Tim Herden - Schwarzer Peter

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Der Unternehmer und Kunstsammler Werner Gilde ist auf Hiddensee verstorben. Am offenen Grab bezichtigen sich Witwe und Sohn gegenseitig, Gilde ermordet zu haben. Die Inselpolizisten Ole Damp und Stefan Rieder glauben zunächst, es ginge bei dem Streit nur um das Erbe. Immerhin besaß Gilde eine wertvolle, einmalige Kunstsammlung mit Werken des Hiddenseer Künstlerinnenbundes. Doch dann wird sein bester Freund, der Inselmaler Hans Kempe, tot am Boddenufer gefunden. In seinem Haus entdecken die Polizisten eine Fälscherwerkstatt. Der Betrug mit Kunstwerken scheint das Motiv für den Mord zu sein. Und dann stellt sich tatsächlich heraus: Auch Gilde wurde getötet. Mit Gift. Damp und Rieder stehen bei ihren Ermittlungen wieder am Anfang.
»Schwarzer Peter« ist der inzwischen fünfte Fall des eigenwilligen Ermittlerduos Damp und Rieder, in dem Tim Herden eine spannende Kriminalgeschichte mit vielen wiederzuerkennenden Ortsdetails liefert.

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„Vielleicht geht’s mit einer Sense“, schlug Rieder vor.

„Haste schon mal gesenst?“, fragte Malte zurück, ohne Rieder dabei anzusehen.

Rieder schüttelte den Kopf.

„Dann lass mal.“

„Aber wieso? So schwer kann doch Sensen nicht sein.“ Rieder deutete mit einem Hüftschwung und angewinkelten Armen die entsprechende Bewegung an. Nun drehte sich Malte um und sah Rieder an, als sei er nicht ganz bei Trost.

„Hast du ’ne Sense?“, hielt Rieder an seiner Idee fest.

„Hab’ ich, aber kriegste nicht. Das wäre Mord.“

„Versteh’ ich nicht.“

„Du hackst dir damit die Beine ab, und hier ist keiner auf der Insel, der sie dir wieder annäht. Sensen fällt jedenfalls aus“, erklärte Malte in einem Ton, der keinen Widerspruch zuließ. Die beiden Männer starrten wieder stumm auf die Wiese. Dann strich sich Malte über das Kinn. „Am besten, du holst drei grüne Lappen von der Bank, gehst zu den Jungs vom Deichbau, hängst dein Gartentor aus, und dann fahren die mit ihrem Mäher hier zweimal drüber. Fertig.“

Rieder war geschockt. „Dreihundert Euro?“

„So sind die Preise.“

„Die sollen hier nicht einen neuen Garten Eden anlegen. Die sollen den Rasen mähen. Dafür kann ich in Berlin …“, begann Rieder zu lamentieren.

„Du bist aber nicht in Berlin“, unterbrach ihn Malte. „Ich sage nur ‚Insellage‘.“

Das war das Zauberwort auf Hiddensee. Brauchte die Post vom Festland mehr als eine Woche, gab es keine Internetverbindung oder waren Handwerkerleistungen doppelt so teuer wie auf Rügen – immer gab es nur eine Antwort: Insellage. Hiddensee schien einsam mitten in einem großen, breiten Ozean zu treiben, fern von anderen Gestaden. Dabei war die Insel an der engsten Stelle des Boddens gerade mal ein paar hundert Meter von Rügen entfernt. Die Fähre von Schaprode brauchte bis Vitte eine Dreiviertelstunde. Mit dem Wassertaxi dauerte es je nach Laune des Kapitäns fünfzehn, höchstens zwanzig Minuten.

Rieder wollte nicht sofort nachgeben. „Dreihundert ist mir zu teuer.“

„Du kann auch bei einer dieser Hausverwaltungen fragen“, meinte Malte.

„Stimmt. Gute Idee.“

„Kommst du aber auch nicht billiger davon und wartest ewig auf einen Termin“, zerstörte Malte sofort die aufkeimende Hoffnung. „Die müssen jetzt alle ihre Buden auf Vordermann bringen. Da stehst du ganz hinten in der Reihe. Vergiss es.“

Beide versanken wieder in Schweigen. Rieder überlegte, dem Rasenmäher eine zweite Chance zu geben. Da klingelte sein Telefon. Er zog es aus der Hosentasche. Revierleiter Damp. Rieder stutzte kurz. Eigentlich sollte sein Kollege auf einer Beerdigung auf dem Friedhof in Kloster sein. Irgendein Inselpromi wurde dort beigesetzt. Es hatten sich eine Menge wichtiger Menschen von Rügen und aus Stralsund angesagt. Gemunkelt wurde, dass sogar der Wirtschaftsminister von Mecklenburg-Vorpommern kommen wolle. Der Tote war wohl der größte Unternehmer in der Region gewesen. Rieder hatte es nicht weiter interessiert, denn Damp hatte die Sache gleich an sich gezogen. Rieder drückte auf die Hörertaste. Noch bevor er sich melden konnte, hörte er Damps atemlose Stimme. „Können Sie bitte schnell hierherkommen? Ich weiß nicht, was ich machen soll. Das ist hier völlig vertrackt.“

Rieder staunte. Seit er wieder auf der Insel war, hatte Damp noch nie so viele Worte an ihn gerichtet. Eigentlich herrschte zwischen Rieder und Damp Funkstille. Rieder musste sich allerdings eingestehen, nicht ganz unschuldig an der Stimmung im Revier zu sein. Es war nicht fair gewesen, Damp nicht über seinen Undercover-Einsatz im Winter auf der Insel zu informieren. Rieder hatte einen Mörder verfolgt, der nicht nur sein, sondern auch Damps Leben zuvor in Gefahr gebracht hatte. Nicht ganz ohne Rieders Schuld.

„Was ist denn passiert?“, fragte Rieder seinen Kollegen.

„Ich kann das jetzt nicht erklären“, wisperte Damp ins Telefon. „Ich kann hier nicht laut reden.“

„Sind Sie noch bei der Beerdigung?“

„Nein. Ich bin in Gildes Villa. Oben auf dem Schwedenhagen. Kommen Sie dahin.“ Noch bevor Rieder antworten konnte, hatte Damp das Gespräch beendet. Er starrte auf das Display. Dann schaute er Malte an, der ihn neugierig ansah. Malte war als Inselfunk an Informationen jeglicher Art interessiert.

„Irgendwas muss bei der Beerdigung von diesem …“, Rieder war schon wieder der Name entfallen.

„Gilde“, half ihm Malte aus und schlug sich zugleich mit der flachen Hand auf die Stirn „Mensch, zu der Beerdigung wollte ich eigentlich hin! Hoffentlich schaffe ich es noch zum Leichenschmaus im ‚Hitthim‘.“

„Wer war dieser Gilde?“

„Mensch, Rieder, wie lange bist du jetzt auf der Insel?“, stöhnte Malte auf. „Schon mal was von ‚Gildemeisters Backmischungen‘ gehört oder ‚Gildemeisters Suppen‘?“

„Ja, schon.“ Klar kannte er die bunten Packungen. Manchmal hatte er sich eine von den Tütensuppen der Firma Gildemeister gekocht. Typisches Single-Essen. „Und der Gilde wohnte hier auf der Insel?“

„Ja, klar. Er hatte ein Haus in Kloster“, antwortete Malte, als sei es das Selbstverständlichste auf der Welt, dass sich die Reichen und Schönen auf Hiddensee niederließen.

„Ich soll zu Gildes Villa kommen. Zum Schwedenhagen. Wo ist denn das in Kloster?“

„Neben dem alten Institut der Universität Greifswald. Ein bisschen versteckt im Wald. Aber mit einem Superblick“, beschrieb Malte Rieder den Weg. Dann tippte er mit zwei Fingern an seine Schiffermütze und machte sich eilig auf den Weg zu seinem Haus in der Sprenge. Doch er blieb noch einmal stehen: „Und die Wiese?“

Rieder zuckte mit den Schultern. „Ich denke nochmal drüber nach.“

II

Rieder radelte über den Deich nach Kloster. Der frische Wind rauschte in seinen Ohren. Er kam von Südwest und brachte warme Frühlingsluft auf die Insel. Erst seit wenigen Tagen konnte man die Insel wieder ohne Probleme mit dem Rad befahren. Zuvor hatte es auf den Wegen immer noch hier und da Eisflächen oder scharfkantig gefrorene Schneereste gegeben. Auf den Sumpfwiesen weidete eine Schafherde. Sie war erst vor kurzem vom Winterquartier auf Rügen zurück nach Hiddensee gebracht worden. Um die Tümpel versammelten sich die ersten Zugvögel. Sie machten hier Station auf ihrer Rückreise nach Norden. Im Seglerhafen von Kloster waren erst wenige Liegeplätze belegt. Nur ein paar Motorboote der Einheimischen dümpelten vor sich hin. Wenn das Wetter so bliebe, würden wahrscheinlich zu Ostern die ersten Segler einen Törn nach Hiddensee wagen.

Rieder schloss sein Rad an der Außenstelle der Reederei Hiddensee im Hafen an. Malte hatte ihm empfohlen, von dort den schmalen Pfad hinauf zum Schwedenhagen zu nehmen. Rieder musste ein wenig suchen, ehe er im Gestrüpp den Trampelpfad entdeckte. Relativ steil verlief der schmale Weg. Oben angekommen, stand Rieder vor einem Feld mit frischer grüner Saat. Das war ungewöhnlich für Hiddensee. Außer dem Weiden von Kühen und Schafen wurde auf der Insel keine Landwirtschaft mehr betrieben. Am Feldrain standen ein paar alte LKW-Hänger, schon völlig von Buschwerk überwachsen. Rieder wandte sich nach rechts und lief zu dem kleinen Wäldchen neben dem Häuschen der Wasserversorgung. Dort stand der blaue Polizeiwagen von Damp. Im Dickicht der Bäume entdeckte er ein Haus. Das musste Gildes Villa sein. Ein Seil war zwischen zwei kniehohen Holzpfählen gespannt, kaum ein Hindernis für ungebetene Gäste. Rieder stieg darüber. Obwohl schon ein Jahr auf der Insel, war ihm dieses Haus noch nie aufgefallen. Auch das verlassene Institutsgebäude der Universität Greifswald nebenan hatte er noch nicht besucht.

Damp wartete schon auf ihn. „Gut, dass Sie da sind. Ich weiß mir echt nicht zu helfen.“

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