Martin Schölkopf - Das Gesundheitswesen im internationalen Vergleich

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Wer Reformen im Gesundheitswesen auf den Weg bringen, verstehen oder umsetzen will, ist gut beraten, über den Tellerrand der nationalen Gesundheitspolitik hinauszuschauen. Denn: Ländervergleiche können zeigen, welche Erfahrungen mit Reformvorschlägen andernorts bereits gemacht worden sind. Und sie zeigen, wie ausgabenträchtig, wie patientenfreundlich, wie effizient, wie gerecht und wie gut auf Akutsituationen wie z.B. die Sars2-CoV19-Pandemie gerüstet ein Gesundheitssystem tatsächlich ist.
Geboten wird ein umfassender Überblick über die Strukturen der Gesundheitssysteme von über 30 Mitgliedstaaten der Europäischen Union und der OECD. Die 4. Auflage liefert aktuellste Daten und Informationen über die Gesundheitspolitik dieser Länder. Verglichen werden Gesundheitsausgaben und Finanzierung, Strukturen der ambulanten und stationären Versorgung, Arzneimittelversorgung und Daten zur Effizienz, Qualität und Nutzerorientierung und somit zur Leistungsfähigkeit der Gesundheitssysteme. Ein weiteres Kapitel erklärt die Gesundheitspolitik auf europäischer Ebene und deren Einfluss auf das deutsche Gesundheitssystem. Mit vielen, ganz aktuellen Hinweisen und Tipps bietet das Buch außerdem wichtige Hilfestellungen zur weiterführenden Recherche sowohl für Studierende als auch für Lehrende und Praktiker aus dem Gesundheitswesen.

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Einmal eingeführt, wurden die gesetzlichen Krankenversicherungen kontinuierlich ausgeweitet; sie bezogen daher einen immer größeren Teil der Bevölkerung in die Absicherung ein. Denn die Einführung der öffentlichen Absicherung im Krankheitsfall für bestimmte Bevölkerungsgruppen bot gleichzeitig eine Plattform für die politische Forderung nach Ausdehnung durch den Gesetzgeber – mit der Folge des zunehmenden Einbezugs weiterer Bevölkerungsteile (vgl. zum Folgenden Alber 1987: 54–55 sowie Tab. 3). Dabei wurde der erfasste Personenkreis i.d.R. zunächst auf weitere Gruppen abhängig Beschäftigter (z.B. Angestellte) ausgeweitet. Dies erfolgte zum Teil durch Abschaffung von Einkommensgrenzen, deren Überschreitung vorher von der Versicherungspflicht befreit hatte, zum Teil durch Aufnahme weiterer beruflicher Statusgruppen. Dem folgte dann meist die Ausdehnung der medizinischen Versorgungsleistungen auf Familienangehörige der Versicherten; die meisten Länder Westeuropas schufen diesen Schutz zwischen 1930 und 1946. Nur die norwegische Pflichtversicherung hatte Sachleistungen für Angehörige bereits von Beginn an eingeführt.

In der Regel ein weiteres Jahrzehnt später – erstmals in Deutschland im Jahr 1941 – erfolgte die Ausweitung der Absicherung im Krankheitsfall auf die Rentner. In Westeuropa war diese Ausweitung erst mit der Einführung der finnischen Volksversicherung im Jahr 1963 allgemein umgesetzt. Nach dem zweiten Weltkrieg wurden schließlich bestimmte Gruppen von Selbstständigen in die Pflichtversicherungen einbezogen. Als das hier am längsten zögernde Deutschland 1971 die Versicherungspflicht auf Landwirte ausdehnte, hatten mit Ausnahme der bis Mitte der 90er-Jahre des letzten Jahrhunderts an der freiwilligen Versicherung festhaltenden Schweiz alle Länder zumindest einige Kategorien von Selbstständigen in die staatliche Zwangsversicherung integriert. Nur in den Ländern mit Volksversicherungen bzw. öffentlichem Gesundheitsdienst wurden alle Selbstständigen auf einen Schlag in die Versicherungspflicht einbezogen. Die übrigen Zwangsversicherungen dehnten ihren Anwendungsbereich dagegen sukzessive auf zusätzliche Kategorien selbstständig Erwerbstätiger aus, sodass in diesen Ländern noch lange Zeit einige Gruppen von Selbstständigen von der Versicherungspflicht befreit blieben. Ausnahmen existieren nur noch in Deutschland bzw. in Österreich, wo Selbstständige nicht versicherungspflichtig in der gesetzlichen Krankenversicherung sind bzw. sich davon befreien lassen können.

Tab. 3Zeitpunkte der Ausweitung der gesetzlichen Absicherung im Krankheitsfall. Quelle: Angaben für Westeuropa ohne Spanien und Portugal aus Alber (1987: 232–235); einzelne Angaben für die Schweiz und die Niederlande sowie sämtliche Informationen zu den Ländern Japan, Kanada, Australien, Neuseeland, Spanien und Portugal wurden vom Verfasser ergänzt.

Land Jahr Einführungs- bzw. Änderungsgesetz
1888 Pflichtversicherung mit Einkommensgrenzen für Arbeiter und Angestellte
1926 Familienangehörige und Rentner in der Angestelltenversicherung
1928 Landarbeiter
Österreich 1941 Familienangehörige und Rentner in der Arbeiterversicherung
1955 leitende Angestellte
1965 Landwirte
1966 Selbstständige in der Industrie (halbobligatorisch)
1894 Subventionierung freiwilliger Versicherung
Belgien 1944 Pflichtversicherung abhängig Beschäftigter, Ausweitung auf Rentner und Familienangehörige
1963 Ausdehnung auf Selbstständige
1892 Subventionierung freiwilliger Versicherung
1933 halbobligatorische Versicherung
Dänemark 1960 Ausdehnung der halbobligatorischen Versicherung auf alle Bürger unter 16
1971 öffentlicher Gesundheitsdienst
1883 Pflichtversicherung für Arbeiter (und Angestellte unter Einkommensgrenze)
1911 Landarbeiter
Deutschland 1930 Mitversicherung von Familienangehörigen als Regelleistung
1941 Rentner
1971 Landwirte
2009 allgemeine Versicherungspflicht
Finnland 1963 öffentlicher Gesundheitsdienst
1898 Subventionierung freiwilliger Versicherung
1919 Übernahme der Pflichtversicherung in Elsass-Lothringen
1930 Pflichtversicherung mit Einkommensgrenzen
Frankreich 1942 alle Arbeiter ohne Einkommensgrenzen
1946 Rentner
1961 Landwirte
1966 Selbstständige außerhalb der Landwirtschaft
bis zur Unabhängigkeit: britische Gesetze
Irland 1952 Versicherungspflicht für abhängig Beschäftigte unter Einkommensgrenze
1886 Subventionierung freiwilliger Versicherung
1928 halbobligatorische Versicherung (durch kollektive Arbeitsverträge)
1939 Mitversicherung von Familienangehörigen
Italien 1943 Pflichtversicherung für Industriearbeiter
1954 Landwirte
1955 Rentner
1956 selbstständige Handwerker
1901 Pflichtversicherung für Industriebeschäftigte mit Einkommensgrenze
1944 Rentner
Luxemburg 1951 Ausweitung durch Aufhebung der Einkommensgrenzen
1952 Selbstständige in Industrie und Handel, Freiberufler
1962 Landwirte
1929 Pflichtversicherung für Geldleistungen mit Einkommensgrenze
1941 Ausweitung auf Sachleistungen und Familienangehörige
Niederlande 1951 Rentner
1967 Volksversicherung für schwere Krankheiten
2006 allgemeine Versicherungspflicht
1909 Pflichtversicherung mit Einkommensgrenze, Mitversicherung Familienangehöriger
Norwegen 1935 selbstständige Fischer
1953 Ausweitung durch Aufhebung der Einkommensgrenze für abhängig Beschäftigte
1956 öffentlicher Gesundheitsdienst
Schweden 1891 Subventionierung freiwilliger Versicherung
1953 öffentlicher Gesundheitsdienst
1911 Subventionierung freiwilliger Versicherung
Schweiz 1916 erste kantonale Pflichtversicherung
1996 allgemeine Versicherungspflicht
1911 Pflichtversicherung mit Einkommensgrenze für Krankengeld
Großbritannien 1913 Ausweitung auf Sachleistungen
1946 Volksversicherung/öffentlicher Gesundheitsdienst
1965 Einkommensbezogene Geldleistungen
1922 Pflichtversicherung für Fabrik- und Bergarbeiter
1934 Ausweitung auf alle Betriebe mit mehr als fünf Beschäftigten
Japan 1938 Öffnung (freiwillig) für die gesamte Bevölkerung
1951 Verpflichtung für die Kommunen, die gesamte Bevölkerung abzusichern
1961 stationäre Akutversorgung landesweit als Volksversicherung
Kanada 1972 ambulante ärztliche Versorgung landesweit als Volksversicherung
1965 Einführung von Medicare (Ältere) und Medicaid (Arme)
USA 1986 Anspruch auf Notfallversorgung durch Krankenhäuser für die gesamte Bevölkerung
1997 Versicherung für Kinder aus einkommensschwachen Familien
2015 Ausweitung des Versicherungsschutzes durch „Obama-Care“
1938 öffentlicher Gesundheitsdienst
Neuseeland 1965 Krankengeld
1944 Krankengeld
Australien 1946ff. Subventionierung medizinischer Leistungen durch den Zentralstaat
1975 öffentlicher Gesundheitsdienst
1946 Gesetzliche Krankenversicherung für Industriearbeiter
Portugal 1959ff. Ausweitung auf andere Wirtschaftszweige und Familienangehörige
1979 öffentlicher Gesundheitsdienst
1942 Gesetzliche Krankenversicherung für Arbeiter
Spanien 1967 Ausweitung auf Selbstständige und Beschäftigte im öffentlichen Dienst
1972 Ausweitung auf Angestellte
1986 öffentlicher Gesundheitsdienst

Das Wachstum der Systeme lässt sich am einfachsten und eindrucksvollsten am Prozentsatz des von ihnen einbezogenen Teils der Bevölkerung ablesen. Deutlich wird hier, dass es Ländern mit öffentlichem Gesundheitsdienst bzw. Volksversicherung i.d.R. schneller gelang, die gesamte Bevölkerung in diese Absicherung einzubeziehen. Länder mit Sozialversicherungssystemen taten sich hingegen etwas schwerer. Doch auch hier ist eine zunehmende Inklusion der Bevölkerung in das gesetzliche System festzustellen (Alber 1987).

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