Philipp Lauterbach - Stille Pfade

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Der Waldläufer Ismail streift ungebunden und ziellos durch die Fünf Provinzen. Durch die Geister seiner Vergangenheit getrieben, liegt dem wortkargen Einzelgänger dabei nichts ferner als sich in die Streitigkeiten anderer hineinziehen zu lassen.
Als der Waldläufer jedoch an jenem Herbsttag das Stadttor zum industriellen Zentrum der Fünf Provinzen durchschreitet, kann er nicht wissen, dass er sich bald in einem Netz aus Intrigen und Verrat wiederfinden wird, dessen Auflösung nicht nur über sein eigenes, sondern ebenso über das Schicksal des gesamten Königreiches entscheiden wird.

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Hiermit hatte Stefanie nicht ganz unrecht. Das Kaiserreich befand sich tatsächlich auf einem anderen Kontinent als die Fünf Provinzen. Die einzige Verbindung, die zwischen ihnen existierte, war eine gewaltige Brücke, welche die Meerenge von Schwarzenheim im Osten überspannte. Und der Umstand, dass alle großen Handelsstraßen im Königreich mit kaiserlichen Zollstationen geradezu gepflastert waren, sprach für sich. Er beugte sich vor: „In Ordnung, Stefanie. Das Kaiserreich hat die Fünf Provinzen in einem brutalen und langwierigen Krieg unterworfen, nur um sich dann an diesen zu bereichern. Wir alle wissen das … doch wie ist deiner Meinung nach den Bewohnern der Provinzen mit einem erneuten Krieg gegen das Kaiserreich geholfen? Ein solcher Konflikt wäre nicht weniger entbehrungsreich als der erste.“

Obwohl er einen direkten Angriff auf das Kaiserreich in der jetzigen Situation als aussichtslos bewertete, wollte er die Idee nicht sofort verwerfen. Zum einen hegte Stanislaw als Magier eine ganz persönliche Abneigung gegenüber dem Kaiserreich und zum anderen barg Stefanies Vorhaben eine enorme Gefahr für die Akademie der Zauberkünste selbst.

„Wir können den Bewohnern der Fünf Provinzen durch diesen Krieg die Möglichkeit zurückgeben, selbst über ihr Schicksal zu bestimmen“, erklärte Stefanie überzeugt. „Als eine geeinte Nation und ganz ohne die Lasten und Einmischungen der Kaiserin.“

„Selbst über ihr Schicksal bestimmen? So wie in Freistadt?“ Stanislaw lehnte sich wieder zurück. „Was denkst du, hält Wieland III. von deiner Idee? Eine Monarchie und ein Volk, dass selbst über sein Schicksal bestimmt … passt nicht so recht zusammen, oder?“

„Aus diesem Grund gilt es nicht nur das Kaiserreich, sondern auch Wieland III. und seinen gesamten Hofstaat aus den – von nun an – Freien Provinzen zu vertreiben.“

Nun war Stanislaw doch erstaunt. Stefanie plante nichts Geringeres, als die gesamte Gesellschaftsordnung der Fünf Provinzen auf den Kopf zu stellen.

„Nun gut.“ Er wollte diesen Punkt zunächst auf sich beruhen lassen. „Gehen wir davon aus, du schaffst es, diese Armee aufzustellen und die Provinzen unter deiner Führung zu vereinen - wie gedenkst du das Kaiserreich in einer offenen Auseinandersetzung zu schlagen?“ Sein Blick wanderte nun doch zum Major, der ihrer Diskussion gespannt folgte. “Ich meine, wir alle haben den Abgesandten mit eigenen Augen gesehen: Die Kaiserlichen sind allen Menschen, Alben und Zwergen physisch dermaßen überlegen, dass eure Streitkraft eine unbeschreibliche Überzahl an Soldaten benötigen würde. Und die hat sie nicht.“

„Wir müssen sie gar nicht besiegen “, bemerkte Stefanie überzeugt, „wir müssen lediglich die kaiserlichen Verbände innerhalb der Provinzen loswerden oder über die Meerenge zurücktreiben. Wer die Meerenge von Schwarzenheim kontrolliert, kontrolliert den einzigen Landzugang zu den Fünf Provinzen. So wie es unsere Vorväter über Jahrhunderte taten, bevor wir die Einungskriege verloren.“

„Du meinst: Bevor die Magier ihre Macht eingebüßt haben“, konkretisierte Stein die Aussage der Vorsitzenden.

Bevor die Magier ihre Macht eingebüßt haben … , hallte es Stanislaw durch den Kopf. Für einen einfachen Krieger sicherlich eine eingängige und simple Erklärung. Jedoch ist die Realität dann doch nicht so einfach. Über Jahrhunderte waren die Magier der Akademie Garant für die Freiheit der Provinzen. Denn, obwohl die Kaiserlichen im Zweikampf alle Vorteile auf ihrer Seite hatten, besaßen ihre Streitmacht einen entscheidenden Nachteil: in ihren Reihen gab es keine Zauberkundigen. Das kaiserliche Volk besaß von Natur aus schlichtweg keinerlei magische Begabung. Sie konnten nicht zaubern – noch nie. Und so waren es die Magier der Akademie gewesen, die die Kaiserlichen durch ihre vereinte Zauberei so lange am Überschreiten der Meerenge gehindert hatten.

Doch änderten sich die Zeiten. Aus noch immer ungeklärten Gründen begann die Magie in den Fünf Provinzen zu schwinden. Von Generation zu Generation wurden weniger Magiebegabte geboren und durch die Akademie ausgebildet. Und als die verbliebenden Magier die körperliche Überlegenheit ihrer Gegner nicht mehr ausgleichen konnten, überschritten diese die Meerenge und unterwarfen die Fünf Provinzen. Die Einungskriege waren verloren. Dies war nun 72 Jahre her.

„Die Magie wird nicht einfach zurückkehren“, bemerkte Stanislaw bitter, „selbst wenn ihr es schafft, die Kaiserlichen über die Meerenge zurück in ihr Land zu drängen.“

„Das muss sie auch nicht.“ Stefanie blickte zwischen Wolf und ihm hin und her. „Ich beabsichtige vielmehr die Stärke der Kaiserlichen durch Masse zu schlagen.“

„Aber du weißt nicht wie viele Kaiserliche es gibt.“

„Aber ich weiß, wie viele Kaiserliche sich in den Fünf Provinzen befinden“, wehrte die Vorsitzende Stanislaws Einwand barsch ab. „Und ich weiß, dass sich niemand auch nur vorstellen kann, wieviel Waffen wir durch unsere Maschinen wirklich produzieren können. Freistadt kann innerhalb von einer Woche ganze Landstriche unter Waffen stellen. Und ich sprechen nicht von einem Schwert oder Speer für jeden Soldaten“, fuhr Stefanie nahezu hysterisch fort. „Ich spreche von einer vollen Schutzrüstung samt Haupt- und Nebenwaffe. Mit Helm, Schild und Pflegematerial. Alles, was dazugehört.“ Sie war inzwischen aufgestanden und beugte sich über den schweren Eichentisch. „Ein solches Meer aus gepanzerten Soldaten und Klingen wird die kaiserliche Armee einfach hinwegfegen.“ Stanislaw schauderte es.

„Also plant ihr die Akademie der Zauberkünste in eurer Strategie gar nicht erst mit ein, richtig?“, hakte er spitzfindig nach. „Etwa, weil ihr sie für ebenso veraltet befindet wie König und Ständeordnung?“ Er spürte, wie sich Stein neben ihm spannte. „Sind wir möglicherweise die nächsten, die nach König und Kaiserin auf eurer Liste stehen? Immerhin beherbergt die Akademie eine Menge Traditionalisten, die eine gewisse Nähe zum Königshof pflegen.“

„Zu denen du nicht gehörst“, bemerkte Stefanie.

„Zu denen ich nicht gehöre“, bestätigte Stanislaw. Steins Ledermantel raschelte verdächtig, als dieser beiläufig seine Hand unter dem Kleidungsstück verschwinden ließ. Auch Stanislaw verstärkte den Griff um seinen Gehstock und die vertraute Wärme magischer Energie waberte seinen Arm empor.

„Die Akademie steht auf keiner meiner Listen“, antwortete Stefanie schließlich in die Spannung der Situation hinein. „Ich möchte weder dich, meinen alten Lehrmeister, noch einen anderen Magier, noch die Akademie der Zauberkünste zum Feind. Um ehrlich zu sein war dies der Grund, warum ich dich von Anfang an in die Konsultationen mit dem Kaiserreich einbinden wollte.“ Stanislaw glaubte ihr. „Ich möchte alle Bewohner der Fünf Provinzen in einer Nation, bestehend aus Freien, vereinen“, beschwor sie ihn. „Und was die Nähe mancher Magier zu Wieland III. angeht … diese Magier müssen eine Entscheidung treffen: für die Nation oder für König und Kaiserin.“

8

Entspannt trat Ismail vor dem Hinkenden Stoffel auf den Gehsteig , blickte in die Sonne und schloss die Augen. Er atmete tief durch. Nach der düsteren, wolkenverhangenen Nacht erschien Freistadt in diesem Sonnenschein wie eine völlig andere Stadt. Die Spatzen sangen auf den Dächern, hüpften auf den Dachrinnen umher und wann immer sie konnten, flatterten diese runden, doch flinken, Spitzbuben zwischen die Bewohner auf die Straße und pickten blitzschnell alles auf, was fallengelassen wurde. Die Stadt war wie neu geboren. Ein Gefühl, welches der Waldläufer nach einer Nacht in einem richtigen Bett und einem heißen Bad am Morgen, in gewissem Maß teilte.

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