicht alles.«

Natürlich nicht. Auch durch den mussten sich die Kaninchen durchgearbeitet haben. Aber wie konnte das passieren? Was sie sah, verschlug ihr die Sprache. Der Zaun lag zur Südseite platt auf dem Grund. Die Streben links und rechts – abgesägt. Und links von der Öffnung, bei einer Tulpe, die sich zwischen die Triebe einer wilden Rose verirrt hatte, saßen zwei Kaninchen und mümmelten geruhsam vor sich hin.

»Hartmut, Hartmut, schaff sie raus. Ich werde wahnsinnig!« Sie musste etwas tun! Die Kaninchen töten! Sonst würden sie die nie wieder loswerden. Was nützte es, wenn sie den Zaun reparierten und die Viecher waren noch drin! Sie rannte zum Gartenhäuschen. Sie brauchte einen Spaten. Damit würde sie die Karnickel erschlagen. Abgeschlossen. Mist. Dann werfe ich sie eben tot, dachte sie wütend. Sie zog ihre Schuhe aus, lief mit bloßen Füßen zurück zum Zaun, holte weit aus …

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