Lothar Gassmann - Die Lehren der Zeugen Jehovas

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Die Zeugen Jehovas erleben weltweit eine starke Zunahme. Ihre Zeitschrift Der Wachtturm gilt als auflagenstärkste religiöse Zeitschrift der Erde. In Deutschland erlangte die Wachtturm-Gesellschaft die Anerkennung als „Körperschaft des öffentlichen Rechts“.
In dieser Situation und angesichts dessen, dass fast jeder schon einmal mit Zeugen Jehovas zu tun gehabt hat, ist eine umfassende Darstellung und Beurteilung ihrer Geschichte und Lehre eine dringende Notwendigkeit. Wie ist die Wachtturm-Gesellschaft entstanden? Wie ist ihre Entwicklung verlaufen? Welche grundlegenden Lehren vertritt sie? Stehen diese in Einklang mit der Bibel? Wie missionieren die Zeugen Jehovas – und wie können überzeugte Christen ihnen missionarisch begegnen? Auf solche Fragen möchte dieses Buch in einer wissenschaftlich fundierten und doch verständlichen Weise antworten.

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Wegen des großen Einflusses von Barbour auf Russell sei nachfolgend die Version Russells von deren Begegnung wiedergegeben. Dabei liegt Russell viel daran, seine Eigenständigkeit zu betonen. Ich zitiere ausführlich aus dem „Wachtturm“ vom April 1907:

„Im Januar 1876 wurde meine Aufmerksamkeit in besonderer Weise auf den Gegenstand der prophetischen Zeit gelenkt, und wie sehr sie mit diesen Lehren und Hoffnungen verknüpft ist. Es kam dies so: Ich erhielt ein Blatt genannt ´Der Herold des Morgens`, von seinem Verfasser, Mr. N. H. Barbour, zugesandt. Sofort beim Öffnen sah ich am Titelbilde, dass es von adventistischer Seite kam, und ich prüfte den Inhalt mit etwas Neugierde, um zu sehen, was nun die von ihnen für das Verbrennen der Welt bestimmte Zeit sein würde. Aber welch eine Überraschung und Befriedigung für mich, aus dem Inhalte zu sehen, dass des Verfassers Augen anfingen aufgetan zu werden hinsichtlich derselben Gegenstände, die unsre Herzen in Allegheny seit einigen Jahren so hoch erfreut hatten – dass der Zweck der Wiederkunft des Herrn nicht Zerstörung ist, sondern die Segnung aller Geschlechter auf Erden, und dass Sein Kommen gleich dem Diebe sein würde, nicht im Fleische, sondern als ein Geistwesen, den Menschen unsichtbar: und dass das Versammeltwerden Seiner Kirche und die Trennung des ´Weizens` von der ´Spreu` am Ende dieses Zeitalters stattfinden würde, ohne dass die Welt es gewahr werden würde. Ich war erfreut, zu sehen, dass andere gleich uns, Fortschritte gemacht hatten, staunte aber, die in sehr vorsichtiger Form gehaltene Behauptung zu finden, dass der Verfasser annahm, der Herr sei den Prophezeiungen nach schon in der Welt gegenwärtig (ungesehen und unsichtbar), und dass das Erntewerk des Einsammelns des Weizens schon an der Zeit sei, – und dass diese Ansicht durch die Zeit-Prophezeiungen bestätigt werde, die er erst vor wenigen Monaten als nicht zugetroffen angesehen hatte.

Hier war ein neuer Gedanke: Konnte es sein, dass die Zeit-Prophezeiungen, die ich wegen ihres Missbrauchs durch die Adventisten so lange verachtet hatte, wirklich gegeben waren, um anzuzeigen, wann der Herr unsichtbar gegenwärtig sein würde um sein Reich aufzurichten…?“

Und Russell fährt fort:

„Ich erinnerte mich gewisser Beweisführungen, deren sich mein Freund Jonas Wendell und andere Adventisten bedient hatten, um darzutun, dass das Jahr 1873 der Zeitpunkt des Verbrennens der Welt usw. sein würde – indem die Chronologie der Welt zeigte, dass die sechstausend Jahre seit Adam mit Anfang des Jahres 1873 endeten – sowie anderer Beweisführungen, die der Schrift entnommen waren und das Gleiche bestätigen sollten. Konnte es sein, dass diese Beweisführungen in Bezug auf die Zeit , die ich als der Beachtung nicht wert übergangen hatte, wirklich eine wichtige Wahrheit enthielten, die sie falsch angewendet hatten?

Begierig zu lernen, von woher es auch sei, was irgend Gott zu lehren haben würde, schrieb ich sofort an Mr. Barbour, teilte ihm meine Harmonie über andere Punkte mit und wünschte besonders zu wissen, warum, und auf Grund welcher Schriftbeweise er glaubte, dass Christi Gegenwart und die Erntezeit des Evangeliumszeitalters im Herbst 1874 seinen Anfang genommen habe. Die Antwort zeigte, dass meine Vermutung richtig gewesen war, dass nämlich die Beweisgründe für die Zeit , die Chronologie usw. die gleichen waren, die die Adventisten im Jahre 1873 gebraucht hatten, und dass Mr. Barbour und Mr. J. H. Paton zu Michigan, sein Mitarbeiter, bis dahin voll und ganz Adventisten gewesen waren; als jedoch das Jahr 1874 vorüberging, ohne dass die Welt im Brande vernichtet wurde, und ohne dass sie Christum im Fleische sahen, waren sie für eine Zeitlang wie verstummt.“

Russell berichtet dann, wie das Verstummtsein endete und er selber den entscheidenden Impuls für das Jahr 1874 empfing:

„Es scheint, dass nicht lange nach ihrer Enttäuschung im Jahre 1874 ein Leser des ´Herold des Morgens`, der die Diaglott-Übersetzung besaß, darin etwas bemerkte, das ihm merkwürdig vorkam -, dass in Matthäus 24, 27. 37 und 39 das in der gewöhnlichen Übersetzung mit ´Kommen` wiedergegebene Wort mit ´Gegenwart` übersetzt worden war. Das war der Leitfaden; und indem sie ihm gefolgt waren, wurden sie durch die prophetische Zeit zu richtigen Ansichten hinsichtlich des Zweckes und der Art und Weise der Wiederkunft des Herrn geleitet. Ich, im Gegenteil, wurde zuerst zu richtigen Ansichten über den Zweck und die Art und Weise der Wiederkunft des Herrn geleitet, und danach zu der Prüfung der Zeit für diese Dinge, nach den Anhaltspunkten, die Gottes Wort dafür bot. So führt Gott seine Kinder oft von verschiedenen Ausgangspunkten zur Wahrheit.“

Ob diese Prophezeiungen wirklich der Wahrheit entsprechen sollten – mit dieser Frage werden wir uns später (im Teil „Letzte Dinge“) beschäftigen. Aber schon an dieser Stelle soll gesagt werden, dass man gegen eine unsichtbare Gegenwart schwer argumentieren, geschweige denn sie widerlegen kann. Freilich lässt sie sich auch nicht schlüssig beweisen.

Aufgrund der ihm bei Barbour und anderen begegnenden Berechnungen entwickelte Russell seine Ansicht von den Jahren 1874 und 1914. 1874 sei Christus unsichtbar wiedergekommen, um die Erntezeit einzuleiten und seine Gemeinde zu sammeln – und 1914 gehe diese Erntezeit zuende. Diese frühe Sicht bei dem Gründer der sich später „Zeugen Jehovas“ nennenden Gruppierung unterscheidet sich wesentlich von den späteren Berechnungen nach Russells Tod. Doch betrachten wir zunächst, welche Ereignisse Russell für das Jahr 1914 voraussagte. Ich zitiere aus seinem erstmals 1889 veröffentlichten Buch The Time Is At Hand (Die Zeit ist herbeigekommen) , deutsche Ausgabe von 1913, S. 73 f.:

„In diesem Kapitel liefern wir den biblischen Nachweis, dass das völlige Ende der Zeiten der Heiden (Nationen), d.i. das volle Ende ihrer Herrschaft, mit dem Jahre 1914 erreicht sein wird; und dass dieses Datum die äußerste Grenze der Herrschaft unvollkommener Menschen sein wird…

Erstens, dass dann das Königreich Gottes, für welches unser Herr uns beten lehrte: ´Dein Reich komme`, volle und universelle, weltenweite, Herrschaft erreicht haben und ´aufgerichtet`, oder auf Erden festgegründet, sein wird.

Zweitens beweist es, dass er, dem das Recht, diese Herrschaft an sich zu nehmen, gebührt, dann als der neue Herrscher der Erde gegenwärtig sein wird; und nicht nur dies, sondern auch, dass er einen beträchtlichen Zeitraum vor jenem Datum gegenwärtig sein wird, weil der Umsturz dieser nationalen Obrigkeiten direkt darauf zurückzuführen ist, dass er ´wie Töpfergeschirr sie zerschmettern` (Psa. 2:9; Offb. 2:27), und an ihrer Statt sein eigenes, gerechtes Regiment aufrichten wird.

Drittens beweist es, dass etliche Zeit vor dem Ablauf von 1914 n. Chr. das letzte Glied der göttlich anerkannten Kirche (Herauswahl) Christi, das ´königliche Priestertum`, ´der Leib Christi`, mit dem Haupte verherrlicht sein wird…“

Weitere Ereignisse, die nach Russells Ansicht 1914 eintreffen sollten, sind die Sammlung und geistliche Erneuerung Israels sowie der Höhepunkt der großen „Zeit der Drangsal“, die allerdings „an jenem Zeitpunkt enden wird; und dann werden die Menschen gelernt haben, stille zu sein und zu erkennen, dass Jehova Gott ist, und dass er auf Erden hoch erhöht werden wird“.

Was ist davon im Jahre 1914 eingetroffen? Nichts – außer einer „Drangsal“ in Gestalt des Ersten Weltkrieges, die aber erst vier Jahre später endete und auch nicht mit der „großen Drangsal“ oder „Trübsal“ nach Matthäus 24,21 gleichgesetzt werden kann, denn nach dem Ersten Weltkrieg lief die Weltgeschichte wie gewohnt weiter. Die Sammlung der Juden hat Russell zwar vorausgeahnt (es gab ja seit längerem eine zionistische Bewegung, die darauf hin arbeitete und der Russell nahestand), aber sie traf keineswegs 1914 ein, sondern in den Jahren und Jahrzehnten darauf. Die geistliche Erneuerung Israels, seine Annahme Jesu als Messias, steht zum größten Teil auch heute noch aus. Was sich aber auf keinen Fall verwirklicht hat und doch von Russell und seinen Anhängern so glühend erwartet worden war, ist die Beendigung der Herrschaft der irdischen Nationen und die Aufrichtung des Reiches Jehovas auf Erden an deren Stelle. Von Russells Nachfolgern wurde diese Erwartung deshalb auf die Zeit nach 1914 verschoben, und das Jahr 1914 gilt nun nicht als Ende (wie bei Russell), sondern als Anfang der Erntezeit.

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