Christopher Fowler - DER HÖLLENEXPRESS

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Ein Horrorabenteuer, wie es die Hammer-Film-Studios nie gedreht haben.Während des Ersten Weltkriegs treffen vier Passagiere­­ auf einer Zugreise durch Osteuropa aufeinander und sehen sich mit einem Mysterium konfrontiert, das gelöst werden muss, wenn sie überleben wollen."Fowler schreibt teuflisch kluge und sarkastische Romane." – Val McDermidWas befindet sich in dem Sarg, vor dem jeder so viel Angst hat? Was verbirgt die verschleierte Roten Gräfin? Und was ist das Geheimnis des teuflischen Ärzengels selbst?Stellen Sie sich einen Roman im Stil jener klassischen Horrorfilme vor, den die Hammer Film Studios aber nie gedreht haben. Ein grandioses Meisterwerk aus den Hochzeiten jenes legendären Studios, eine Mischung aus den alten Dracula- und Frankenstein-Filmen und Dr. Terrors House Of Horrors …"Christopher Fowler ist ein preis­gekrönter Schriftsteller, der durchaus auch einen guten Serienmörder abgeben würde." – Time Out

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Er blickte auf seine silberne Taschenuhr und bemerkte, dass es nur noch eine Stunde bis zum Sonnenuntergang war. Wenn der verdammte Anschlusszug in Sofia pünktlich abgefahren wäre, hätte er vielleicht den richtigen Zug erwischt oder er wäre zumindest rechtzeitig zum Mittagessen irgendwo angekommen. Er fragte sich, was wohl der Bahnhofsvorsteher von ihm denken mochte: ein schneidiger englischer Gentleman, achtundzwanzig, so robust und stattlich wie eines der neuen Automobile, die man nun in der Park Lane sehen konnte, in einer schwarzen Brokatweste, einem silbergrauen Anzug und einem Filzhut, viel zu elegant gekleidet für diese Einöde. Nicholas gehörte nach London, natürlich, und verhielt sich auch dementsprechend, aber er genoss es, auf die Damen Osteuropas einen guten Eindruck zu machen. Perfektion machte sie empfänglich und ermöglichte den Zugriff auf die Geldbeutel ihrer Ehemänner.

Er wartete, bis der Bahnhofsvorsteher bei ihm ankam, und stupste ihn unverschämt mit seinem Rattanstock an.

»He, Sie da. Haben Sie hier das Sagen?«

Alles, was ihm das einbrachte, war ein ausdrucksloser Blick.

»Ah.« Er schlug erneut seinen Reiseführer auf und sagte laut: » De tren mi-a laut pentru a gresit locul. «

Der alte Bahnhofsvorsteher verzog das Gesicht wie ein Wasserspeier. »Wir sprechen Englisch in unserer Stadt«, verkündete er.

»Wo bin ich?«

»Sie sind in Chelmsk.« Der Name klang wie das Ausspucken eines Klumpens Schleim.

»Nun, Ihr Zug scheint mich am falschen Halt abgesetzt zu haben.«

»Das geht mich nichts an.«

»Es gibt hier eine Stadt, oder? Ich gehe davon aus, dass hier Kutschen warten.«

»Sie können hier von gar nichts ausgehen.«

»Wo sind die Gepäckträger?«

Der Vorsteher blickte ihn herablassend an. »Wir haben keine Gepäckträger. Hier trägt jeder sein eigenes Hab und Gut.«

Nicholas wurde ungehalten. »Aber ich bin Engländer! So etwas mache ich nicht.«

»Wie Sie wünschen.« Der Vorsteher wandte sich ab, um zu gehen.

»Ah, ja. Die berühmte europäische Gastfreundlichkeit. Hören Sie, guter Mann, sagen Sie mir einfach nur, wann der letzte Zug zurück geht.«

»Heute fährt kein Zug mehr. Und ich bin nicht Ihr guter Mann.«

»Aber ich bin mir sicher, dass ich gehört habe, wie andere Passagiere von einem Zug sprachen, der um Mitternacht fährt.«

»Einen solchen Zug gibt es nicht. Verstehen Sie? Es gibt keinen.« Der Bahnhofsvorsteher spuckte knapp neben Nicholas’ Stiefel und marschierte davon.

»Merkwürdige Gestalt.« Nicholas seufzte und hob seinen Koffer. Das war wirklich überaus unangenehm.

Es gab keine wartenden Kutschen, nicht einmal ein bäuerliches Fuhrwerk. Es gab keine andere Möglichkeit. Er musste seinen eigenen Koffer tragen und sich auf der staubigen Straße auf den Weg machen, während die Nachmittagssonne in den Spalt zwischen seinem Kragen und seinem von Brillantine glänzendem Haar brannte. Den Hut abnehmend, hielt er vor einem großen Holzschild an, auf dem absolut unverständliche Worte geschrieben standen. Er versuchte sie in seinem Reiseführer nachzuschlagen, sah sich aber schließlich gezwungen, die richtige Richtung zu raten.

»Lächerliche Bauernsprache«, murmelte er, während er Ziegenkot von seinem Stiefel entfernte.

Nach ein paar Minuten erreichte er eine Kreuzung. Wie um alles in der Welt sollte er wissen, wo sich die nächste Stadt befand? Wohin waren die grauen Mauern verschwunden? Er wusste, dass er sich die Richtung auf dem Bahnhof hätte merken sollen.

Als er eine Fahrradklingel hörte, trat er gewandt zur Seite und wurde von einer jungen Frau überholt, die ein rotes Dirndlmieder mit einem weißen Bauernrock trug. Der Rock war hochgesteckt, damit er nicht in die Speichen geriet, und ließ ihre wohlgeformten, gebräunten Beine sichtbar werden.

»He, Sie. Passen Sie auf!«, rief er und sie drehte sich überrascht zu ihm um.

Sie war überwältigend hübsch, mit großen blauen Augen und Haar, das wie Getreidegarben hinter ihrem Nacken hervorströmte – aber es war bereits zu spät sie anzuhalten, und einen Moment später war sie verschwunden.

Er benötigte eine weitere halbe Stunde, bis er die Mauern der Stadt erreichte. Aus der Nähe waren sie viel höher und abweisender, als er erwartet hatte. Nachdem er durch eines der großen Holztore geschritten war, befand er sich auf einer verlassenen Straße mit mächtigen hässlichen Kirchen, die praktisch keine Fenster hatten und in denen man beim Beten vermutlich immer am Erfrieren war. Ein Rudel räudiger, streunender Hunde fing an zu bellen. Einer von ihnen humpelte hinter Nicholas’ Rücken und sah aus, als ob er nach seinem Bein schnappen wollte.

Irgendwo zu seiner Linken läutete eine traurige Kirchturmglocke, als ob sie die Menschen abschrecken wollte. Er blickte auf die hohen grauen Steinmauern, die gepflasterten Straßen, die breit und leer waren, und die schmucklosen Häuser mit ihren geschlossenen grünen Fensterläden.

Der Anblick hatte etwas so trostlos Zweckmäßiges und Militärisches, dass er fast erwartete, russische Soldaten um die nächste Ecke kommen zu sehen. Irgendwo über ihm, im Glockenstuhl eines düsteren Turms, war das lederartige Flattern von Fledermausflügeln zu hören. Er blickte nach oben und sah eine Wolke von Fledermäusen, die den Himmel ausfüllte. Sie stürzten herab und einige berührten seine Haare, was ihn mit Unbehagen erfüllte. Dinge, die in der Abenddämmerung durch die Landschaft krochen und flatterten, waren ihm unangenehm. Sein natürliches Zuhause war in den Straßen von Belgravia und Mayfair, an den Spieltischen, in den Pubs, und nicht hier, wo es nur durch Inzucht erzeugte Bauern und ihre schweinsgesichtigen Gattinnen gab. Wo waren sie alle?

Als er die Ecke erreichte, schwankten zwei betrunkene alte Männer an ihm vorbei.

»Hören Sie«, rief Nicholas. »Gibt es hier ein Hotel? Ich brauche ein Zimmer für die Nacht. Ich bin aus London. Kennen Sie London?« Ihm wurden noch mehr ausdruckslose Blicke zuteil. »Die wichtigste Stadt der Welt? Das funkelnde Juwel des britischen Weltreiches? Schon mal gehört? Na?«

»Hier ist es nicht sicher«, sagte einer der alten Männer. »Es herrscht Ausgangssperre. Haben Sie die Neuigkeiten nicht gehört? Die Armee hat bereits die nächste Stadt erreicht.«

»Wann wird sie hier ankommen?«

»Heute, nach Einbruch der Dunkelheit. Sie müssen verschwinden. Verschwinde! « Einer der Betrunkenen versuchte ihn zu verscheuchen. »Wir wollen nicht noch mehr Schwierigkeiten.«

»Gibt es einen Zug, den ich nehmen kann?«

In der Ferne war das Geräusch einer Zugpfeife zu hören. Verdammter Bahnhofsvorsteher mit seinen Lügen.

»Das war er«, bemerkte einer der Betrunkenen wenig hilfreich. »Es gibt keinen weiteren mehr.«

»Aber es kommt einer um Mitternacht. Ich habe gehört …«

»Nehmen Sie den ruhig, wenn Sie nach der Pfeife des Teufels tanzen wollen.« Die bierseligen alten Männer nutzten die Gelegenheit, ihn ein letztes Mal anzustarren, bevor sie in verschleimtes Gelächter ausbrachen und davonschwankten.

»Schwachsinnige Bauerntölpel«, murmelte Nicholas leise vor sich hin und ging weiter. Vor ihm befand sich irgendeine Art von stinkender Fabrik, aus der der Geruch von geschmolzenem Erz und das Getöse von gehämmertem Eisen drangen.

Die Gießerei bestand aus gewaltigen kahlen Steinmauern, auf denen sich oben ein steiles Ziegeldach befand, und hohen Schornsteinen, die öligen schwarzen Rauch in den Himmel pumpten. Als er vorbeiging, konnte er durch die großen verrosteten Eisentüren hineinblicken und die Vision einer Hölle sehen. Männer, aufgrund der Hitze mit nacktem Oberkörper, zeichneten sich als Silhouetten vor den Flammen des Schmelzofens ab. Sie schaufelten Kohle und zogen glühende Stäbe aus dem Feuerwall, der so aussah und sich so anfühlte wie die Oberfläche der Sonne. Was für ein Leben führten diese Männer? Wie lange dauerte es, bis sie schwarzen Ruß husteten und dahinsiechten? Es wäre ein Wunder, wenn einer von ihnen älter als dreißig Jahre werden würde.

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