Bettina Szrama - Die Giftmischerin

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Die Hansestadt Bremen im frühen 19. Jahrhundert. In ärmlichen Verhältnissen aufgewachsen, intelligent und schön, sehnt sich die junge Gesche Margarethe Timm nach Glanz und Reichtum. Um dieses Ziel zu erreichen, ist ihr jedes Mittel recht. Frühzeitig bestiehlt sie ihre Eltern und beginnt, skrupellos und heimtückisch alle zu töten, die ihrem Erfolg im Weg stehen. Manche ihrer Opfer pflegt sie dabei bis zum Gifttod aufopferungsvoll – als „Engel von Bremen“.
Der erste historische Kriminalroman über Gesche Gottfried, Deutschlands berühmteste Serienmörderin.

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»Du bist wunderschön, Gesche«, gestand ihr Marie neidlos zu. »Wenn man bedenkt, dass dieses Kleid einst für eine andere Trägerin genäht wurde und nun deinen herrlichen Körper schmückt. Du bist ein Glückspilz, man kann dir nur gratulieren, Gesche.«

»Wenn ich nur wüsste, wer mir dieses Kleinod geschenkt hat.« Gesche betrachtete ungeduldig drei Herren an der Getränketafel, die lautstark den hauseigenen Wein lobten. »Christoph kann es nicht gewesen sein. So viel Groten besitzt er nicht.«

»Das Kleid ist mindestens mehrere Reichstaler wert. So etwas kann nur ein wohlhabender Freier«, antwortete ihr Marie und zupfte an dem in Falten gelegten Überwurf aus kostbarem Atlas. »Aber wer?«, sinnierte Gesche. »Vater sagte, das Kleid hatte einst eine reiche Dame bei ihm in Auftrag gegeben.«

»Und dann nicht abgeholt …«, grinste Marie und zog Gesche vom Spiegel weg zu den Eingängen. Die hohen, mit Gold beschlagenen Türen standen offen, und vor jedem Eingang empfing ein junger Lakai in einer blauen Livree die Herrschaften. Gesche staunte und hielt, unschlüssig, zu welcher Tür sie sich wenden sollte, Marie am Arm zurück. »Welche Loge ist es?«, fragte sie ängstlich.

Marie wusste, es war ihr peinlich, ohne die Brille nichts auf dem Billett erkennen zu können.

Im gleichen Augenblick trat einer der französischen Lakaien auf sie zu, verbeugte sich bis zur Erde und fragte: »Darf ich die Damen zu ihrem Platz geleiten?«

Doch ein junger Herr im Zylinder, mit Haaren so schwarz und wild wie sein Anzug, schälte sich aus der Gruppe an der Getränketafel und kam ihm zuvor.

»Ich sehe, die Damen sind unschlüssig …?«, fragte der rasch Herbeigeeilte höflich und trennte die Freundinnen, indem er mit einer galanten Verbeugung jeweils einen zarten Kuss auf die dargebotenen Fingerspitzen hauchte.

»Peter Kassow ist mein Name. Darf ich mir erlauben, die jungen Damen in meine Loge zu bitten?« Er verbeugte sich abermals artig, während er die Hacken ein wenig zusammenstieß und Gesches Figur mit einem feurigen Blick aus seinen tiefschwarzen Augen umfasste.

Gesche kämpfte erneut gegen ihre Verlegenheit, und flinker als Marie antwortete sie: »Es ist uns eine Ehre, mein Herr.« Keusch senkte sie dabei den Blick zu Boden, als sie bemerkte, dass Kassow ihr die größere Aufmerksamkeit zuteilwerden ließ.

»Sind die Damen das erste Mal in der Komödie?«, fragte er neugierig und hakte sich bei beiden unter. Gleich darauf promenierte er zwischen ihren raschelnden Gewändern.

Gesche nickte, und von seiner lockeren Art angetan, fragte sie neugierig: »Sind Sie Russe, Herr Kassow?«

»Sogar ein waschechter, mein Fräulein«, antwortete Kassow und zwirbelte sein schwarzes Oberlippenbärtchen, als sie vor der letzten Tür stehen blieben.

Die Augen auf ihr Dekolleté gerichtet, in freudiger Erwartung auf ein zartes Liebesabenteuer, schnitt er nun ein Thema an, das zurzeit in den Salons heftig diskutiert wurde und ihm die Bewunderung der Damen einbrachte.

»Seitdem Großbritannien und mein Mütterlein Russland vorhaben, die Schweiz und Holland aus der Gewalt Napoleons zu befreien, gilt für einen Weinhändler wie mich nur eines: schnellstens meine Geschäfte mit England zu retten, bevor der Wahnsinnige«, hier kam er Gesches Ohr sehr nahe, »was mir aus vertrauter Quelle zugetragen wurde, gemeinsam mit den Spaniern und den Briten den Krieg zur See eröffnet.«

»Mein Herr, Sie sind wohl kein Freund unseres französischen Kaisers Napoleon?«

Mehr überrascht als erschrocken schaute Gesche auf den hochgewachsenen blonden Herrn, der leise hinter sie getreten war und sich ohne Aufforderung am Gespräch beteiligte.

»Ein so mächtiger Herrscher, der uns eine ganz neue Welt mit außergewöhnlichen Bildungs-, Verwaltungs- und Finanzreformen verspricht. Meine Damen, wollen Sie einen solchen Propheten des Fortschritts wegen ein paar kleiner kriegerischer Auseinandersetzungen von unserem Herrn Kassow denunzieren lassen?«, versuchte er den Russen vor den Damen auszustechen, um die Aufmerksamkeit des schönen Geschlechts auf sich zu lenken.

»Kleine Kriege? Aber Herr Miltenberg, was soll das, in der Gegenwart zweier so schöner, sanfter Geschöpfe die Gefahr zu beschönigen? Glauben Sie, die Damen sind nicht informiert?«, rechtfertigte sich Kassow ob der Störung und zwinkerte Gesche zu.

Gerard Miltenberg überhörte den Einwurf. Auch er hatte nur Augen für die schöne Gesche. Aufmerksam beugte er sich über die dargebotene Hand, während Kassow seine Meinung vor den Damen erneut verteidigte.

»Stellen Sie sich nur vor, dieser verrückte Korse hat die Sklaverei wieder eingeführt. Oder denken Sie an die unlängst standrechtliche Erschießung des Herzogs von Enghien im März 1804, was das für uns Deutsche für Folgen haben wird. Zu allem Unglück hat der Wahnsinnige sich jetzt auch noch zum Kaiser krönen lassen.«

Gerhard Miltenbergs Gesicht überzog ein gelangweiltes Lächeln. Gesche mit den Augen heftige Avancen machend, versuchte er, dem Gespräch ein Ende zu setzen.

»Gehen Sie zu Ihrem Mütterchen Russland zurück, Kassow! Es wird Sie bald nötiger brauchen als Ihre englischen Geschäfte.«

Kassow wendete sich ihm jetzt mit hochrotem Gesicht zu und musterte ihn ärgerlich aus schmalen Augenschlitzen. Brachte Miltenberg sein Mütterchen Russland mit ins Streitgespräch, dann ging sein hitziges Temperament mit ihm durch. Die Hand am Degenknauf, suchte er nach Worten, um die verletzte Ehre vor den Damen wiederherzustellen.

Miltenberg bemerkte es und versuchte nun, mit Charme und Witz einzulenken. Ein Duell hier an diesem Ort, ausgerechnet vor seiner Auserwählten, war nicht in seinem Interesse. Außerdem hatte er das Weinlager des Weinaufsehers, das seinem Haus nur wenige Meter schräg gegenüberlag, längst als einen unversieglichen Quell unentgeltlichen Weingenusses entdeckt.

»Herr Kassow hat seinen Logenplatz bereits einer schon lange von ihm verehrten Schönheit angeboten, wie er mir gestern Abend im Spielsalon heimlich gestand«, log er mit einem listigen Augenzwinkern, Kassow dabei im Auge behaltend. Sein Blick bat ihn dabei heimlich um Verständnis. »So wird mir das Glück zuteil, die Damen in meine bescheidene Loge zu bitten.«

Artig beugte er sich zum Kuss über Gesches Hand, nicht ohne sie aus den Augen zu lassen, während diese etwas verständnislos von einem zum anderen sah, was wiederum sein Herz entzückte. Die Jungfer in ihrer Hilflosigkeit wirkte noch viel schöner und zarter, als er es sich erträumt hatte.

Gesche betrachtete derweil nachdenklich Miltenbergs elegante Erscheinung im dunkelbraunen zweireihig geknöpften Frack. Blitzschnell kehrte das Gespräch mit Christoph in ihr Gedächtnis zurück. Miltenberg war nicht uninteressant, er gefiel ihr, obwohl sein werbender Blick nicht die gleiche Erregung in ihr entfachte wie der glutvolle von Kassow. Dafür faszinierte sie der aufwendige Stil seiner Kleidung umso mehr.

»Mit Freuden werden wir Ihr Angebot annehmen, mein Herr«, kokettierte sie und reichte Miltenberg zum Einverständnis den Arm. Den ungewollten Seufzer, der ihr dabei entfuhr, quittierte sie bei sich mit einem Lächeln. Viel lieber hätte sie die charmante Einladung Kassows angenommen und beobachtete verstohlen, versteckt hinter ihrem seidenen Fächer, den Russen, der sich nun mit ihrer Freundin Marie tröstete. Noch einmal wollte es der Zufall, dass sie ein Blick aus seinen glutschwarzen Augen traf. Doch tapfer bekämpfte sie das Klopfen ihres Herzens und lächelte Miltenberg auffordernd zu, der es geschickt verstand, ihre Aufmerksamkeit auf sich zu lenken.

»Ihr seufzt, Demoiselle, ist Euch meine Aufdringlichkeit unangenehm?«, fragte er, während Gesche rasch das Versäumnis nachholte, sich vorzustellen.

»Demoiselle Gesine, mein Herr«, beeilte sie sich hinzuzufügen und log. »Gesine Timm.«

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