Tim Herden - Schwarzer Peter

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Der Unternehmer und Kunstsammler Werner Gilde ist auf Hiddensee verstorben. Am offenen Grab bezichtigen sich Witwe und Sohn gegenseitig, Gilde ermordet zu haben. Die Inselpolizisten Ole Damp und Stefan Rieder glauben zunächst, es ginge bei dem Streit nur um das Erbe. Immerhin besaß Gilde eine wertvolle, einmalige Kunstsammlung mit Werken des Hiddenseer Künstlerinnenbundes. Doch dann wird sein bester Freund, der Inselmaler Hans Kempe, tot am Boddenufer gefunden. In seinem Haus entdecken die Polizisten eine Fälscherwerkstatt. Der Betrug mit Kunstwerken scheint das Motiv für den Mord zu sein. Und dann stellt sich tatsächlich heraus: Auch Gilde wurde getötet. Mit Gift. Damp und Rieder stehen bei ihren Ermittlungen wieder am Anfang.
»Schwarzer Peter« ist der inzwischen fünfte Fall des eigenwilligen Ermittlerduos Damp und Rieder, in dem Tim Herden eine spannende Kriminalgeschichte mit vielen wiederzuerkennenden Ortsdetails liefert.

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Tim Herden, geboren 1965 in Halle (Saale), ist seit 1991 Fernsehredakteur beim Mitteldeutschen Rundfunk und Korrespondent im ARD-Hauptstadtstudio in Berlin, er leitet seit 2016 (wie schon von 2003 bis 2008) das MDR-Fernsehstudio dort. 2010 veröffentlichte er seinen ersten Hiddensee-Krimi „Gellengold“, es folgten „Toter Kerl“ (2012), „Norderende“ (2014) und „Harter Ort“ (2016) – alle Bände erschienen im Mitteldeutschen Verlag.

Tim Herden

Schwarzer Peter

Der letzte Fall für Rieder und Damp

mitteldeutscher verlag

Für den ehemaligen Hiddenseer Inselpolizisten

Horst Henk

Dieses Buch ist ein Roman. Die gesamte Handlung ist von A bis Z von mir frei erfunden. Ähnlichkeiten mit lebenden oder bereits verstorbenen Personen sind nicht beabsichtigt und rein zufällig. Die im Text erwähnten Bilder des Hiddenseer Künstlerinnenbundes hängen natürlich da, wo sie hingehören. Die verschwundenen und zerstörten Bilder bleiben verschwunden und zerstört.

Kapitän Gustav Drews schaltete die Positionslichter aus. Dann drehte er den kleinen Hebel neben dem hölzernen Steuerrad. Der Motor erstarb. Vorn am Mast löste Bootsmann Henning Just die Vorliekleine. Mit kräftigen Armzügen zog er das Segel nach oben. Der sanfte Südwest bauschte das weiße Tuch und glättete es. Noch ließ die Großschot dem Segel Spiel. Der Wind schob es weit über die hölzerne Bordwand hinaus. Schiffsjunge Björn griff nach der Leine, legte sie um eine Winsche und zog sie fest. Das Segel straffte sich. Sanft neigte sich die pommersche Yacht. Aus dem Rumpf des Schiffes drang ein sanftes Brummen. Die „Hertha“ nahm Fahrt auf.

So mochte es Drews. Locker hielt er das Steuerrad zwischen seinen Händen. Mit sanften Bewegungen pendelte er das Boot aus und hielt es im Wind. Er blickte geradeaus. Viel war nicht zu sehen in der Dunkelheit. Ab und zu zerriss das schnell ziehende dunkle Wolkenband. Dann spiegelte sich das Mondlicht im schwarzen Wasser des Boddens. Backbord war der Gellen zu erahnen. Steuerbord lag die Halbinsel Ummanz. Voraus blinkte ein Licht. Der Leuchtturm Dornbusch sendete sein Signal in die Nacht. Zwei Sekunden hell. Acht Sekunden dunkel. Drews steuerte leicht backbord vom Licht des Leuchtturms. Dieser Kurs war ihm in Fleisch und Blut übergegangen. Schon vor dem Krieg war er als junger Kapitän für die Reederei seines Vaters mit dem Postschiff von Stralsund über Kloster auf Hiddensee und die Poststation auf dem Bug nach Bornholm und weiter nach Schweden gefahren. Schon damals hatte ihm das Leuchtfeuer Dornbusch immer die Gewissheit gegeben, auf dem richtigen Kurs nach Hiddensee zu sein.

Kein anderes Boot war auf See. Die Fischer durften erst ab drei Uhr rausfahren, um ihre Reusen zu kontrollieren. In der Nacht herrschte auch auf dem Wasser Ausgangssperre. Eigentlich auch für Gustav Drews und seine „Hertha“. Aber er musste die sowjetischen Patrouillenboote nicht fürchten. Die Reederei Drews hatte eine Sondergenehmigung der Besatzungsmacht. Er durfte Hiddensee anlaufen und die Insel mit Waren des täglichen Bedarfs beliefern – wenn auch zu vorgeschriebenen Zeiten. Aber der Inselkommandant war großzügig. Denn Drews versorgte mit seinem Schiff auch die Soldaten auf Hiddensee. Und so war es dem Kommandanten ziemlich egal, wann Drews mit seiner Ware kam. Hauptsache, er kam.

Doch Drews fühlte sich nicht wohl in seiner Haut. Heute hatte er nicht Lebensmittel und Fässer mit Schiffsdiesel für die Fischer geladen. Unter Deck standen zwanzig Holzkisten. Drews wusste nicht, was darin war. Sein Vater hatte ihm die Ladung und die Tour aufgenötigt. Als Freundschaftsdienst für den Unternehmer Gilde, einen guten Kunden der Reederei. Zweimal die Woche lieferte Drews mit der „Hertha“ Mehl zu dessen Fabrik im Hafen Sassnitz. Auf der Rücktour brachte er Produkte der Firma Gildemeister, Backmischungen und Tütensuppen, zu den Häfen Greifswald und Stralsund. Ein gutes Geschäft, besonders in schlechten Zeiten wie diesen. Sonst gab es seit dem Kriegsende nicht viel zu transportieren.

Drews hatte Henning und Björn leere Fässer und Kartons um die Kisten stapeln lassen, damit sie bei einer Kontrolle nicht auffielen. Sicher war sicher. Drews rechnete nicht damit. Nachts lagen die sowjetischen Patrouillenboote vom Stützpunkt auf dem Bug immer am nördlichen Ende des Libben auf der Lauer. Sie warteten in der Meerenge zwischen Hiddensee und Rügen auf Schmuggler, die heimlich aus Dänemark oder Schweden Schnaps, Butter und Zigaretten für die Schwarzmärkte an der Ostseeküste brachten. Wer erwischt wurde, musste mit drakonischen Strafen rechnen. Es war schon vorgekommen, dass die Russen ein aufgebrachtes Schmugglerschiff einfach ins Schlepptau genommen und dann auf offener See mit einem Torpedo versenkt hatten.

Die „Hertha“ erreichte das Fahrwasser von Kloster. Henning kam zu Drews in das kleine Führerhaus. Er stellte sich neben ihn und nahm seine Pfeife aus dem Mund. „Ich habe ein ungutes Gefühl bei der Sache.“

„Wird schon schiefgehen“, antwortete der Kapitän, ohne den Blick zu wenden.

„Zurück müssen wir kreuzen. Nicht gerade ideal, wenn es eng wird.“ Dabei nickte Henning leicht mit seinem Kopf nach Steuerbord, in Richtung des Marinestützpunktes.

„Wir haben immer noch den Diesel“, wandte Drews ein.

Henning schüttelte den Kopf. „Damit kommst du nicht gegen die Torpedoboote der Russen an.“

„Ich kann das Schwert hochziehen. Aufs Flachwasser kommen die nicht hinterher.“

„Als ob das die Russen aufhalten würde.“

Drews wusste, dass Henning Recht hatte, wollte es aber nicht zugeben. Seit über zwanzig Jahren hatten Drews und Just jede Fahrt zusammen gemacht, aber die Rollen zwischen Kapitän und Bootsmann waren klar verteilt.

„Hol die Segel ein, sonst brettern wir bei dem Wind auf Grund“, beendete Drews das Gespräch.

Henning nickte kurz, steckte seine Pfeife wieder in den Mund und lief dann zum Mast. Er löste die Vorliekleine. Das Segel rauschte runter und bauschte sich auf Deck. Björn begann es zu raffen. Die „Hertha“ wurde langsamer, machte aber immer noch gut Fahrt.

Am Schwedenhagen tauchte ein Licht auf. Es wurde am Fuße der Anhöhe neben dem Hafen von Kloster immer wieder hin und her geschwenkt. Das vereinbarte Zeichen. Daneben, in Richtung Grieben, gab es zwar eine Anlegestelle. Das Bollwerk. Doch dort die Kisten auszuladen hätte zu viel Aufsehen erregt. So hatte Drews mit Gildes Sohn Werner vereinbart, die Ladung am Fuße des Schwedenhagen zu löschen, mit dem hochgewachsenen Schilf als Deckung. Drews lehnte sich aus dem Führerhaus. „Lasst den Anker fallen!“

Die Kette rasselte in die Tiefe. Kurz darauf ging ein Ruck durch das Boot. Der Anker hatte im schlammigen Boden des Boddens Halt gefunden. Björn ließ darauf auch am Bug den Anker zu Wasser. Die „Hertha“ lag fest.

In der Stille waren kräftige Ruderschläge und das Klappern der Paddel in den eisernen Dollen zu hören. Aus der Dunkelheit tauchte ein hölzernes Boot auf. Vorn im Bug war eine brennende Laterne befestigt. Dahinter stand ein großer, hagerer junger Mann. Er trug dunkle Kleidung und hatte eine Strickmütze auf dem Kopf. Drews erkannte Werner Gilde.

„Alles ruhig“, rief er Drews zu. Der Kapitän nickte stumm. Er gab Henning und Björn ein Zeichen die Luken zu öffnen. Dann stieg Björn in den Laderaum, während Henning den kleinen Ladekran der „Hertha“ flott machte. Die erste Kiste wurde hochgezogen, dann über Bord geschwenkt und in das kleine Boot abgesenkt. Nach jeweils drei Kisten fuhr das Ruderboot zum Ufer. Aus der Ferne glaubte Drews Stimmen zu hören. Immer wieder sah er ein Licht die Anhöhe hinaufwandern, dann aber plötzlich verschwinden. Dort gab es eigentlich gar keinen Weg. Dafür war das Hochufer zu steil.

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