Tim Herden - Harter Ort

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Hiddensee im Winter. Die Insel ist von der Außenwelt abgeschnitten. Viele Touristen sitzen fest. Die Eismassen bringen das alte Hotelschiff „Caprivi“ im Hafen von Vitte zum Sinken. Im Wrack machen die Feuerwehrleute eine schreckliche Entdeckung: In der ehemaligen Schiffsbar sitzt die Leiche eines Hoteliers. Inselpolizist Ole Damp ist nach seiner Rettung aus der Ostsee gerade erst nach Hiddensee zurückgekehrt. Gemeinsam mit seiner jungen Kollegin Nelly Blohm soll er nun den Mörder finden. Obwohl die beiden schnell herausbekommen, dass sich der Hotelier durch den Umbau der alten Vogelwarte zum Luxushotel viele Feinde gemacht hat, kommen die Ermittlungen nicht voran. Blohm versucht auf eigene Faust den Fall zu lösen und gerät auf gefährliche Abwege. Damp kämpft mit den Schatten der Vergangenheit. Dann verschwinden zwei Kinder …

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Erleichtert griff sie nach ihrem Besteck und begann zu essen. „Das schmeckt ausgezeichnet. Wo haben Sie so gut kochen gelernt?“

„Auf dem ‚Klausner‘. War dort erst Lehrling, dann Koch, schon zu DDR-Zeiten. Heute wird um diese Zeit viel Gewese gemacht. War aber auch nur ’ne Kneipe wie jede andere. Wenn draußen die Gäste warten, muss es drinnen in der Küche laufen. Nach der Wende habe ich dann von meiner Mutter den Pensionsbetrieb übernommen und den Kochlöffel an die Wand gehängt. Nur für besondere Gäste werfe ich den Herd mal an.“

Er zwinkerte Nelly zu. Nachdem Malte die Hälfte seines Filets aufgegessen hatte, nahm er den Teller und stellte ihn auf das Blech vor dem Ofen. Sofort sprang der Kater vom Sessel und stürzte sich mit lautem Schmatzen darauf.

„Kannten Sie eigentlich den Toten? Diesen Herrn Dehne?“, fragte Nelly. „Auf so einer kleinen Insel kennt doch sicher jeder jeden.“

Malte wiegte den Kopf hin und her. „Ich hatte kaum mit ihm zu tun. Ich habe keine Kinder. Da hat man mit den Lehrern der Inselschule wenig am Hut. Und dann hat doch jeder auf der Insel so – wie sagten wir früher als Kinder? – seine Bande. Heute nennt man es wohl eher Clique. Abgesehen davon, war er ein paar Jahre jünger als ich. Er ist sicher schon in der neunten Klasse nach Bergen auf die erweiterte Oberschule gegangen und erst nach dem Studium zurückgekommen. Außerdem wohnte Dehne in Süderende auf der Ostseeseite von Vitte. Nicht mein Beritt. Ist es denn sicher, dass er ermordet wurde?“

Nelly schüttelte den Kopf. „Wir müssen noch die Obduktion abwarten.“

„Außerdem war er einer dieser Vogelkieker.“

„Sie meinen, er war Ornithologe.“

„Wenn Sie so wollen. Schon als Kind ist er mit dem Raben, also Walter Blank, losgezogen, um Gänsen, Möwen und was weiß ich nachzustellen. Das waren für uns die Streber.“

„Ach ja, von dem Raben habe ich schon gehört.“

„Dehne und Blank waren ganz dicke, schon als Dehne noch ein Pionier war. Wissen Sie, was das ist?“

Nelly lächelte. „Was es bedeutet, weiß ich, aber selbst bin ich noch zu jung, um Pionier gewesen zu sein.“

„Mit blauem Halstuch sind die losgerannt und haben mit dem Raben am Bessin oder auf dem Gellen Vögel gezählt. Öde. Da bin ich lieber mit meinen Kumpels auf dem Bodden angeln gegangen oder habe die Kirschbäume der Nachbarn geplündert.“

„Was ist das eigentlich für ein Schiff, auf dem Martin Dehne gefunden wurde“, fragte Nelly.

Malte stand auf und zog aus seinem Regal ein Buch. Er blätterte darin und legte es dann aufgeschlagen vor Nelly hin. Er zeigte auf eine Reihe von Bildern eines Passagierdampfers.

„Die ‚Caprivi‘ heißt eigentlich ‚Seebad Wustrow‘. Auf diesen Namen wurde sie im Februar 1964 in Magdeburg getauft. Sie war das letzte Schiff der sogenannten Seebäder-Serie. Diese Dampfer wurden extra für die Ostseeküste gebaut, um dem Ansturm der Tagestouristen Herr zu werden.“

Malte blätterte eine Seite weiter. „Hier sehen Sie mal, wie es drinnen aussah. Ziemlich komfortabel für die damalige Zeit mit dem Salon, von dem man über das Vordeck Aussicht über den Bug hatte. Außerdem hatte das Schiff eine besondere Verstärkung am Vorschiff und gehörte damit zur Eisklasse.“

„Eisklasse?“

„Es konnte auch bei Eisgang oder selbst bei einer geschlossenen Eisdecke auf dem Bodden bis zu zwanzig Zentimeter noch fahren und die Eisdecke aufbrechen“, erklärte Malte. „So ein Schiff fehlt uns heute. Die Reederei verspricht uns immer nur, diese klapprige alte Fähre mal durch ein eisgängiges Schiff auszutauschen. Aber außer hübschen Bildern in den ‚Inselnachrichten‘ passiert nichts. Nur die Preise steigen ständig.“

„Warum liegt die ‚Caprivi‘, äh, die ‚Seebad Wustrow‘ nun hier?“

„Nach der Wende wurde sie außer Dienst gestellt, rostete dann in Stralsund still vor sich hin, bis sich unter anderem Angela Merkel erbarmte und uns den Dampfer schickte. Erst wurde ein Jugendklub draus, dann ein Hotelschiff. Nun ist der Besitzer wohl pleite oder was weiß ich. Jedenfalls liegt der Dampfer schon eine Weile hier, ohne dass sich was tut. Und jetzt ist es eh vorbei. Das Schiff ist ein Wrack. Schade drum.“

Er klappte das Buch zu und trug es wieder zum Regal. Als er sich umdrehte, schien Nelly in Gedanken versunken. „Wo sind Sie denn gerade? Bei Ihrem Sohn?“

Nelly schüttelte den Kopf. „Ich habe an Stefan Rieder gedacht. Haben Sie vielleicht mal was gehört, was mit ihm ist?“

„Nein, nur das, was alle wissen, dass er im Koma in einer Klinik auf Møn liegt, nicht transportfähig ist und es nicht gut aussieht.“

Tränen rannen Nelly übers Gesicht. Malte setzte sich neben sie und legte unbeholfen seinen Arm um ihre Schultern. „Na, Mädchen, du musst ihn dir aus dem Kopf schlagen.“

„Wenn das so einfach wäre …“

„Behalt ihn so in Erinnerung, wie er war. Als netten Kerl. Ich vermisse ihn auch, selbst wenn wir zuletzt nicht immer einer Meinung waren. Aber denk mal, was wäre, wenn er aufwacht und nur noch Watte im Kopp hat? Er sollte seinen Frieden finden …“

XI

Damp war noch einmal ins Revier zurückgekehrt, nachdem er Nelly Blohm abgesetzt hatte. Es zog ihn nicht in seine Wohnung in Neuendorf. Dort wartete nur eine Tiefkühlpizza auf ihn. Nachdem das „Strandcafé“ in Neuendorf geschlossen hatte, war er ohne Stammkneipe. Frust stieg in Damp auf. Er könnte natürlich in die „Fischerklause“ gehen, wo sich die Einwohner von Vitte trafen. Aber er wusste, was passierte. Wenn er die Tür öffnete, würden die Gespräche der Gäste verstummen und sie ihm so zu verstehen geben, dass er nicht erwünscht sei. Die Hiddenseer hatten es nicht so mit der Obrigkeit.

Ihm ging aber auch das Gespräch mit der Witwe von Martin Dehne nicht aus dem Kopf. Damp hoffte immer noch, dass der Pathologe anrufen und mitteilen würde, dass Dehne eines ganz normalen Todes gestorben sei. Aber was, wenn nicht? Dann hatte er die Blohm weiter am Hacken. Die war fitter als er, gestand er sich ein. Das könnte zum Problem werden. Er schaute wieder auf den Weihnachtsstern. Wenn er ehrlich war, hatte Rieder ihn nie schlecht aussehen lassen gegenüber Polizeidirektor Bökemüller, sich ihre Fahndungserfolge nie allein auf die Fahne geschrieben. Bei Nelly Blohm würde er darauf nicht vertrauen.

Was hatte Laura Ihlow über Böhnke, den Fuhrunternehmer, gesagt? Er war nicht gekommen? Das war nicht Böhnkes Art. Böhnke war bekannt für seine Zuverlässigkeit. Egal ob Sturm, Regen oder Sonnenschein, stand er mit seiner Kutsche bei einer Reservierung immer pünktlich vor der Tür. Damp hatte es schon öfters erlebt, dass Böhnke Kollegen, ganz gleich ob aus seinem eigenen oder einem anderen Fuhrunternehmen auf der Insel, heftig zur Ordnung rief, wenn sie zu spät am Hafen eintrafen, um Gäste aufzunehmen. Er sollte sich mit Böhnke unterhalten, beschloss Damp. Dabei könnte er auch gleich gut zu Abend essen. Außerdem würde er den Rat seines Psychologen aus der Kurklinik befolgen. Er hatte ihm empfohlen, mehr auf die Menschen auf Hiddensee zuzugehen.

Barnhöft hatte mit seinem Schneepflug am Abend noch einmal die wichtigsten Straßen auf der Insel geräumt. So konnte Damp zwar langsam, aber ohne große Probleme nach Kloster fahren. Er wollte den Anstieg hinter dem Inselmuseum auf dem Kirchweg meiden und bog deshalb schon vor Kloster nach rechts in den Weißen Weg ein, fuhr durch das alte Klostertor, dann nach links am Supermarkt vorbei zur Inselkirche. Dort war der Kirchweg weniger steil und, wie Damp bemerkte, sogar gestreut. Er parkte am Parkplatz für die Kutschen.

An den Tischen im „Haus Hiddensee“ saßen ein paar Touristen. Es war noch nicht allzu spät. Die Einheimischen hockten an der Theke. Zu denen zählten in Kloster nicht nur eingeborene Hiddenseer, sondern auch die „Zugereisten“. So bezeichneten die Insulaner jene, die nicht von der Insel stammten, sondern sich hier niedergelassen hatten. Viele von ihnen waren Künstler. Dann gab es aber auch Wissenschaftler und Manager, die sich ein Haus im Ort oder im Hochland gekauft oder gebaut hatten und nun auf der Insel ihren Ruhestand verbrachten. Es gab auch Aussteiger, die sich mehr schlecht als recht auf Hiddensee durchschlugen.

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