Bibliografische Informationen der Deutschen Bibliothek: Die Deutsche Bibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie, detaillierte Dateien sind im Internet über http://dnb.ddb.deabrufbar.
Impressum:
© Verlag Kern GmbH, Ilmenau
© Inhaltliche Rechte beim Autor
1. Auflage, Oktober 2020
Autor: Knut Wagner
Layout/Satz: Brigitte Winkler, www.winkler-layout.de
Bildquelle Titelmotiv: © piai | stock.adobe.com
Foto Autorenportrait: Sascha Willms
Lektorat: Anke Engelmann
Sprache: deutsch
ISBN: 978-3-95716-328-8
ISBN E-Book: 978-3-95716-308-0
www.verlag-kern.de
Das Werk ist urheberrechtlich geschützt. Nachdruck, Übersetzung, Entnahme von Abbildungen, Wiedergabe auf fotomechanischem oder ähnlichem Wege, Speicherung in DV-Systemen oder auf elektronischen Datenträgern sowie die Bereitstellung der Inhalte im Internet oder anderen Kommunikationsträgern ist ohne vorherige schriftliche Genehmigung des Verlags auch bei nur auszugsweiser Verwendung strafbar.
Der Abdruck des Gedichtes „Sozialistischer Biedermeier“ erfolgt mit freundlicher Genehmigung von Irene Bartsch.
Knut Wagner
Leben ohne Maske
Dieses Buch ist unserem Sohn gewidmet.
Cover
Titel Knut Wagner Leben ohne Maske
Impressum Bibliografische Informationen der Deutschen Bibliothek: Die Deutsche Bibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie, detaillierte Dateien sind im Internet über http://dnb.ddb.de abrufbar. Impressum: © Verlag Kern GmbH, Ilmenau © Inhaltliche Rechte beim Autor 1. Auflage, Oktober 2020 Autor: Knut Wagner Layout/Satz: Brigitte Winkler, www.winkler-layout.de Bildquelle Titelmotiv: © piai | stock.adobe.com Foto Autorenportrait: Sascha Willms Lektorat: Anke Engelmann Sprache: deutsch ISBN: 978-3-95716-328-8 ISBN E-Book: 978-3-95716-308-0 www.verlag-kern.de Das Werk ist urheberrechtlich geschützt. Nachdruck, Übersetzung, Entnahme von Abbildungen, Wiedergabe auf fotomechanischem oder ähnlichem Wege, Speicherung in DV-Systemen oder auf elektronischen Datenträgern sowie die Bereitstellung der Inhalte im Internet oder anderen Kommunikationsträgern ist ohne vorherige schriftliche Genehmigung des Verlags auch bei nur auszugsweiser Verwendung strafbar. Der Abdruck des Gedichtes „Sozialistischer Biedermeier“ erfolgt mit freundlicher Genehmigung von Irene Bartsch.
Prolog Prolog Dieser Roman ist keine historische Abhandlung. Aber er ist auch keine reine Fiktion. Vieles beruht auf tatsächlichen Begebenheiten. So flossen die Auftritte als Student im Jenaer Rosenkeller, das Coburg-Gastspiel des Meininger Theaters 1988 und die Herbstereignisse in Schmalkalden 1989 in die Romanhandlung ein. Auch griff ich auf Sagenhaftes, heimatgeschichtliche Dokumente und ein Stück überlieferter Familiengeschichte zurück. Manches ist ausgedacht; und anderes ist auf der Grundlage tatsächlicher Begebenheiten „weitergedacht.“ Dichtung und Wahrheit sind ununterscheidbar verwoben. Am Ende steht etwas, was man als „authentische Fiktion“ bezeichnen könnte.
Dank Dank Ich danke meiner Frau für das Verständnis, das sie mir und meinem Schreiben in den zurückliegenden Jahren entgegenbrachte. Denn sie war es, die mir den Rücken frei hielt, damit ich ungestört Vormittag für Vormittag an diesem Roman schreiben konnte. Auch habe ich meiner Mutter zu danken, dass sie bereit war, mit mir nach Schlesien zu fahren und mir mein Geburtshaus zu zeigen. Ohne diese Erfahrung wäre es nicht möglich gewesen, über meine Herkunft und die Vertreibung zu schreiben.
Erster Teil (1965 - 1967) Erster Teil (1965 - 1967)
Auftritte im Studentenkeller
Zweiter Teil (1967 bis 1969) Zweiter Teil (1967 bis 1969)
Eine Frau fürs Leben
Dritter Teil (1969 bis 1971) Dritter Teil (1969 bis 1971)
Theatertraum I
Vierter Teil (1971 bis 1974)
Lebenskrise
Fünfter Teil (1974 bis 1976)
Nirgends zu Hause
Sechster Teil (1976 bis 1978)
Karriere wider Willen
Siebenter Teil (1978 bis 1980)
August Stillmarks Tod
Achter Teil (1980 bis 1987)
Zum Schreiben berufen
Neunter Teil (1987 bis 1989)
Theatertraum II
Zehnter Teil (Herbst 1989)
Rebellion und Aufbruch
Dieser Roman ist keine historische Abhandlung. Aber er ist auch keine reine Fiktion.
Vieles beruht auf tatsächlichen Begebenheiten. So flossen die Auftritte als Student im Jenaer Rosenkeller, das Coburg-Gastspiel des Meininger Theaters 1988 und die Herbstereignisse in Schmalkalden 1989 in die Romanhandlung ein. Auch griff ich auf Sagenhaftes, heimatgeschichtliche Dokumente und ein Stück überlieferter Familiengeschichte zurück.
Manches ist ausgedacht; und anderes ist auf der Grundlage tatsächlicher Begebenheiten „weitergedacht.“
Dichtung und Wahrheit sind ununterscheidbar verwoben. Am Ende steht etwas, was man als „authentische Fiktion“ bezeichnen könnte.
Ich danke meiner Frau für das Verständnis, das sie mir und meinem Schreiben in den zurückliegenden Jahren entgegenbrachte. Denn sie war es, die mir den Rücken frei hielt, damit ich ungestört Vormittag für Vormittag an diesem Roman schreiben konnte.
Auch habe ich meiner Mutter zu danken, dass sie bereit war, mit mir nach Schlesien zu fahren und mir mein Geburtshaus zu zeigen. Ohne diese Erfahrung wäre es nicht möglich gewesen, über meine Herkunft und die Vertreibung zu schreiben.
Erster Teil (1965 - 1967)
Nach einem missratenen Abitur, einer Lehre als Autoschlosser und einem kurzen Gastspiel auf der Großbaustelle Schwedt war Wolfgang froh, dass er Germanistik und Geschichte studieren konnte. Und für ein gutes Omen hielt er es, dass die Uni, an der er mit seinem Lehrerstudium begann, Friedrich Schiller hieß. Denn sein Lebenstraum war es, Theaterdichter zu werden.
Wolfgang Bruckner war zwanzig Jahre alt, als er im Oktober 1965 in der Kaffeestube der Uni Jena der Dinge harrte, die da kommen sollten.
Er saß mit dem Rücken zur Fensterfront, die in den quadratischen Innenhof zeigte, und hatte die Tische, die Tür und den Kaffeeausschank im Blick. Gelangweilt rührte er in seinem zuckersüßen Kaffee und sah der breithüftigen Frau hinterm Ausschank zu, wie sie an der fauchenden Kaffeemaschine herumhantierte und einem alten Mann mit Baskenmütze und dicker Brille ein Stück Quarkkuchen auf einen Glasteller schaufelte. Bei diesem Mann, einem Literaturprofessor, wird Wolfgang drei Jahre später in einer Klassik-Vorlesung sitzen und Professor Müller wird keinen Hehl daraus machen, was er vom Einmarsch der Warschauer-Pakt-Staaten in die CSSR hält. „Ich bin gegen jede Art von Gewalt“, wird er sagen, und von diesem mutigen Bekenntnis wird Wolfgang so begeistert sein, dass er sich beim Beifallbekunden fast die Knöchel wund klopft.
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